Neuer Kunstrasenplatz erhält höchste Priorität

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Berne (jau). Das Bürgerforum Berne hat sich auf Eckpunkte für die Bürgermeisterwahl verständigt. Höchste Priorität genießt für das Bürgerforum die Sanierung des Kunstrasenplatzes in Berne. Der Platz sei kaum noch bespielbar, weitere Ausgaben für Ausbesserungen darum „weggeworfenes Geld“, ist Ex-Bürgermeister Bernd Bremermann überzeugt.

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Das Bürgerforum fordert die baldige Sanierung des Kunstrasenplatzes in Berne. Foto: joh

Das während des vierten Treffens seit Mai diskutierte und verabschiedete Papier enthält insgesamt 32 Punkte mit Aussagen zur Gemeindeentwicklung und den Finanzen, der Sicherheit und Ordnung sowie Aussagen zu den Themen Schulen, Kultur, Sport und Jugend.

Das Mindestziel des von Bremermann und Ratsherr Werner Krinke ins Leben gerufenen Bürgerforums ist das Erreichen der Stichwahl ihres Kandidaten Ralf Schulze. Das wäre erreicht, wenn keiner der vier Bürgermeisterkandidaten schon im ersten Wahlgang am 27. September mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen auf sich vereinigen könnte. „Da müssen wir noch ein bisschen was für tun“, räumte Bremermann ein.

Dass Schulze der richtige Kandidat ist, davon ist Bremermann überzeugt. Schulze sei beim Treffen des Bürgerforums gut angekommen. Die Erfahrungen Schulzes aus seiner bisherigen Tätigkeit beim Gewerbeaufsichtsamt in Oldenburg könnten der Gemeinde Berne zugute kommen.

Einen Putenmaststall am Ortseingang Bernes lehnt das Bürgerforum ab. Daneben fordert es eine Bauleitplanung, die die Zufahrt zur Storchenstation in Glüsing so regelt, dass sowohl den Belangen der Station wie auch der Anlieger Rechnung getragen wird. Mit dem Bau der Ortsumgehung sei außerdem die Sanierung der Ortsdurchfahrt Bernes sowie die Ausweisung neuer Gewerbeflächen in Angriff zu nehmen, heißt es in dem Eckpunktepapier.

„Sporthalle realisieren“

Beim Thema Sporthallenbau drängt das Bürgerforum auf eine schnelle Realisierung. Der richtige Standort sei das Grundstück hinter der Comenius-Schule. Würde man die Sporthalle neben der Schule bauen, seien Beschwerden aus der Nachbarschaft über Lärmbelästigung programmiert. Einen hohen Stellenwert genießen beim Bürgerforum neben Feuerwehr, DLRG, DRK und den Sportvereinen auch Kinder, Jugendliche und die Kulturschaffenden. Sportvereine sollen grundsätzlich gefördert werden. Ebenso die Kulturmühle, die Heimatvereine und Dorfgemeinschaften. Kinder und Jugendliche sollen künftig bei der Flächennutzungsplanung einbezogen werden und im Deichbezirk einen zusätzlichen Jugendtreff erhalten. Mittelfristig soll auch ein Hort entstehen.

Wie das alles finanziert werden soll, steht nicht in dem Eckpunktepapier des Forums. Im Finanz-Kapitel wird vielmehr vorgeschlagen, Häuslebauer mit einer Art Baukindergeld und – in Zusammenarbeit mit den örtlichen Banken – mit verbilligten Darlehen ins Baugebiet am Schwarzen Weg zu locken sowie weitere Maßnahmen zu ergreifen, um freie Baugrundstücke besser zu vermarkten. Gegenüber dem Landkreis soll die Gemeinde auf eine Senkung der Kreisumlage drängen, um neuen Handlungsspielraum zu gewinnen.

Dass dies alles nicht in ein bis zwei Jahren zu erreichen ist, weiß auch das Bürgerforum. Die formulierten Ziele bilden Bremermann zufolge auch den Grundstock des Programms, mit dem das Forum bei der nächsten Gemeinderatswahl antreten will.