Sabrina Fleuch, Pressesprecherin des Landkreis Wesermarsch, widerspricht den Aussagen Schikoras: 'Die Brandschutzmaßnahmen sind noch nicht alle durchgeführt.' So fehle derzeit zum Beispiel noch ein gesicherter Raum zu Evakuierungszwecken. Deswegen haben man sich aus Sicherheitsgründen für eine Personenbeschränkung entschieden. Weitere Angaben konnte sie derzeit noch nicht machen, da sich der Widerspruch der Gemeinde Berne noch in Bearbeitung befindet. Die neuerliche Begehung fand ohne Beisein eines Mitglieds des Alten-Clubs statt. 'Dabei sind wir die Hauptnutzer!', so Schikora. Sabrina Fleuch vom Landkreis begründet das: 'Der Alten-Club ist zwar der Hauptnutzer, aber Eigentümer ist die Gemeinde Berne.'
Der Alten-Club-Berne hat mit den neuen Auflagen des Landkreises stark zu kämpfen: 'Die niedrige Personenanzahl behindert uns wirklich,', meint Schikora. Bis Ende des Jahres stehen beim Alten-Club noch drei große Veranstaltungen an, bei denen die Teilnehmerzahl zwischen 100 und 130 Personen liegt. Diese dürfen nun nicht im eigens für solche Feierlichkeiten restaurierten Saal stattfinden. 'Wir müssen jetzt andere Räume anmieten,', so Schikora. Dabei seien die steigenden Kosten für kleine Renten kaum zu tragen.
Bernes Bürgermeister Franz Bittner hält die Forderungen des Landkreises Wesermarsch für unangemessen: 'Es hätte Alternativen gegeben.'. Er ist bereit im Bedarfsfall bis vor das Verwaltungsgericht zu ziehen. Die Gemeinde Berne und der Alten-Club seien bereit gemeinsam die Verantwortung für die Räumlichkeiten zu tragen, das müsse nicht der Landkreis Wesermarsch übernehmen, so Bittner. Trotzdem muss Peter Schikora nun nach möglichst günstigen Ausweichquartiere für die Veranstaltungen des Alten-Clubs suchen: 'Ich bin enttäuscht vom Landkreis Wesermarsch.'.