Warflether Sportler ziehen bitteres Fazit

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Brandschaden IWS kritisiert die Pläne
für den Umbau der Halle in Ganspe

frk

Ganspe – Die Entscheidung zum Umbau der Turnhalle in Ganspe in eine Zweifeld-Sporthalle ist gefallen. In mehreren Sitzungen hatten Gemeindeverwaltung, die Fraktionen und die Sportvereine um Lösungen gerungen.

Zufrieden ist die Interessengemeinschaft Warflether Sport (IWS) mit dem Erhalt der Tribüne und des Eingangsbereiches der Halle, um größere Geräteräume zu erreichen. Das schreiben Werner Harwarth, Hans Dieter Harynek und Jürgen Langer im Namen der IWS in einem offenen Brief an die Gemeinde Berne. Viele Entscheidungen der Planer könnten die Sportler jedoch nicht verstehen.

Dem Erhalt des vorhandenen Umkleide- und Duschbereiches und dem Neubau von zusätzlichen Duschen und Umkleiden wäre vom Gemeinderat leider eine Absage erteilt worden, heißt es in dem Brief. Keine Hand im Rat hätte sich für die IWS gehoben.

Zwei Varianten für den Umbau seien in der zweiten Arbeitskreissitzung noch auf dem Tisch gewesen: Die Variante F1 sei ein Vorschlag der Gemeindeverwaltung gewesen. Hier sei vorgesehen, den vorhandenen Dusch- und Umkleidebereich zu demontieren und vier neue Einheiten auf der gleichen Fläche zu schaffen. Die IWS hatte in den Beratungen die Variante Z ins Spiel gebracht. Sie will die Dusch- und Umkleideräume erhalten sowie zwei neue Räume errichten. „Der von der Gemeindeverwaltung beauftragte Architekt ermittelte für die Variante Z einen um 125 000 Euro höheren Betrag“, berichten die Vertreter der IWS. Damit war sie nicht zu verwirklichen. „Eine Durchsicht des Zahlenmaterials ließ dann aber erkennen, dass allein das Korrigieren simpler Zahlenübertragungs- und Rechenfehler diese Differenz auf 50 000 Euro verkleinert“, schreiben Harwarth, Harynek und Langer. „Unsere Berechnungen ergeben für die Variante Z einen niedrigeren Preis. Was daran falsch sein soll, wurde uns bis jetzt nicht schlüssig erklärt“, klagen sie.

„Da die emotionalen Wogen beim Ringen um das bessere Konzept teilweise sehr hoch gingen und persönliche Züge annahmen, bitten wir unsere Mitglieder um Verständnis, dass wir diese Diskussion so nicht weiter führen können“, ziehen die Vertreter der IWS ihr Fazit. „Als Sportler haben wir gekämpft, gerechnet und argumentiert – leider sind wir auf der Ziellinie noch abgefangen worden.“

 
BERNE, 26. November 2010

 

Bürgerforum: Zehn Kandidaten treten an

Kommunalwahl Bernd Bremermann zieht nach einem Jahr Bilanz

 

 

 

 

frk

Berne – Ein Jahr lang gibt es das Bürgerforum Berne – und der Vorsitzende Bernd Bremermann ist mit dem bisher Erreichten durchaus zufrieden. „Wir haben auf kommunalpolitischer Ebene etwas bewegt“, sagte der 60-Jährige nun in einem Pressegespräch.

Das soll sich fortsetzen: mit einer starken Mannschaft im Gemeinderat nach der anstehenden Kommunalwahl im kommenden Jahr. Neben Bremermann und seinem Stellvertreter Werner Krinke werden nach Aussage des Vorsitzenden noch acht weitere Kandidaten für das Bürgerforum antreten. „Und wir sind weiter auf der Suche“, so Bremermann. „Jeder hat die Chance, zu kandidieren. Man muss auch kein Mitglied bei uns werden.“ Helfen werde auch die Tatsache, dass in Berne aufgrund der sinkenden Einwohnerzahlen wohl nur noch 18 statt 20 Ratsherren und -frauen gebraucht werden. „Das erhöht unsere Chancen“, glaubt er. Im Wahljahr will das Bürgerforum (33 Mitglieder) auf vielen öffentlichen Veranstaltungen über das Programm informieren.

Zusammenarbeit in Sicht
Angestrebt wird eine Zusammenarbeit mit anderen unabhängigen Wählergemeinschaften, vor allem auf Kreisebene. „Da sind wir schon länger in Gesprächen und stehen kurz vor der Aufnahme“, kündigte Bremermann an.

Als Schwerpunkt für die Politik des Bürgerforums wollen sich Bremermann und Krinke auf soziale Themen konzentrieren. „So zum Beispiel auch beim Jobcenter in der Wesermarsch. Wir sehen Berne als den geeigneten Standort an und haben entsprechende Anträge gestellt“, berichtet Bremermann. Auch für einen Pflegestützpunkt will er sich einsetzen.

Plan für Biogasanlagen
„Ein weiteres wichtiges Thema ist für uns die geplante kooperative Großleitstelle, die nun erst im Jahr 2012 realisiert wird. Wegen der Verzögerung kommen auf den Landkreis Kosten zu. Genaue Auskünfte dazu gibt es leider nicht“, bedauert er.

Mehr Einsatz vom Landkreis wünscht er sich auch beim Thema EWE. „Was dort in den Gremien besprochen wird, sollte auch öffentlich im Kreistag zur Sprache kommen“, so Bremermann.

Auf Gemeindeebene beschäftigt sich das Bürgerforum sich viel mit Fragen der Verkehrssicherheit. „So haben wir uns für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Straße nach Bookholzberg am Badesee eingesetzt. Darauf ist man in Ganderkesee eingegangen“, so der Vorsitzende. Weiter will er sich für einen Radweg in Köterende einsetzen. „Da haken wir nach.“

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Auch zum Thema Biogasanlagen hat Bremermann genaue Vorstellungen. „Da muss man jetzt schon eine vorausschauende Planung machen, welche Plätze geeignet sind. In Ganderkesee ist der Ort von Anlagen umzingelt.“ Einen Erfolg des Bürgerforums will abschließend noch Werner Krinke aufzählen: Dank ihres Einsatzes hätten die übrigen Berner Parteien ihre Bürgernähe wieder entdeckt. „Überall gibt es nun Bürgergespräche, ein neues Bürgerbüro“, sagte er.