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Bürgermeister fordert mehr Eigeninitiative
21.12.2009
by wkr
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Von Hannelore Johannesdotter Berne. Der Rat der Gemeinde Berne hat die Diskussion eines Dringlichkeitsantrags des parteilosen Ratsherrn Werner Krinke abgelehnt. Seine Behandlung wurde in die Beratungen zum Haushalt 2010 vertagt. Der Beschluss rief Unmut unter den rund 60 Besuchern der Ratssitzung im Gansper TuS-Vereinsheim hervor. Mit seiner Entscheidung liegt der Rat dabei gar nicht weit entfernt von dem, was Krinke wollte. Er hatte beantragt, eine Sanierung des Berner Kunstrasenplatzes für 2010 vorzusehen und die Verwaltung zu beauftragen, das Investitionsvolumen und die Finanzierung bis zu den Haushaltsberatungen zu klären. Krinke hatte nur während der Ratssitzung schon einmal über das Thema sprechen wollen, zumal zahlreiche Fußballer anwesend waren. Bürgermeister Franz Bittner erklärte den Antrag für zulässig, fragte sich aber, ob er tatsächlich dringlich sei, da der Ratsherr seit Februar, seit laut Krinke die ersten Gespräche zwischen Fußballverein uns Ratsmitgliedern stattgefunden haben, so viel Zeit habe verstreichen lassen. Der Rat beurteilte das genauso. Die einmütige Ablehnung heizte die ohnehin geladene Stimmung unter der großen Zahl von Mitgliedern der Spielvereinigung (SVG) Berne weiter auf. Der erste Einwohner, der sich in der Fragestunde zu Wort meldete, war Ex-Bürgermeister Bernd Bremermann. Er nannte die Ablehnung arrogant und fragte nach den sachlichen Gründen. Er selbst habe es versäumt, rechtzeitig die Planung dafür in die Wege zu leiten, beschied Bürgermeister Bittner seinem Vorgänger. In Bremermanns Verantwortung liege auch der mehr als desolate Haushalt Bernes. SVG-Vorsitzender Jörg Beyer sorgte sich um Alternativen, falls auf dem Berner Platz keine Punktspiele mehr ausgetragen werden dürfen. "Sie sind als Verein selbstständig. Ich erwarte, dass Sie sich selbst darum bemühen." Bittner klärte den Fragesteller auf, dass die Gemeinde rechtlich gar nicht über den Platz verfüge. So bestehe seit 1949 eine vertragliche Abmachung, die den Zustand des Platzes in die Verantwortung des Stedinger Turnvereins stelle. "Der Vertrag ist noch gültig." Bittner kündigte an, dass der Gemeinderat sich über diese Vereinbarung wie auch über eine haushaltsfähige Lösung für den Platz Gedanken machen werde. "Leisten Sie einen eigenen Beitrag zur Reduzierung der Belastung." "Es ist die Pflicht der Gemeinde, uns zu ermöglichen, hier Sport zu treiben", meinte Beyer. Er führte die 150 Jugendlichen ins Feld, die bei der Spielvereinigung zum Teil sogar beitragsfrei trainierten. Ein Jugendlicher bedauerte, dass die Schuld auf den Vorgänger geschoben werde und wollte wissen, wann der Verein mit einem neuen Platz rechnen könne. Bittner drehte den Spieß um. "Wo bleibt der Verein?", forderte er die Kicker auf, selber Sponsoren aufzutreiben, und mehr für die Pflege des Platzes zu tun. Beyer hielt dagegen, dass die Sponsoren sich gerade angesichts des Platzes derzeit zurückzögen, der Verein finanziell außerdem "gerade mal überleben" könne. |
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Die Norddeutsche WEM Seite: 6 Datum: 21.12.2009
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