Sporthallen-Planung kommt voran
Von Hannelore Johannesdotter Berne.
Es geht voran mit den Planungen für die neue Sporthalle in Berne. Diese Auskunft gab auf Anfrage dieser Tageszeitung Bürgermeister Franz Bittner. Mit der frühzeitigen Bürgerbeteiligung, voraussichtlich am Donnerstag, 9. Dezember, in Form einer öffentlichen Bürgerversammlung in der Comenius-Schule, werde nach Aufstellungsbeschluss und dessen Bekanntmachung der nächste Verfahrensschritt abgearbeitet.
Demnächst werde er den Arbeitskreis Sportstättenentwicklung einberufen, um die erste Skizze für die Halle nach der Idee des neuen Architekten vorzustellen. Zu einem späteren Zeitpunkt werde der Architekt auch öffentlich präsentiert. Vorher seien aber weitere formale Schritte bezüglich Bauleitplanung, Lärmschutz und Zuwegung fristgerecht abzuarbeiten.
Auch am Standort der alten Halle sei noch etwas zu beordnen, informierte Bittner. Es geht dort insbesondere um die vierte Wand des Vereinsheims vom Stedinger Turnverein, die der Gemeinde gehört. Die abgeräumte Fläche, auf der die alte Halle gestanden hat, werde, mit Rasenschlacke aufgeschüttet, begehbar gemacht.
Hinsichtlich des Kunstrasenplatzes bestehe Handlungsbedarf. Das sieht Bürgermeister Bittner durchaus. “Wir haben aber keinen Haushalt, in dem irgendetwas beordnet ist”, bedauert er. So seien keine Mittel für grundlegende Maßnahmen im Investitionsprogramm eingeplant. Bittner bestätigt ein Schreiben vom Niedersächsischen Fußballverband, Kreisverband Wesermarsch, in dem die Befürchtung geäußert wird, in der neuen Saison könnten wegen Unfallgefahr möglicherweise keine Punktspiele mehr gepfiffen werden.
2009 seien noch einmal Mittel in eine Wartung investiert worden. Danach sei der Platz sehr wohl noch bespielbar. “Auch die Schule sagt, der Platz ist für uns weiterhin geeignet”, berichtet Bittner. Sollten tatsächlich keine Punktspiele mehr darauf stattfinden, müsse der Spielbetrieb auf andere Plätze wie Ganspe oder Neuenkoop ausweichen. Das liege in der Verantwortung der Spielvereinigung Berne.
“Auch die Vereine können einen Beitrag zum Erhalt des Platzes leisten”, meint Bittner. So, in dem sie nicht nach dem Neuverkleben der Nähte sofort wieder Fußball spielen, sondern dem Kleber Zeit lassen, durchzutrocknen. Er verweist außerdem auf die Schule und den Stedinger Turnverein, die sich mit ihrem Sportbetrieb trotz fehlender Halle arrangiert hätten.
Im mittelfristigen Investitionsprogramm würden sich die Gremien der Gemeinde auch mit dem Sportplatz beschäftigen, kündigt der Verwaltungschef an. So mit der Frage, ob es Sinn mache, den Platz an alter Stelle zu verfestigen oder visionär etwas Anderes zu entwickeln.
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Die Norddeutsche WEM Seite: 6 Datum: 02.12.2009 |