Vorstandssitzung
An die Mitglieder des erweiterten Vorstandes
Am Freitag den 19.02.2010 ab 19:30 findet
im Gasthof “Schütte”, Am Breithof 5, 27804 Berne
die nächste Vorstandssitzung statt.
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.Tagesordnung:
- Begrüßung
- Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung,
der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung - Genehmigung der Niederschrift über die Vorstands-
sitzung vom 30.12.2009 - Vereinsformalitäten
- Planungsstand Sportinfrstruktur
- Bürgerhaushalt 2010
- Gemeindeentwicklung
- Termine
Bernd Bremermann beim Neujahrs-Frühschoppen tatendurstig
Von Hannelore Johannesdotter Berne.
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Kämpferisch, motiviert, und tatendurstig – so präsentierte sich der Vorsitzende des Bürgerforums Berne, Bernd Bremermann, beim politischen Neujahrs-Frühschoppen. Vor gut 40 Besuchern, die trotz schlecht geräumter Straßen nach erneutem nächtlichen Schneefall ins Vereinsheim der Spielvereinigung Berne gekommen waren, umriss Bremermann die Ziele.
Zuvor blickte er allerdings noch einmal auf das für ihn schmerzliche Jahr 2009 zurück, das ihn mit seiner Abwahl als Berner Bürgermeister von der Spitze der Gemeinde in die Reihen einer außerparlamentarischen Opposition katapultiert hatte. Dennoch sind für ihn jene 1122, die seiner Abwahl nicht zugestimmt hatten, für ihn Verpflichtung, nicht abzutauchen. 30 Mitstreiter, die bei der Gründung unmittelbar ihren Beitritt zum Bürgerforum unterzeichnet hatten, lassen ihn hoffen, dass die Beteiligung so rege bleibt.
Kein gutes Haar ließ Bremermann bei seiner knapp einstündigen Frühschoppen-Rede an der neuen Verwaltungsspitze im Berner Rathaus. "So wie in den ersten Monaten der Amtszeit des neuen Bürgermeisters kann es nicht weiter gehen – das ist ja alles gesteuert", ließ er seine Zuhörer wissen. Gesteuert würden, da ist sich Bremermann sicher, Franz Bittner und sein allgemeiner Vertreter, Michael Heibült, vom Landkreis Wesermarsch, von dem beide kommen. Eigene Entscheidungen fielen in Berne kaum noch, sie würden – Beispiel Putenmaststall – dem Kreis übertragen.
Aber, machte Bremermann deutlich: "Wir sind kein Kampfverein gegen Bittner, unser Gegner ist der Rat." Und wie der sich verhalte, darüber kann er nur staunen. "Es kommt nichts an Anträgen." Bei der SPD-Fraktion habe offenbar nur der Wunsch bestanden, zwei Leute los zu werden. "Sie hat keine Mehrheit mehr seit Werner (Krinke) raus ist. Im Rat sitzt jetzt eine Große Koalition. Vielleicht machen sie zur Kommunalwahl 2011 ja eine gemeinsame Liste. Das wäre unsere Chance."
Chancen rechnet sich Bernd Bremermann für das Bürgerforum, in dem sich derzeit viele Unzufriedene sammeln, für die Kommunalwahl ohnehin aus. Zwei oder drei neue Ratsmitglieder hält er für realistisch. Und wenn es ganz gut kommt, fünf bis sechs – das würde die Mehrheitsverhältnisse im Berner Rat ganz schön aufmischen, sieht er schon vor sich. Als Diskussionsgrundlage für jene, mit denen das Bürgerforum ins Gespräch kommen möchte, legte der Verein jetzt ein Arbeitsprogramm vor, das Wahlprogramm werden könnte.
Es enthält viele Reizthemen der Gemeinde – von den Sportstätten über die Storchenstation bis zum Putenstall in Campe, außerdem den Erhalt der sechs Ortswehren, die Diskussion einer Integrierten Gesamtschule, die Ernennung Reinhard Rakows zum Kulturbeauftragten der Gemeinde, die Einrichtung eines Horts, die Aufnahme Bernes ins Städtebauförderungsprogramm, die Verbesserung des ÖPNV durch einen Bürgerbus.
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Die Norddeutsche WEM Seite: 5 Datum: 18.01.2010
Verein symbolisch zu Grabe getragen
Von Hannelore Johannesdotter Berne.
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Die Enttäuschung geht manchmal seltsame Wege. So machten offenbar Mitglieder der Spielvereinigung (SVG) Berne ihrem Bedauern über die ablehnende Haltung des Berner Gemeinderates in Sachen Kunstrasenplatz Luft: Sie trugen den Fußballverein in einer plakatgroßen Todesanzeige schon einmal zu Grabe.
Ob sie der Sache damit einen guten Dienst erwiesen haben, bezweifelt selbst Jörg Beyer, Vorsitzender der Spielvereinigung. “Ich weiß nicht, wer dafür verantwortlich ist, ich habe nur davon gehört”, erklärte er. Das Plakat sei mit dem SVG-Vorstand nicht abgesprochen worden, und werde von ihm auch nicht gutgeheißen. “Wir vom Vorstand möchten das Ganze nicht zu sehr hochziehen, sondern in Ruhe versuchen, die Ratsmitglieder davon zu überzeugen, dass es im Moment die beste Lösung wäre, den Kunststoffrasenplatz so schnell wie möglich zu erneuern. Dass das Geld fehlt, wissen wir natürlich auch. Aber wenn alle Fraktionen sich an einen Tisch setzen, kann man vielleicht auch Lösungen finden.” Auch Bernd Bremermann, Vorsitzender des “Bürgerforums Berne”, lehnt die Verantwortung für die Todesanzeige ab, kann ihr allerdings auch gute Seiten abgewinnen. Über die Art und Weise könne man sicherlich streiten, sagt er, aber durch sie sei das Augenmerk auf die Problematik gerichtet worden. Es habe wohl Druck ausgeübt werden sollen, vermutet er., und erinnert an die “emotionsgeladene Diskussion” bei der Dezember-Ratssitzung im TuS-Vereinsheim. Besonders habe die Besucher die Art und Weise enttäuscht, wie mit dem vom Ratsherrn Werner Krinke gestellten Dringlichkeitsantrag zur Sanierung des Kunstrasenplatzes umgegangen wurde. “Die Ratsmitglieder saßen alle mit hängenden Köpfen da, keiner wollte Farbe bekennen.” Bürgermeister Bittner habe alleine dagestanden. “Da ist keine Bürgernähe erkennbar”, findet Bremermann. An der Tür zur Spielhalle Ganspe, auch vor dem Rathaus und an weiteren Stellen in Berne wurde das Plakat gesichtet, und auf Weisung vom Leiter des Fachbereichs II, Michael Heibült, an allen Plätzen umgehend entfernt. “Die Plakate hingen im öffentlichen Straßenraum. Dazu waren die Plakatierer nicht legitimiert.” Sie hätten sich eine Genehmigung dafür einholen müssen. Der Leiter des Berner Ordnungsamtes hat deshalb nicht lange fackelt: “Ich habe ein Ordnungswidrigkeitenverfahren angestrengt.” Die Spielvereinigung sei angeschrieben und aufgefordert worden, dazu Stellung zu nehmen.
Die Ratsvorsitzende und stellvertretende Bürgermeisterin, Karin Logemann (SPD), hatte Kenntnis von der Anzeige. “Sie ist mehr als geschmacklos und natürlich nicht vom Gemeinderat autorisiert, geschweige denn initiiert worden”, gibt sie Auskunft.
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Die Norddeutsche WEM Seite: 5 Datum: 12.01.2010
Turnkindern und Fußballern fehlen die Hallen
Andere Sportler haben sich mit Sanierung arrangiert / Entzerrung für Mitte Februar angekündigt |
Von Barbara Wenke Ganspe. Momentan regt das Wetter viele Jungen und Mädchen zur Bewegung an. Viele würden am liebsten den ganzen Tag lang Schlitten fahren und im Schnee toben. Die Turnhalle vermisst kaum einer von ihnen. Das ist für Kinder aus dem Einzugsbereich der Gansper Turnhallen von Vorteil, denn die Hallen werden saniert. Die erste soll Mitte Februar wieder zugänglich sein. Vereine und Schulen haben sich mit der Situation abgefunden. “Alle Frauengruppen und die Tischtennisspieler kommen in der Schule unter”, berichtete Werner Harwarth, Vorsitzender des ortsansässigen TuS Warfleth, gestern dankbar. Die Zusammenarbeit mit Schulleiterin Andrea Selke habe sehr gut funktioniert. Sowohl Sportverein als auch Bildungseinrichtung haben in den vergangenen Wochen einige Utensilien vom Geräteraum in der Sporthalle in Räume der Grundschule umgelagert. Der Sportunterricht wird in den kommenden Wochen im Forum, der Mensa oder einem Klassenraum stattfinden. Ausfallen werden hingegen alle Angebote der Kinderturnabteilung des TuS Warfleth. Die Übungsleiter bitten um Verständnis, kündigen aber an, dass es ein großes Fest geben soll, sobald in den Hallen wieder Sport getrieben werden darf. Flexibilität beweist ein weiteres Mal die Führung des Stedinger Turnvereins. Erst im Spätsommer 2008, als die Berner Sporthallen einem Brand zum Opfer fielen, musste sie für alle Gruppen neue Übungsstätten finden. “Dieses Mal sind ja nur fünf Hallenzeiten betroffen”, merkt die zweite Vorsitzende, Annika Ulbrich, mit einem Lachen in der Stimme an. Die Trampolin- und Showturngruppen seien in der Grundschule Berne untergekommen, die Herrenriege im Bewegungsraum des Berner Kindergartens. Statt hoch in die Luft gesprungener Salti müssten sich die Sportler wohl auf Kraft- und Haltungsübungen einstellen. Aber immerhin könne das Training aufrechterhalten werden. Schlechter getroffen haben es die Jugendfußballer der Spielvereinigung Berne. Jugendleiter Axel Hein bemängelt, erst während der Berner Gemeinderatssitzung Mitte Dezember über die Hallenschließung informiert worden zu sein. Da sei es zu spät gewesen, Trainingszeiten in anderen Gemeinden zu organisieren. Außerdem habe er eine Reihe von Jugendturnieren absagen müssen, die im Januar stattfinden sollten, berichtet Hein. Das ärgert ihn besonders, denn er hatte die Einladungen für die Turniere erst verschickt, nachdem er von der Gemeindeverwaltung im Sommer den Hallennutzungsplan erhalten hatte. “Die Arbeit von vier Monaten war somit komplett umsonst.” Auch ohne Training sollen die Jugendteams in den kommenden Wochen an dem ein oder anderen Turnier teilnehmen, damit die Jungen und Mädchen zumindest ein wenig Fußball spielen können. |
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Die Norddeutsche WEM Seite: 8 Datum: 08.01.2010
Neujahrs-Empfang 2010
Neujahrs-Empfang
am Sonntag, den 17.01.2010 um 11:00
im Vereinsheim der Spielvereinigung Berne e.V.
Am Sportplatz 3, 27804 Berne
Wir möchten mit unsere Vorstellungen für eine bürgernahe Kommunalpolitik diskutieren und die Wünsche an eine solche Politik aufnehmen.
Aktuelle Themen wie die neue Sporthalle, Sanierung des Kunstrasenplatzes, Putenmaststall in Campe, Storchenstation und nicht zuletzt der Bürgerhaushalt sollen auch zur Sprache kommen.
Im Hinblick auf die Kommunalwahlen 2011 ist es jetzt an der Zeit, die Weichen für eine familienfreundliche, sozial- und umweltverträgliche Gemeindeentwicklung zu stellen.
Wir würden uns freuen Sie an diesem Vormittag begrüßen zu dürfen.
Aus organisatorischen Gründen wären wir für eine Anmeldung per Email
an info@das-buergerforum-berne.de, per Fax an 04406 / 920 715 oder
telefonisch an 04406 / 635 7 dankbar.
Mit den besten Wünschen für das neue Jahr
Bernd Bremermann Werner Krinke
Vorsitzender Stellv. Vorsitzender
Bürgerforum besorgt um Deichstraße
DIE FAHRBAHN SEI IN EINEM VERKEHRSGEFÄHRDENDEM ZUSTAND. SCHACHTABDECKUNGEN RAGEN ZU WEIT HERAUS.
FRK
BERNE – Besorgt um den Zustand der Fahrbahn der Deichstraße in Ranzenbüttel Richtung Piependamm ist das Bürgerforum Berne. Die Straße befände sich im Bereich des verlegten Abwasserkanals in einem verkehrgefährdenden Zustand. Die Schachtabdeckungen würden aus der Fahrbahn herausragen und eine echte Gefahr für die Verkehrsteilnehmer, insbesondere Radfahrer, bilden. Außerdem befinde sich am Gansper Hellmer in Höhe der Abzweigung Falkenstraße ein Pflanzkasten, dessen Sinn für die Verkehrsteilnehmer nicht zu erkennen sei. Dieser solle besser entfernt werden.
In der Diskussion um den Standort der neuen Turnhalle fordert das Bürgerforum außerdem eine zusätzliche dreiwöchige Auslegung der Planunterlagen im Gemeindebauamt außerhalb des gesetzlich vorgeschriebenen Zeitraumes.
Querschüsse muss man einfach aushalten
Sieht sich Querschüssen gewachsen: Bernes
Bürgermeister Franz Bittner.
Es gebe in der Gemeinde noch viele Probleme zu lösen, so Bittner. Mit bösen Überraschungen sei jedoch nicht zu rechnen.
Von Friederike Kloth
Frage: Herr Bittner, müssen die Berner im nächsten Jahr noch mit bösen Überraschungen rechnen?
Bittner: Nein. Wir haben im Rathaus aber immer noch mit den Nachwirkungen der Misswirtschaft der letzten Jahre zu kämpfen. Es haben sich viele Fehlentwicklungen aufgestaut und viele Aufgaben sind zu schultern.
Frage: Ein Streitthema bleibt der Zaun am Warflether Sand. . .
Bittner: Die Entscheidung über den Zaun ist Sache des Landkreises. Trotzdem führe auch ich Gespräche mit der Werft. Mir ist an einer Deeskalation gelegen. Es wurde ein Räderwerk in Bewegung gesetzt, nun heißt es abzuwarten.
Frage: Wie lange?
Bittner: Im Frühjahr ist der Zaun verschwunden.
Frage: Der Gemeindekämmerer ist noch immer erkrankt. Wer stellt nun den Haushalt für das kommende Jahr auf?
Bittner: Das werde ich wohl persönlich machen müssen. Ich hatte schon vor einiger Zeit einen Hilferuf an den Fachverband der Kämmerer geschickt, ob es einen Freiwilligen für eine Vertretung gibt. Da habe ich leider noch keine Antwort erhalten. Mein Ziel ist nun, dass die Bürger einen transparenten und guten Haushaltsplan bekommen, der sich von denen in der Vergangenheit unterscheidet.
Frage: Wie bewerten Sie die Querschüsse durch Ihren Vorgänger?
Bittner: Denen sehe ich mich durchaus gewachsen. Die muss man einfach aushalten. Ich habe mir die Sorgen und Nöte vieler Vereine und Bürger angehört, man muss immer sehen, was die Gemeinde machen kann. Auch um das Thema des Kunstrasenplatzes werde ich mich kümmern. Bis jetzt konnte ich in den vergangenen Haushaltsplänen nichts an Planung für die Sportstätte finden. Nun wird er in den Investitionsplan aufgenommen. Ich könnte einfach einen Antrag auf 250 000 Euro in den Plan aufnehmen und eine Ablehnung von der Kommunalbehörde kassieren. Das ist aber nicht mein Spiel, ich sehe das auch nicht als wirkliche Hilfe an.
Frage: Auch in Ganspe gibt es momentan Ärger um die Sporthalle. . .
Bittner: Die Konjunkturmittel müssen jetzt verbaut werden. Ich konnte sogar eine Verlängerung heraushandeln. Es ist natürlich nicht schön, wenn die Halle im Winter gesperrt ist. Aber es ist auch gut, dass wir als eine der wenigen Gemeinden die Mittel bekommen haben.
Vorstandssitzung
An die Mitglieder des erweiterten Vorstandes
Am Mittwoch den 30.12.2009 ab 20:00 findet
im Gasthof “Schütte”, Am Breithof 5, 27804 Berne
die nächste Vorstandssitzung statt.
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.Tagesordnung:
01. Begrüßung
02. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung,
der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung
03. Genehmigung der Niederschrift über die Vorstandssitzung
vom 10.12.2009
04. Neujahrsgespräch – Jahresausblick 2010 des Bprgerforums
am Sonntag, den 17.01.2010 ?
05. Bericht zur Ratssitzung Berne vom 16.12.2009
05.1. Ablehnung des Dringlichkeitsantrages zur Sanierung
des Kunstrasenplatzes.
05.2. Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens zum
Bauantrag Putenmaststall in Berne-Campe
06. Anfragen, Anregungen
07. Termine
Frohe Weihnachten
Wir wünschen allen
ein frohes Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch in Jahr 2010
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„Den letzten Intelligenztest müssen die
Menschen noch bestehen, nämlich sich
miteinander zu vertragen.”
Heinz Haber (1913-90)
Statt Freude nur Wehklagen
Ganspe: Sporthallen werden gesperrt |
Von Hannelore Johannesdotter Ganspe. Seit Jahren warten die Sporthallen in Ganspe auf eine Sanierung. Nun hat die Gemeinde Berne es geschafft, mit Hilfe des Konjunkturpakets II über 400000 Euro an Fördergeldern bewilligt zu bekommen. Richtig zu freuen scheinen sich die Sportler über die energetische Verbesserung allerdings nicht: Wie auf der jüngsten Ratssitzung zu hören war, wird wegen der vorüber gehenden Schließung der Hallen nur geklagt. Zeitraum der Schließung ungewiss Vom 4. Januar an werden für einen noch nicht zu beziffernden Zeitraum beide Hallen in Ganspe geschlossen. Das ergibt sich aus dem Bauzeitenplan, der den betroffenen Nutzern von der Gemeinde zugestellt wurde. Bürgermeister Franz Bittner sah durchaus, dass zusammen mit dem Verlust der Berner Turnhalle die Schließung eine Belastung für die Vereine sei. “Das müssen wir ertragen, und Sie müssen das mittragen”, appellierte er an die Einsicht der Vereine. Probleme mit Terminverlegungen Die hielten sich für nicht rechtzeitig darüber informiert, dass die Schließung auch die große Spielhalle betreffe, die von der kompletten Erneuerung der Heizungsanlage mit betroffen ist. “Wir haben immense Probleme mit Terminverlegungen”, klagte TuS-Vorsitzender Werner Harwarth. Er zeigte sich froh, dass einige Sportangebote im Einvernehmen mit der Grundschule hätten geregelt werden können. Bittner erinnerte, dass über Jahrzehnte nichts passiert sei, um die Hallen zu unterhalten. Die Maßnahme könne nicht verschoben werden, solle das bewilligte Geld nicht verfallen. Er appellierte an die Vereine, ähnlich viel Fantasie aufzubringen, wo man Sport treiben könne, wie sie der Stedinger Turnverein nach dem Verlust der Berner Sporthalle zeige. |
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Die Norddeutsche WEM Seite: 6 Datum: 21.12.2009
Erneute Debatte über Putenmast
Kritiker der Großanlage argumentieren mit Studie vor dem Gemeinderat |
Von Hannelore Johannesdotter Ganspe. Der Rat der Gemeinde Berne hat, wie zu erwarten war, das gemeindliche Einvernehmen zum Bau des neuen Putenmaststalles im Ortsteil Campe hergestellt. Die Grüne Antje Neuhaus Scholz und Werner Krinke (parteilos) stimmten dagegen. Die Suche nach Alternativen werde fortgesetzt, sagte Verwaltungschef Franz Bittner. Unter den rund 60 Besuchern der jüngsten Ratssitzung waren auch Gegner des Putenstalls am Berner Ortseingang. In der Einwohnerfragestunde prüfte Jan Lawrentz, ein Sprecher der Bürgerinitiative gegen den Stall, die Kenntnisse der Ratsmitglieder mit einer Frage nach der NiLS-Studie. Keiner kannte sie. Die Niedersächsische Lungenstudie (NiLS) hat im Südoldenburgischen die Auswirkungen der Abluft von Intensivtierhaltungsanlagen untersucht. Danach konnten Keime solcher Anlagen in Hauptwindrichtung noch in 500 Metern Entfernung nachgewiesen werden. Unter dem Stichwort “Wohlergehen ist wichtiger als Wohlstand” machte Lawrentz die Ratsmitglieder aufmerksam, dass in der Graf-von-Münnich-Straße im Neubaugebiet an der Glüsinger Helmer bereits fünf bis sechs Häuser leer stünden, es schwierig sein werde, sie zu verkaufen, da die Grundstücke wegen der Nähe des Putenmaststalls an Wert sinken würden. Er befürchtete auch, dass die Immobilien möglicherweise an soziale Problemgruppen vermietet werden könnten. Bürgermeister Bittner erklärte, im Gemeinderat säßen nicht 19 Emissionsschutzexperten. Für Fragen wie die nach der NiLS-Studie solle sich Lawrentz an den Landkreis als Baugenehmigungsbehörde wenden. Die Gemeinde müsse auf die Einhaltung der rechtlichen Normen achten, und, setzte er mit Nachdruck hinzu, werde das auch tun. Der Vorsitzende des Berner Bürgerforums und Ex-Bürgermeister Bernd Bremermann bemängelte, dass der Rat nicht in der Lage sei, über den Putenmaststall zu entscheiden. Warum werde nicht über eine Veränderungssperre und Bauleitplanung Einfluss auf die Entwicklung am Ortseingang genommen?, wollte er wissen. “Das sagt gerade der Richtige”, konterte Bittner und erinnerte, dass der Putenstall-Antrag inzwischen fast zwei Jahre alt sei. “Gemeindliche Entwicklungsplanung – das war Ihre Aufgabe. Zukunftsplanung aus Ihrer Hand konnte ich nicht entdecken.” Von einem Bebauungsplan im Hinblick auf den Stall wollte Bittner nichts wissen. “Das bedeutet gewerbliche Putenmast”, klärte er auf. Die Verbesserung der Berner Ortseinfahrt in Campe bleibe ein Ziel, zu berücksichtigen seien aber auch die landwirtschaftlichen Anforderungen. |
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Die Norddeutsche WEM Seite: 10 Datum: 18.12.2009
Ratssitzung in Ganspe wird zum Duell
DIE EINVERNEHMEN MIT DEM PUTENSTALL WURDE ERKLÄRT. STREIT GAB ES ÜBER DEN KUNSTRASENPLATZ.
FRK
GANSPE – Lautstark ging es in der Ratssitzung am Mittwochabend in Ganspe zu: Viele Mitglieder der Spielvereinigung Berne waren gekommen, um ihren Unmut über den Zustand des Kunstrasenplatzes zu zeigen. Im Zuge dieser Diskussion kam es auch zu einem direkten Zusammenstoß zwischen Bürgermeister Franz Bittner und Ex-Bürgermeister Bernd Bremermann. Zuvor wurde ein Dringlichkeitsantrag des Ratsherrn Werner Krinke abgewiesen, das Thema der Sportstätte auf die Tagesordnung zu setzen. Bittner schließlich verwies im Hinblick auf eine Sanierung des Platzes auf die Haushaltsberatungen im Frühjahr 2010. „Sie haben in der Vergangenheit versäumt, für eine Sanierung Sorge zu tragen“, erwiderte Bittner auf die Vorwürfe Bremermanns, der im Gegenzug seinem Nachfolger Arroganz vorwarf. Auch das Thema Putenstall erregte die Gemüter. „Es werden Gespräche mit dem Landwirt geführt. Das wird auch weiterhin so sein. Wir suchen gemeinsam nach Alternativen“, sagte Bittner. Der Rat erteilte daher mit zwei Gegenstimmen sein Einvernehmen für das Bauvorhaben.
Ratssitzung u.a. zum Thema Sportplatz & Turnhalle
Liebe Bürger & Bürgerinnen
am 16.12. findet um 19:00 im Sportheim des
TUS Warfleth e. V. die nächste Ratssitzung
statt.
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Aufgrund der drohenden Sperrung des Fussballplatzes in Berne hat
unser Ratsmitglied Werner Krinke einen Dringlichkeitsantrag gestellt
um Bewegung in die notwendige Sanierung seitens der Gemeinde zu
bringen.
Inhalt des Dringlichkeitsantrages:
Der Rat der gemiende Berne soll folgendes beschließen:
- Die Verwaltung wird beauftragt, Investitionsvolumen und Finanzierung der
Sanierung des Kunstrasenplatzes in Berne bis zu den Haushaltsberatungen
für das Haushaltsjahr 2010 zu klären. - Die Sanierungsmaßnahme ist für den Vermögenshaushalt 2010 vorzusehen.
- Der Vorstand der Spielvereinigung Berne e. V. ist zu beteiligen.
Begründung:
Bereits am 07. Februar 2009 haben Ratsmitglieder aller Fraktionen unisono
den dringenden Sanierungsbedarf des Kunstrasenplatzes festgestellt. Seitdem
ist jedoch nichts passiet. Zwischenzeitlich hat auch der Kreisfußballverband
Wesermarsch eine nachhaltige Sanierung des Platzes angemahnt und auf die
drohende Einstellung des Spielbetriebes hingewiesen.
Ein Aus für den Fußballsport und den Schulsport hätte fatale Folgen.
Die Sanierung des Platzes duldet keinen weiteren Aufschub.
SPD gegen Diskussion um Standort
NEUE TURNHALLE Bürgerbeteiligung in der Kritik – Fraktionen wehren sich
DAS BÜRGERFORUM BEANTRAGT EINE ÖFFENTLICHE AUSLEGUNG DER UNTERLAGEN. DIE DISKUSSION UM DEN STANDORT FINDET DIETHER LIEDTKE (SPD) ÜBERFLÜSSIG.
VON FRIEDERIKE KLOTH
BERNE – Bernd Bremermann fordert hinsichtlich der Planung für die neuen Sportstätten mehr Transparenz für die Bürger.
„Ich halte die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen der öffentlichen Informationsveranstaltung bei der herausragenden Bedeutung dieser Bauleitplanung für die Gemeindeentwicklung für nicht ausreichend“, erklärte er in einem Brief an die Verwaltung.
Er beantrage daher eine dreiwöchige Auslegung der Planunterlagen im Gemeindebauamt. Kein Problem für Bürgermeister Franz Bittner. „Das ist sowieso vorgesehen. Dieser Schritt gehört zum vorgeschriebenen Verfahren. Im neuen Jahr werden die Unterlagen ausgelegt. Das braucht keiner zu beantragen.“
„Unsere Häuser verlieren an Wert“
NEUE TURNHALLE Gemeinde informiert über Schallgutachten – Anwohner reagieren verärgert
IM JAHR 2011 SOLL DIE NEUE SPORTSTÄTTE AM „SCHWARZEN WEG“ BEREIT STEHEN. DAS SEHEN DIE BETROFFENEN BÜRGER ANDERS.
VON FRIEDERIKE KLOTH
BERNE – Verschränkte Arme und skeptische Blicke – die Anwohner des Baugebietes „Schwarzer Weg“ in Berne hörten nicht gern, was die Gemeindeverwaltung am Mittwochabend bekannt gab.
„Die Schallimmissionen der geplanten Turnhalle überschreiten die gesetzliche Grenze nicht“, war das Fazit eines Gutachters von der Universität Oldenburg. Mit einberechnet auch die „Lärmquellen“ in der Umgebung, also Kindergarten, Grundschule und ein geplanter Spielplatz.
Um die neue Turnhalle und die dazugehörigen Flächen soll ein fünf Meter breiter Gehölzstreifen errichtet werden. 4,1 Hektar ist das Gelände groß, 2011 soll die Halle stehen.
„Das hört sich hier alles an, als wäre es schon beschlossene Sache“, empört sich eine Anliegerin aus dem Brandenburger Weg. „Wozu sind wir dann hier?“
Die Antwort ist klar: Um das Verfahren zur Bauleitplanung zu beschleunigen. Denn hierfür ist eine frühzeitige Bürgerbeteiligung nötig.
Bürgermeister Bittner steht an diesem für ihn schwierigen Abend den Fragen der Bürger offen gegenüber, will sich aber nicht für Versäumnisse seiner Vorgänger entschuldigen. „Wir haben mit dem Platz für die Halle keine andere Wahl“, sagt er. „Es ist schon viel Zeit vergangen. Und wir brauchen die Halle.“
Die Anwohner kann das nicht beruhigen. „Wenn ich das gewusst hätte – ich hätte da nicht gebaut“, sagt ein Mann. „Unsere Häuser verlieren an Wert. Und neue Grundstücke verkauft man so auch nicht.“ Außerdem wolle sie nicht von ihren Garten auf eine große Halle gucken, wirft eine Frau ein. „Und dann werden bei großen Turnieren und Sportereignissen alle hier im Wohngebiet parken.“