Klinken putzen für die neue Turnhalle

logo_nwz.gifLOKALPOLITIK Bürgerforum legt politisches Programm vor – Schulze mit Plänen

FRK

BERNE – Die Zukunft Bernes auf vier Seiten Wahlprogramm – am Dienstagabend stellte das Bürgerforum die Themen für den Wahlkampf von Bürgermeisterkandidat Ralf Schulze vor.

Präsentiert wurden das Papier von Bernd Bremermann, ehemaliger Bürgermeister. Er legte Wert darauf, dass alle aufgeführten Punkte nur Diskussionsgrundlagen wären.

Aufgeteilt ist das Programm des Bürgerforums auf die Bereiche Verwaltung, Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Schulen, Kultur und Kunst, Kinder und Jugend, Sport, Bauen sowie Finanzen.

Besonders der letzte Punkt birgt überraschende Vorschläge. Neben der besseren Vermarktung des Baugebietes „Schwarzer Weg“ sollen in Zukunft die Kreditinstitute im Ort angesprochen werde. Sie sollen bauwilligen Bürgern günstige Kredite anbieten.

Die neue Sporthalle für Berne sieht das Bürgerforum in Berne-Coldewei auf dem Grundstück hinter der Comenius-Grundschule. Die Sanierung des Kunstrasenplatzes wird als Pflichtaufgabe angesehen.

Eher zurückhaltende Feststellungen sind zum Thema Storchenpflegestation zu lesen. Hier wird auf eine nötige Gemeindebauleitplanung hingewiesen. Mit intensiver Bürgerbeteiligung soll ein Kompromiss zwischen den Anliegern und dem Betreiber der Storchestation geschlossen werden. Wie dieser gestaltet werden könnte, wurde nicht klar. Ralf Schulze, designierter Bürgermeisterkandidat, sprach von einem schmerzlichen Prozess. „Jede Seite muss zurückstecken. Sonst erreichen wir bei diesem Thema nichts“, sagte er. „Ich werde mich als Bürgermeister mit beiden Seiten zusammensetzen und als Moderator dienen.“

Deutlich machte er in seiner Ansprache seine Unterstützung für die Vereine im Ort. „Das Ehrenamt ist nicht hoch genug einzuschätzen“, sagte er. Deshalb könnten die Beteiligten auf seine Unterstützung zählen. „Zum Beispiel der Schwimmbus der DLRG. So etwas muss einfach möglich sein. Wenn nicht genug Geld in der Gemeindekasse ist, muss man halt an gewisse Türen klopfen. Das ist machbar, und ich habe damit auch kein Problem.“

Auf diese Weise plant Schulze auch, das Problem zur Finanzierung der Sporthalle oder des Kunstrasenplatzes zu lösen. „Schließlich ist Sport ein Pflichtfach in der Schule und damit unverzichtbar.“