Spielplatz in Ganspe bleibt zunächst erhalten

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Ausschuss Nach Abriss der Ruine können Geräte wieder bespielt werden
Umzug der Verwaltung im März

frk

 

Noch sind die Brandruinen von Kindergarten und Vereinsheim nicht ganz verschwunden: In Ganspe wird der Schutt mit Baggern abgetragen. BILD: GABRIELE BODE

 

Berne Um das kleine Gewerbegrundstück in Campe am Ortsausgang von Berne für Unternehmen attraktiver zu gestalten, sollen im Bebauungsplan Änderungen vorgenommen werden.

Das Planungsbüro Dieckmann und Mosebach aus Rastede stellte am Dienstag die neuen Pläne vor. So sollen auf dem Grundstück Betriebsleiterwohnungen erlaubt werden sowie ein zweigeschossiger Bau. In einem beschleunigten Verfahren mit frühzeitiger Einbeziehung öffentlicher Träger und der Bürger sollen die Änderungen möglichst schnell umgesetzt werden. „An der Form des gemischten Gewerbegebiets ändert sich nichts“, erklärte Bürgermeister Franz Bittner. Auch die Lärmemissionswerte blieben gleich, 60 Dezibel am Tag und 45 in der Nacht. Die Vermutungen von Bürgern, dass auf dem Grundstück ein Logistikzentrum eines Berner Transportunternehmers geplant sei, bestätigte Bittner nicht. „Die Gemeinde hat das Grundstück vor vielen Jahren erworben, nun soll es besser vermarktet werden“, sagte er.

Um den Stand der Bauarbeiten für den neuen Kindergarten in der Grundschule Ganspe zu besichtigen, lud der Bürgermeister zum Tag der offenen Tür der Einrichtung an diesem Freitag, 28. Januar, ab 15 Uhr ein. „In diesem Jahr werden Büros, eine Küche und Funktionsräume für die Mitarbeiterinnen gebaut. Ein neuer Bewegungsraum ist für 2012 vorgesehen“, so der Bürgermeister. 2013 müsse man dann über die Umbauten nachdenken, die mit dem dann geltenden Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz einhergehen. Noch in diesem Jahr soll der alte Spielplatz des alten Kindergartens wieder in Betrieb genommen werden. Später soll ein Spielplatz neben dem neuen Kindergarten entstehen.

Auch bei den Planungen zur Sporthalle in Ganspe gehe es voran, sagte Bittner. „Erste Vorschläge von Schule und Sportverein werden geprüft.“ Der Baufortschritt an der neuen Turnhalle Berne liege trotz der Frostperiode voll im Zeitplan, so Bittner. Das Richtfest war eigentlich für den 9. Dezember geplant gewesen, musste jedoch wegen des Wetters ausfallen. Ende Juni soll die Halle fertig sein.

Einen Termin gibt es nun auch für den Umzug der Berner Verwaltung: Vom 25. bis 28. März ziehen die Rathausmitarbeiter in die neuen Räume. „Der Umbau läuft, momentan wird der Aufzug installiert.“

Die Kosten für die Renovierung betragen 195 000 Euro.

 
BERNE, 26. November 2010

 

Bürgerforum: Zehn Kandidaten treten an

Kommunalwahl Bernd Bremermann zieht nach einem Jahr Bilanz

frk

Berne – Ein Jahr lang gibt es das Bürgerforum Berne – und der Vorsitzende Bernd Bremermann ist mit dem bisher Erreichten durchaus zufrieden. „Wir haben auf kommunalpolitischer Ebene etwas bewegt“, sagte der 60-Jährige nun in einem Pressegespräch.

Das soll sich fortsetzen: mit einer starken Mannschaft im Gemeinderat nach der anstehenden Kommunalwahl im kommenden Jahr. Neben Bremermann und seinem Stellvertreter Werner Krinke werden nach Aussage des Vorsitzenden noch acht weitere Kandidaten für das Bürgerforum antreten. „Und wir sind weiter auf der Suche“, so Bremermann. „Jeder hat die Chance, zu kandidieren. Man muss auch kein Mitglied bei uns werden.“ Helfen werde auch die Tatsache, dass in Berne aufgrund der sinkenden Einwohnerzahlen wohl nur noch 18 statt 20 Ratsherren und -frauen gebraucht werden. „Das erhöht unsere Chancen“, glaubt er. Im Wahljahr will das Bürgerforum (33 Mitglieder) auf vielen öffentlichen Veranstaltungen über das Programm informieren.

Zusammenarbeit in Sicht
Angestrebt wird eine Zusammenarbeit mit anderen unabhängigen Wählergemeinschaften, vor allem auf Kreisebene. „Da sind wir schon länger in Gesprächen und stehen kurz vor der Aufnahme“, kündigte Bremermann an.

Als Schwerpunkt für die Politik des Bürgerforums wollen sich Bremermann und Krinke auf soziale Themen konzentrieren. „So zum Beispiel auch beim Jobcenter in der Wesermarsch. Wir sehen Berne als den geeigneten Standort an und haben entsprechende Anträge gestellt“, berichtet Bremermann. Auch für einen Pflegestützpunkt will er sich einsetzen.

Plan für Biogasanlagen
„Ein weiteres wichtiges Thema ist für uns die geplante kooperative Großleitstelle, die nun erst im Jahr 2012 realisiert wird. Wegen der Verzögerung kommen auf den Landkreis Kosten zu. Genaue Auskünfte dazu gibt es leider nicht“, bedauert er.

Mehr Einsatz vom Landkreis wünscht er sich auch beim Thema EWE. „Was dort in den Gremien besprochen wird, sollte auch öffentlich im Kreistag zur Sprache kommen“, so Bremermann.

Auf Gemeindeebene beschäftigt sich das Bürgerforum sich viel mit Fragen der Verkehrssicherheit. „So haben wir uns für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Straße nach Bookholzberg am Badesee eingesetzt. Darauf ist man in Ganderkesee eingegangen“, so der Vorsitzende. Weiter will er sich für einen Radweg in Köterende einsetzen. „Da haken wir nach.“

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Auch zum Thema Biogasanlagen hat Bremermann genaue Vorstellungen. „Da muss man jetzt schon eine vorausschauende Planung machen, welche Plätze geeignet sind. In Ganderkesee ist der Ort von Anlagen umzingelt.“ Einen Erfolg des Bürgerforums will abschließend noch Werner Krinke aufzählen: Dank ihres Einsatzes hätten die übrigen Berner Parteien ihre Bürgernähe wieder entdeckt. „Überall gibt es nun Bürgergespräche, ein neues Bürgerbüro“, sagte er.