Bürgerforum lädt zu Empfang ein
Neujahrsempfang Wählergemeinschaft lädt für den 29. Januar
ins Vereinsheim der Spielvereinigung ein
Geplant ist ein Meinungsaustausch im Vereinsheim der Spielvereinigung.
Anmeldungen sind noch bis zum 22. Januar möglich.
JL
Berne – Das Bürgerforum Berne lädt die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Berne zum Neujahrsempfang am Sonntag, 29. Januar, 11 Uhr ins Vereinsheim der Spielvereinigung Berne, Am Sportplatz 3, ein. Das teilte der Vorsitzende Bernd Bremermann mit.
Bremermann freut sich über den Erfolg des Bürgerforums bei der Kommunalwahl. Wie berichtet, bekam die Wählergemeinschaft zwei Mandate und hat damit Fraktionsstärke. Die Bürgerforumsmitglieder stellen den Neujahrsempfang unter das Motte: „Mit dem Bürgerforum für eine sozialverträgliche, familien- und umweltfreundliche Entwicklung der Gemeinde Berne.“ Das Bürgerforum freue sich auf einen interessanten Meinungsaustausch, schreibt Bernd Bremermann. Für Essen und Trinken sei gesorgt. Aus organisatorischen Gründen bittet das Bürgerforum Berne um Anmeldung bis zum Sonntag, 22. Januar. Die Anmeldungen nimmt Vorsitzender Bernd Bremermann per E-Mail unter bernd.bremermann@das-buergerforum-berne.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04406/6357 entgegen.
Viele Aufgaben für den neuen Berner Rat
Jahresrückblick Spannender Wahlkampf
– Rathaus leer – B 212 neu kommt später
von Friederike Liebscher
Berne – Auch politisch war das Jahr 2011 in Berne spannend: Alle Parteien bereiteten sich auf die Kommunalwahlen am 11. September vor. Der Wahlabend war spannend, vier Fraktionen zogen in den Rat ein: SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und das Bürgerforum Berne.
Zu tun gibt es für die Politiker genug: Erst vor zwei Wochen verabschiedeten sie den Haushalt für das Jahr 2012. Trotz aller Konsolidierungsmaßnahmen wird der Schuldenstand der Gemeinde weiter steigen. Freuen kann sie die Spielvereinigung Berne: Nach einem Ratsbeschluss der letzten Woche soll der Kunstrasenplatz im nächsten Jahr saniert werden.
Ihre neue Halle in Besitz nehmen konnte 2011 der Stedinger Turnverein. Rechtzeitig zum 150-jährigen Jubiläum des Vereins wurde der Neubau am Schwarzen Weg eingeweiht. Umzugskisten packen mussten im vergangenen Jahr die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung. Sie zogen in die ehemalige Schule am Breithof. Grund war der schlechte Bauzustand des Rathauses.
Der Ratssaal durfte aufgrund einer Verfügung vom Landkreis Wesermarsch nur eingeschränkt genutzt werden. Für Ärger sorgte, dass der Berner Alten-Club, dessen Vereinsheim der Ratssaal ist, diesen nicht mehr länger nutzen durften. Um die Räumlichkeiten wieder nutzen zu können, laufen momentan Umbaumaßnahmen am Saal.
Im nächsten Jahr stehen für die Politiker im Rat wieder wichtige Entscheidungen an. Wichtiges Thema wird die Fertigstellung der B 212 neu sein, die sich wahrscheinlich bis 2018 verzögern wird. Diese Verzögerung wurde scharf kritisiert. Schon jetzt wird in Berne darüber diskutiert, wie man den Ortskern nach dem Bau der Umgehung wieder attraktiver gestalten könnte. Eine Idee kommt von der Projektgruppe Berne 2020: Sie möchte den Raum für alle Verkehrsteilnehmer freigeben. Dieses Prinzip gegenseitiger Rücksichtsnahme heißt „Shared Space“.
Glühwein beim Bürgerforum
lr
Berne – Das Bürgerforum Berne veranstaltet am Sonnabend, 17. Dezember, ab 14 Uhr, einen kleinen Weihnachtsmarkt beim Imbissrestaurant Delikato am Zentrum Alte Molkerei. Geboten wird: Forums-Glühwein heiße Waffeln mit Kirschen und Sahne, selbst gemachte Marmelade und selbst gebackene Weihnachtskekse, Süßes sowie Glücksraddrehen.
Schuldenberg wächst weiter
Haushalt Rat beschließt Sanierung des Kunstrasenplatzes – Bürgermeister dagegen
Der Verabschiedung des Haushalts gingen mehrere Debatten voraus. Die Gemeinde nimmt hohe Kredite auf.
von Friederike Liebscher
Berne – Ein zähes Ringen ging am Dienstagabend der Verabschiedung des Haushalts 2012 voraus. Schon vor den Diskussionen hatte Bürgermeister Franz Bittner den Rat aufgerufen, das Hauptaugenmerk auf die Gesundung der Gemeindefinanzen zu legen. „Auch dieser Rat trägt Verantwortung für die zukünftigen Generationen. Er würde seiner Verantwortung nicht gerecht, wenn er einen Kurs einschlägt, der altbekannte aber keineswegs bewährte Verhaltensmuster wieder aufleben lässt“, sagte er.
Damit spielte er vor allem auf Summe von 210 000 Euro an, die die Gemeinde Berne auf Wunsch des Rates für die Sanierung des Kunstrasenplatzes als Darlehen aufnehmen soll. Die Tilgung der Zinsen soll aus dem Vermögenshaushalt bezahlt werden (Gesamtvolumen 256 000 Euro). Für diese Lösung sprachen sich SPD, CDU und das Bürgerforum aus.
Nicht einverstanden waren die Grünen. Ratsfrau Antje Neuhaus-Scholz nannte die Entscheidung „bedauerlich“. Man hätte besser noch einmal alle Lösungen genau vorstellen und diskutieren sollen. Auch Bürgermeister Bittner zeigte sich über die Entscheidung wenig begeistert. „Mit einem Sportplatz mitten im Wohngebiet wird hier die Zukunft des Ortskerns für die nächsten 15 Jahre verbaut“, sagte er. Außerdem könne das Darlehen die Genehmigung des Haushalts durch die Kommunalaufsicht gefährden und so andere Projekte in der Gemeinde verzögern.
Auch andere weitreichende Entscheidungen wurden am Dienstag getroffen. Das Projekt „Shared Space“ wird die Gemeinde Berne auf Antrag der SPD mit 3000 Euro unterstützen. Die CDU und die Initiatoren von Berne 2020 hatten 6000 Euro gefordert.
Auch über die Zuwendungen an Vereine und Verbände wurde abgestimmt. Der Gewerbe- und Tourismusverein wird mit einmalig 800 Euro unterstützt. Der Stedinger Turnverein bekommt 20 000 Euro für den Bau des neuen Bewegungsraumes. Das Komitee Kinder aus Tschernobyl in Stedingen wird mit 500 Euro unterstützt. Die Kulturmühle Berne kann einen Zuschuss von 1500 Euro einplanen. Der FSV Warfleth bekommt einmalig 3000 Euro.
Für die Ferienbetreuung durch den CVJM gemeinsam mit Elsfleth werden 2500 Euro bezahlt. Die DLRG bekommt 600 Euro für ein Dixie-Klo am Strand und 2013 einen Zuschuss für die neue Wachstation.
Mehr Schutz für alte Bäume
Umwelt Grüne fordern Baumschutzsatzung
– Keine Mehrheit im Ausschuss
Nur kranke Pflanzen dürften gefällt werden. Ältere Bäume seien besonders wertvoll für den Klimaschutz.
von Friederike Liebscher
Berne – Für einen größeren Schutz von Bäumen in der Gemeinde Berne setzen sich die Grünen ein: Sie stellten den Antrag, einen Baumkataster und eine Baumschutzordnung auf den Weg zu bringen (die NWZ berichtete). Auch sollen nur Bäume gefällt werden, die aufgrund von Krankheiten nicht erhaltenswert sind. Ein Grund für den Antrag ist die Beseitigung von Bäumen an der Ollen am Sportplatz.
Diether Liedtke (SPD) widersprach den Vorwürfen, einige Bäume dort würden aus Kostengründen gleich mitgefällt. „Die Pappeln dort bergen Risiken für die Sicherheit. Natürlich müssen wir das Gelände nach den Fällungen neu bepflanzen, am besten mit niedrigeren Gehölzen, die das Ufer schützen.“ Eine Satzung zum Baumschutz lehne die SPD ab. „Es wird sorgfältig mit dem Baumbestand umgegangen. Man kann hier in Berne schon teilweise gar nicht mehr von Marschland sprechen.“ Bernd Bremermann (Bürgerforum) schlug vor, die Anpflanzung von Bäumen in der Bauleitplanung zu regeln. Dort könne man auch eine Fläche für einen Gemeindewald schaffen. Er sei gegen eine Baumschutzsatzung, bemerkenswerte Bäume aber müssten geschützt werden.
Bürgermeister Franz Bittner sagte, dass in Zukunft noch viele Aufpflanzungen geplant seien, zum Beispiel an der neuen Turnhalle. Diese Argumente überzeugten Verena Delius (Bündnis 90/Die Grünen) nicht: „Junge Bäume speichern nicht so viel CO wie ein alter Baum. Eine hohe Lebensdauer ist also wichtig.“ 80 Bäume könnten im Jahr eine Tonne CO binden.
Geburtstagskörbe für 80-Jährige sollen bleiben
Bürgerforum Bernd Bremermann und Clemens Rittel wollen
einige Sparvorschläge nicht mittragen
Wichtiges Thema der öffentlichen Fraktionssitzung war auch
der Kunststoffrasenplatz.
Hier zeichnet sich ein Konsens mit CDU und SPD ab.
von Jan Lehmann
Berne – „Das ist schäbig!“ Wolfgang Focke reagierte am heftigsten auf den Konsolidierungsvorschlag der Verwaltung, Berner Bürgern künftig keinen Präsentkorb mehr zum 80. Geburtstags zu schenken. Das soll erst beim 85. Geburtstag geschehen. Auch einige andere Sparvorschläge kritisierten die 13 Interessierten, die auf Einladung der Ratsherren Bernd Bremermann und Clemens Rittel zur öffentlichen Fraktionssitzung des Bürgerforums Berne in die Gaststätte „Schütte“ gekommen waren.
Weitere Themen waren der Zustand von Gemeindestraßen und die Sportstättenentwicklung. Auf wenig Zustimmung traf Wolfgang Focke als er befand, dass sechs Ortsfeuerwehren für eine arme Gemeinde zu viel sind. Auch die beiden Ratsherren wiesen Sparvorschläge auf Kosten der Feuerwehr zurück.
Ehrenamt fördern
Allgemein wollen die meisten Mitglieder des Bürgerforums an keiner Stelle sparen, wo ehrenamtliches Engagement betroffen ist. Die Fraktion wird deshalb den Verwaltungsvorschlag ablehnen, Zuschüsse für Sportvereine und für die Dorfgemeinschaftshäuser zu kürzen.
Erhalten und für 30 000 Euro saniert werden sollten nach Meinung des Bürgerforums die Pavillons an der ehemaligen Grundschule am Breithof. Dort ist unter anderem die Tafel „Radieschen“ untergebracht. „Wir waren doch stolz darauf, dass wir ein kleines soziales Zentrum am Breithof hinbekommen haben“, sagt Bremermann. Der Verwaltungsvorschlag sieht vor, die Pavillons abzureißen und Parkplätze zu schaffen.
Geld für Sanierung
In Sachen Fußballplatz folgt das Bürgerforum den Vorschlägen der Spielvereinigung und schlägt vor, 210 000 Euro zur Sanierung in den Haushalt 2012 einzustellen. Auf jeden Fall werde man sich mit CDU und SPD einigen können, den Platz an seinem derzeitigen Standort zu erhalten, meinte Bremermann.
Ein Ärgernis ist für viele Mitglieder des Bürgerforums der schlechte Zustand von lastbeschränkten Gemeindestraßen, zum Beispiel der Vörreeg. Grund sei oft der Schwerlastverkehr zur Versorgung von Biogasanlagen. Land, Bund und das Europaparlament seien gefordert, nicht nur Biogasanlagen zu fördern, sondern auch Programme zu Gunsten der Gemeinde aufzulegen, sagte Bernd Bremermann, der eine Liste der maroden Straße vorgelegt hatte.
Bürgerforum tagt öffentlich
jl
Berne – Die Mitglieder der Bürgerforum-Ratsfraktion kommen am Donnerstag, 8. Dezember, zu einer öffentlichen Sitzung zusammen. Beginn ist um 19 Uhr in der Gaststätte Schütte am Breithof. Wie Bernd Bremermann mitteilte, wollen die Ratsmitglieder den Haushaltsentwurf der Gemeinde Berne vorstellen und aus den Ausschuss-Beratungen berichten.
Außerdem werden sie Anträge zum Haushalt formulieren. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vereinsvertreterinnen und -vertreter sind zu der Sitzung willkommen.
CDU-Fraktion hinterfragt Realverbände
jl
Berne – Die Berner CDU-Fraktion hat Zweifel daran, dass die Realverbände, die für Unterhalt und Sanierung einiger Wege zuständig sind, auch die Voraussetzungen erfüllen, Fördermittel des Landes zu erhalten. Deshalb beantragt Karl-Ernst Thümler im Namen seiner Fraktion, alle Realverbände der Gemeinde aufzulisten und auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Wichtige Voraussetzung sei zum Beispiel die regelmäßige Wahl eines Vorstands, so die CDU-Fraktion.
Die Berner Christdemokraten halten es für nicht ausgeschlossen, dass das Land in Zukunft Fördermittel für die Sanierung und Wiederherrichtung von Realverbandswegen zur Verfügung stellt. Nicht funktionsfähige Realverbände haben darauf aber keinen Anspruch. Die CDU-Fraktion hat sich mit ihrem Antrag an den Rat gewandt, der die Verwaltung mit der entsprechenden Überprüfung der Realverbände beauftragen müsste.
Bürgerforum fordert den gläsernen Gemeindehaushalt
Jahreshauptversammlung Zahlenwerk soll ins Internet gestellt werden
Einstimmige Vorstandswahlen
hg
Berne – Aktuelle kommunalpolitische Themen standen auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung des Bürgerforums Berne, zu der Vorsitzender Bernd Bremermann alle Mitglieder des Bürgerforums Berne eingeladen hatte. In der Gaststätte Schütte würdigten Clemens Rittel und Bernd Bremermann die Verdienste des verstorbenen Gründungsmitglieds Ewald Smidt und die insbesondere sozialpolitische Arbeit von Werner Krinke in seiner über 20-jährigen Ratstätigkeit für die Gemeinde.
In seinem Bericht ging Bremermann auf das aus seiner Sicht gute Ergebnis der Wählergemeinschaft bei der Kommunalwahl ein. Bremermann und Rittel vertreten das Bürgerforum im Rat.
Clemens Rittel berichtete aus der konstituierenden Ratssitzung. Diskussionsschwerpunkt der Versammlung war dann der Verwaltungsentwurf zum Gemeindehaushalt 2012. Um der Einführung eines Bügerhaushaltes näher zu kommen, wird die Bürgerforum-Fraktion beantragen, den Haushaltsentwurf ins Internet zu stellen.
Das Bürgerforum will bei einer öffentlichen Fraktionssitzung am
8. Dezember ab 19 Uhr den Haushaltsentwurf mit Bürgerinnen und Bürger erörtern.
Die Versammlung kritisierte die zunehmenden starken Verschmutzungen und Beschädigungen der lastbeschränkten Gemeindestraßen durch den landwirtschaftlichen Schwerlastverkehr. Die Ratsfraktion wird sich des Themas annehmen.
Bernd Bremermann verlas eine Mitteilung von Joachim Delfs, Leiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr: Der Weiterbau der B 212 neu liege nicht auf Eis, aber es gebe Verzögerungen. Ein Grund seien Probleme bei der Ausschreibung.
Einstimmig wurden Vorstandsmitglieder gewählt beziehungsweise im Amt bestätigt. Vorsitzender bleibt Bernd Bremermann, sein Stellvertreter ist Werner Krinke, Kassenwart: Heiko Reiners, Schriftführerin: Karin von der Pütten, Beisitzer: Ulrich Lehmkuhl, Clemens Rittel, Irmgard Werner, Hans-Georg Becker, Michael Tegge. Kassenprüfer; Bianka Rittel, Uwe Neese.
Das Bürgerforum richtet einen Weihnachtsmarkt in der „Alten Molkerei“ am 17. Dezember ab 14 Uhr aus, ein Neujahrsempfang ist für den 29. Januar, 11 Uhr, geplant.
Bürgerforum mit Neuwahlen
jfrk
Berne – Eine öffentliche Mitgliederversammlung des Bürgerforums Berne findet am Sonnabend, 26. November, um 15 Uhr im Gasthof Schütte statt. Auf der Tagesordnung stehen neben den Berichten des Vorstandes auch Neuwahlen. Auch werden die Eckpunkte des Verwaltungsentwurfes für den Haushalt 2012 vorgestellt. Die Versammlung beginnt mit einer Kaffeetafel.
Politiker sollen Startschuss geben
Berne 2020 Fraktionen informieren sich bei Experten – Initiatoren erwarten Antrag
Es soll eine Studie in Auftrag gegeben werden. Die Gemeinde müsste sich mit 6000 Euro beteiligen.
Berne – Die Initiatoren von Berne 2020, Thomas Röhreke und Reinhard B. Pommerel, haben die Fraktionen von CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen zu einem Vortragsabend über das Projekt „Shared Space“ (geteilter Raum) eingeladen. Auch das Bürgerforum Berne kann sich zu einem späteren Termin informieren.
Seine Vorstellungen für den Berner Ortskern erläuterte den 13 Politikern in dieser Woche Professor Willem Foorthuis, Leiter Forschung und Entwicklung des Shared Space Institutes in Groningen. Er war bereits zum zweiten Mal in Berne und hält den Ort für das Projekt für geeignet (die NWZ berichtete).
Nun hoffen Röhreke und Pommerel, dass die Ratsfraktionen das Projekt „Geteilter Raum“ politisch weiter unterstützen. „Es soll eine Machbarkeitsstudie zur Revitalisierung des Ortskerns in Auftrag gegeben werden“, erklärt Pommerel. Kostenpunkt: 12 000 Euro. 6000 Euro zahlt die Agentur Nordconnect, 6000 Euro müssten aus der Gemeindekasse kommen. In der Studie soll geprüft werden, welche Maßnahmen in Berne umgesetzt werden. „Das Engagement des Rates ist wichtig. Die Bereitschaft zur finanziellen Unterstützung muss da sein. Außerdem brauchen wir die Unterstützung der Bevölkerung“, fasst Röhreke die wichtigsten Punkte zusammen.
Wird das Projekt nicht vorangetrieben, wollen die beiden Initiatoren ihr Engagement einstellen. „Wir sind nicht müde, aber wir brauche Unterstützung“, machen sie deutlich. Beide erwarten ein klares Ja aus dem Rat. Dann könne man schon im ersten Quartal des nächsten Jahres eine großangelegte Diskussion in Gang bringen. „Die Idee von der Umgestaltung des Ortskerns als geteilter Raum für alle Verkehrsteilnehmer ist nur der Anfang für eine positive Entwicklung für Berne“, betont Röhreke. Die übrigen Ziele von Berne 2020 habe man nicht vergessen.
„Unser Ort gewinnt mit dem Projekt ein Alleinstellungsmerkmal“, wirbt Pommerel. In einer umgestalteten Langen Straße könne man später in Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Handwerkskammer günstige Räume für junge Künstler oder Handwerker anbieten. Es sei auch möglich, das Shared-Space-Prinzip als Pilotprojekt gemeinsam mit Universitäten durchzuführen. Auch der ADAC habe Interesse.
Verena Delius Vorsitzende des Berner Gemeinderats
Berne. Der neue Rat der Gemeinde Berne hat sich konstituiert. Zur Vorsitzenden wurde Verena Delius von Bündnis 90/Die Grünen gewählt. Elke Belsemeyer (CDU) und Karin Logemann (SPD) vertreten den Verwaltungschef als ehrenamtliche Bürgermeisterinnen. Künftig gibt es nur noch fünf Fachausschüsse mit jeweils neun Mitgliedern, der Verwaltungsausschuss ist mit sechs Mitgliedern besetzt.
Von Hanmnelore Johannesdotter Berne.
Zu Beginn der Sitzung, die rund 30 Zuhörer besuchten, hatte Bürgermeister Franz Bittner sieben der insgesamt neun ausscheidenden Ratsmitglieder, die anwesend waren, mit Blumen verabschiedet. Außerdem verlieh er im Namen des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes Jürgen Ahrens (CDU) und Diether Liedtke (SPD) für jeweils 30-jährige Ratstätigkeit die silberne Ehrennadel. Karl-Ernst Thümler (CDU) erhielt für sein 20-jähriges politisches Engagement eine Urkunde.
Die Sitzung wurde bis zur "Wahl eines Ratsvorsitzenden" von Verena Delius als ältestem Mitglied des Gremiums geleitet. Die Grüne wurde einhellig von CDU, SPD und Grünen für den Ratsvorsitz nominiert und blieb einzige Kandidatin. Damit konnte die zuvor beantragte geheime Wahl entfallen. Per Handzeichen wurde die 68-Jährige, die erstmals ein Ratsmandat wahrnimmt, einstimmig für den Ratsvorsitz gewählt.
Nach der ersten Überraschung, die dieses überwältigende Vertrauensvotum hervorgerufen hatte, gab es eine zweite bei der Wahl der stellvertretenden Bürgermeisterinnen. Im geheimen Wahlgang für die erste Stellvertreterin setzte sich Elke Belsemeyer (CDU) mit elf zu sieben Stimmen gegen Karin Logemann (SPD) durch. Die SPD-Frau war im Wahlgang für die zweite Stellvertreterin einzige Kandidatin. Sie wurde per Handaufheben gewählt. Dabei enthielten sich die beiden Mitglieder des Bürgerforums ihrer Stimmen.
Die siebenköpfige SPD-Fraktion wird von Diether Liedtke geführt, die sechsköpfige CDU-Fraktion von Karl-Ernst Thümler. Antje Neuhaus-Scholz ist Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Clemens Rittel Vorsitzender vom Bürgerforum. Mit der Entscheidung, das Beschlussorgan Verwaltungsausschuss mit sechs Mitgliedern auszustatten, erhalten auch die beiden kleinen Fraktionen eine Stimme. Diether Liedtke und Karin Logemann vertreten hier die SPD, Karl-Ernst Thümler und Elke Belsemeyer die CDU, Antje Neuhaus-Scholz von den Grünen hat eine Stimme, ebenso Clemens Rittel vom Bürgerforum. Vorsitzender ist der Bürgermeister.
Bereits im Vorfeld war die Zahl der Fachausschüsse von bisher sieben auf nunmehr fünf reduziert worden. Entfallen ist der Ausschuss für Personal und Geschäftsordnung, der Ausschuss für Jugend und Sport eingeflossen in den neuen Ausschuss für Schule, Soziales und Kultur. Einhellig hatten sich die Fraktionen für jeweils neun Mitglieder entschieden. SPD und Grüne hatten sich außerdem geeinigt, in welchen Ausschüssen die SPD auf ihren vierten Sitz zugunsten der Grünen verzichtet. Das sind die Ausschüsse für Landwirtschaft, Umwelt und Energie sowie Gemeindeentwicklung, Wirtschaft und Tourismus.
Der Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr wird von Verena Delius geleitet, der Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Energie von Eike Rulfs (CDU). Den Ausschuss Tourismus leitet Lars Steenken (SPD). Dem Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen sitzt Frank Göllner (SPD) vor, Elke Belsemeyer dem Ausschuss für Schule, Soziales und Kultur.
Drei Frauen auf wichtigen Posten
Gemeinderat Neue Gesichter in den Fraktionen – Belsemeyer gewinnt geheime Wahl
Die ehemaligen Ratsmitglieder wurden verabschiedet. Den Vorsitz hat Verena Delius (Bündnis 90/Die Grünen).
von Friederike Liebscher
Berne – Verena Delius eröffnete am Dienstagabend die konstituierende Ratssitzung der Gemeinde Berne. „Aus Altersgründen“, wie sie es umschrieb, denn die Aufgabe fiel ihr als ältestem Ratsmitglied zu. Ihren Platz am Kopfende des Rates räumte sie nur kurz für die Wahl des Vorsitzes. Auf Vorschlag der SPD, CDU und der Grünen wurde sie einstimmig in ihr neues Amt gewählt. Ihre Stellvertreterin ist Elke Belsemeyer (CDU).
Bei der geheimen Wahl der Stellvertretenden Bürgermeisterin erhielt Elke Belsemeyer elf Stimmen, Karin Logemann (SPD) acht. Logemann übernimmt das Amt der Zweiten Stellvertretenden Bürgermeisterin (mit zwei Enthaltungen beim Bürgerforum Berne).
Festgelegt wurden auch die Fraktionsvorsitze: CDU: Karl-Ernst Thümler (Eike Rulfs). SPD: Diether Liedtke (Frank Göllner). Grüne: Antje Neuhaus-Scholz (Hauke Uphoff-Bartelds). Bürgerforum: Bernd Bremermann (Clemens Rittel). Auch die Ausschüsse wurden neu besetzt. Verwaltungsausschuss: Vorsitzender Bürgermeister Franz Bittner. Für die SPD: Diether Liedtke (stellvertr. Birgit Wilgers) und Karin Logemann (Lars Steenken). Für die CDU: Karl-Ernst Thümler (Fabian v. Lübken) und Elke Belsemeyer (Eike Rulfs). Für die Grünen: Antje Neuhaus-Scholz (Verena Delius). Für das Bürgerforum: Clemens Rittel (Bernd Bremermann).
Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr: Vorsitz: Bündnis 90/Die Grünen: Hauke Uphoff Bartelds (Verena Delius). CDU: Eike Rulfs, Heiko Hohnholz, Karl-Ernst Thümler. SPD: Diether Liedtke, Heike Gloystein, Lasse Wiesner, Karin Logemann. Bürgerforum: Clemens Rittel. Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Energie: Für die CDU: Vorsitzender Eike Rulfs (Heiko Hohnholz), außerdem Fabian von Lübken. SPD: Lasse Wiesner, Karin Logemann, Lars Steenken. Grüne: Hauke Uphoff-Bartelds, Antje Neuhaus-Scholz. Bürgerforum: Bernd Bremermann. Ausschuss für Gemeindeentwicklung, Wirtschaft und Tourismus: Vorsitz für die SPD Lars Steenken (Karin Logemann), außerdem Diether Liedtke. CDU: Elke Belsemeyer, Karl-Ernst Thümler, Björn Thümler. Grüne: Verena Delius, Hauke Uphoff-Bartelds. Bürgerforum: Bernd Bremermann. Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen: Vorsitz für die SPD Frank Göllner (Heike Gloystein), außerdem Diether Liedtke und Karin Logemann. CDU: Fabian von Lübken, Eike Rulfs, Karl-Ernst Thümler. Grüne: Antje Neuhaus-Scholz. Bürgerforum: Clemens Rittel. Ausschuss für Schule, Soziales und Kultur: Vorsitz für die CDU Elke Belsemeyer (Fabian von Lübken), außerdem Björn Thümler. SPD: Birgit Wilgers, Frank Göllner, Lars Steenken, Lasse Wiesner. Grüne: Verena Delius. Bürgerforum: Bernd Bremermann. Als Lehrervertreter: Isabell Meyer, Schulleiterin der Comenius-Grundschule, Andrea Selke, Schulleiterin der Grundschule Ganspe.
Bürgerforum: Neuwahlen stehen an
lfrk
Berne – Zu einer mitgliederöffentlichen Versammlung, die gleichzeitig die Jahreshauptversammlung ist, trifft sich das Bürgerforum Berne am Sonnabend, 26. November, in der Gaststätte Schütte in Berne. Beginn ist um 15 Uhr. Nach den Berichten des Vorstandes stehen Neuwahlen an. Zu besetzen sind der Posten des Vorsitzenden, des stellvertretenden Vorsitzenden, des Kassenwarts, des Schriftführers und von mindestens zwei Beisitzern.
Bereits am Freitag, 18. November, findet eine weitere mitgliederöffentliche Sitzung des Bürgerforums statt. Beginn ist bei Schütte um 19 Uhr. Die Ratsvertreter werden von ihrer Arbeit berichten, außerdem sollen der Weihnachtsmarkt und der Neujahrsempfang des Bürgerforums geplant werden.
Heute konstituiert sich der neue Rat der Gemeinde Berne
Der neue Berner Gemeinderat umfasst nur noch 18 Mandatsträger plus Bürgermeister, der Kraft seines Amtes stimmberechtigtes Mitglied der Versammlung ist. Die neue SPD-Fraktion hat sieben Sitze und wird vertreten durch Heike Gloystein, Frank Göllner, Diether Liedtke, Karin Logemann, Lars Steenken, Lasse Wiesner und Birgit Wilgers. Die CDU erhält sechs Plätze für Elke Belsemeyer, Heiko Hohnholz, Eike Rulfs, Karl-Ernst Thümler, Björn Thümler und Fabian von Lübken. Bündnis 90/Die Grünen zieht mit Verena Delius, Antje Neuhaus-Scholz und Hauke Uphoff-Bartels in den Rat. Das Bürgerforum Berne wird durch Bernd Bremermann und Clemens Rittel vertreten.
Nach der Wahl eines Ratsvorsitzenden stimmt der Rat über die Geschäftsordnung und die Vertreter des Ratsvorsitzenden ab. Danach werden die Fraktionsstärken festgestellt und die Vorsitzenden benannt. Gewählt werden auch die ehrenamtlichen Stellvertreter des Bürgermeisters. Dann werden die Sitze in den einzelnen Fachausschüssen verteilt. Der neue Gemeinderat beruft schließlich seine Vertreter in den wirtschaftlichen Unternehmen und Organisationen des Landkreises und der Region.