SPD gegen Diskussion um Standort

logo_nwz.gifNEUE TURNHALLE Bürgerbeteiligung in der Kritik – Fraktionen wehren sich

DAS BÜRGERFORUM BEANTRAGT EINE ÖFFENTLICHE AUSLEGUNG DER UNTERLAGEN. DIE DISKUSSION UM DEN STANDORT FINDET DIETHER LIEDTKE (SPD) ÜBERFLÜSSIG.

VON FRIEDERIKE KLOTH

BERNE – Bernd Bremermann fordert hinsichtlich der Planung für die neuen Sportstätten mehr Transparenz für die Bürger.

„Ich halte die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen der öffentlichen Informationsveranstaltung bei der herausragenden Bedeutung dieser Bauleitplanung für die Gemeindeentwicklung für nicht ausreichend“, erklärte er in einem Brief an die Verwaltung.

Er beantrage daher eine dreiwöchige Auslegung der Planunterlagen im Gemeindebauamt. Kein Problem für Bürgermeister Franz Bittner. „Das ist sowieso vorgesehen. Dieser Schritt gehört zum vorgeschriebenen Verfahren. Im neuen Jahr werden die Unterlagen ausgelegt. Das braucht keiner zu beantragen.“

Vorher hätten aber die Träger öffentlicher Belange ein Einsichtsrecht. „Das betrifft Institutionen wie den Entwässerungsverband und die untere Naturschutzbehörde.“

Moderate Diskussion

Die Diskussion um die neue Turnhalle im Wohngebiet findet Karl-Ernst Thümler, CDU-Fraktionsvorsitzender, moderat. „Alle Fakten wurden vernünftig erklärt. Wenn Herr Bremermann alles, was er nun bemängelt gemacht hätte, wäre er heute noch Bürgermeister.“

Diether Liedtke, SPD-Fraktionsvorsitzender, hat für die Forderungen wenig Verständnis. „Wir haben keine Alternative für den Bau der Halle. Wir dürfen kein Grundstück kaufen.“

Er selbst wohne in Ganspe neben einem Sportgelände und hätte keinen Grund zu klagen. „Die jetzige Diskussion halte ich für überflüssig“, sagte er.