Landkreis verspricht Frist einzuhalten
Von Barbara Wenke
Warfleth·Bardenfleth (bak). Berner Bürger von Warfleth bis Bardenfleth wünschen sich einen Radweg entlang der Deichstraße vor ihrer Tür. Planungen gibt es. Zwischen Weserdeich und der Kirche in Warfleth ist gar schon am Untergrund gearbeitet, die vorgesehene Trasse aber wieder mit Erdreich bedeckt worden. Im Rahmen einer öffentlichen Versammlung des Bürgerforums Berne berichtete dessen Vorsitzender Bernd Bremermann, dass nach Auskunft des Niedersächsischen Verkehrsministeriums die Landesförderung für das Projekt bereitstehe, der Landkreis aber noch keinen Antrag auf Aufnahme der Maßnahme in das Jahresbauprogramm 2012 des Landes Niedersachsen gestellt habe. Stephan Maaß, Fachdienstleiter Planen und Bauen bei der Kreisverwaltung, versicherte auf Nachfrage der NORDDEUTSCHEN, dass der Landkreis "selbstverständlich fristgerecht einen Antrag auf Aufnahme in das Jahresbauprogramm 2012 für den Radweg in Berne" stellen wird.
Ortsdurchfahrt muss schöner werden
Kommunalwahl Voller Saal bei NWZ -Podiumsdiskussion mit Kandidaten – 90 Zuhörer dabei
Vier Tage vor der Wahl trafen die Kandidaten aufeinander: Thümler, Liedtke, Neuhaus-Scholz, Kunterding und Stasierowski diskutierten.
VON FELIX FRERICHS
Berne Ein ganzer Saal voller neugieriger Bürger, die wissen wollten, wen sie in vier Tagen bei der Kommunalwahl am Sonntag in den Berner Gemeinderat wählen sollen, fand sich am Mittwoch in der Gaststätte Schütte. 90 Zuhörer verfolgten die Podiumsdiskussion der Nordwest-Zeitung .
Karl-Ernst Thümler (CDU), Diether Liedtke (SPD), Antje Neuhaus-Scholz (Bündnis 90/Die Grünen), Tanja Kunterding (Bürgerforum) und Andreas Stasierowski (Die Linke) diskutierten über Berner Themen. Die NWZ -Redakteure Friederike Kloth und Jan Lehmann moderierten die Veranstaltung. Zum Schluss konnten die Zuhörer Fragen stellen.
Der erste Fragenkomplex behandelte die Entwicklung des Kernortes. Antje Neuhaus-Scholz (31, Diplom-Kauffrau) schlug vor, den Breithof autofrei zu gestalten. „Außerdem ist die Lange Straße nicht behindertengerecht.“ Fraktionschef Diether Liedtke (62) betonte, die Bürger bei sämtlichen Vorhaben einzubeziehen. „Wir müssen die Leute mitnehmen.“ Fraktionschef Karl-Ernst Thümler (61) setzt auf das Projekt „Berne 2020“. „Ich freue mich schon auf die Ergebnisse.“ Er betonte aber, es handele sich dabei „um eine schwierige Kiste“.
Der Kandidat der Linken und Neu-Berner Andreas Stasierowski (44, Musikschulleiter) nannte die Situation in der Langen Straße „schockierend“ und zog einen Vergleich zu seiner Heimatstadt Cuxhaven. Tanja Kunterding (41, Diplom-Pädagogin) hatte zwar kleine, aber konkrete Vorschläge: „Es müssten Schilder aufgestellt werden, die auf touristische Anziehungspunkte in der Gemeinde hinweisen. Das alte Rathaus soll zur Begegnungsstätte werden.
Der zweite Komplex behandelte die Frage des Kunstrasenplatzes im Ortskern und dessen Zukunft. Karl-Ernst Thümler schlug vor, den Platz aus Kostengründen an der bisherigen Stelle zu lassen. Die Gemeinde solle den Platz der Spielvereinigung übertragen. Diether Liedtke widersprach: er favorisiere die Verlegung, allerdings zu einem späteren Zeitpunkt. Tanja Kunterding sprach sich für eine Sanierung aus. „Langfristig soll der Platz hinter die neue Sporthalle am Schwarzen Weg.“
Andreas Stasierowski betonte, die Gemeinde sei in der Pflicht, den Platz zu sanieren. „Sie ist in der Bringschuld.“ Antje Neuhaus-Scholz von Bündnis 90/ Die Grünen führte die große Lösung ins Feld: Neuer Standort, altes Grundstück verkaufen. Renovieren und dann verlegen? „Das geht nicht“, so die Kandidatin.
Wegen der klammen Haushaltslage der Gemeinde, ging es um die Frage, wo noch finanzieller Spielraum besteht. Andreas Stasierowski stellte grundsätzlich infrage, ob es überhaupt finanziellen Spielraum in Berne gebe. „Und für Kultur ist sowieso kein Geld da“, stellte er fest.
Tanja Kunterding vom Bürgerforum möchte die Kooperation der Berner Institutionen zu verbessern. Generationenübergreifende Veranstaltungen seien eine Möglichkeit. Außerdem schlug die Kandidatin vor, „den Präventionsrat wieder einzuführen und ihn zu erweitern.“
Ihre Konkurrentin Antje Neuhaus-Scholz sprach sich für kleine Lösungen aus, etwa bei der Sanierung des Sportplatzes. Die Gemeinde solle die Vereine unterstützen, damit diese besser agieren können. Außerdem sprach sie sich für die Gründung eines Bürgerbus-Unternehmens aus.
Diether Liedtke betonte an dieser Stelle, die Finanzlage Bernes sei seit 1981 „prekär“. Die Frage sei nicht, ob eine Idee gut ist, sondern ob sie bezahlbar ist. Gute Ideen gebe es genügend. Potenzial sehe er beim Ehrenamt.
Karl-Ernst Thümler nannte nur eine Möglichkeit: Sparen. Beispielsweise bei der Straßenbeleuchtung seien 15 000 Euro pro Jahr drin.
Antje Neuhaus-Scholz schlug die Gründung eines Arbeitskreises zur Dorfentwicklung vor. Diether Liedtke entgegnete, es gebe „keine einfachen Rezepte“. Der Grund der Kinderlosigkeit seien zu geringe Einkommen der Arbeitnehmer. Karl-Ernst Thümler sagte: „Wir reden Berne oft kaputt“. Vieles sei gut, man müsse es nur nach außen vermarkten. Stasierowski: „Berne ist attraktiv.“ Tanja Kunterding führte die Erreichbarkeit von Kindergärten ins Feld. Die Zuhörer wollten am Ende die Finanzlage Bernes wissen, aber auch das Verhalten des Rates gegenüber der Verwaltung.
Volles Haus bei NWZ -Podiumsdiskussion
Bei der NWZ -Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl am kommenden Sonntag diskutierten am Mittwochabend Andreas Stasierowski (Die Linke), Antje Neuhaus-Scholz (Bündnis 90/Die Grünen), Karl-Ernst Thümler (CDU), Tanja Kunterding (Bürgerforum) und Diether Liedtke (SPD) über ihre politischen Ziele. Themen waren unter anderem die Ortsentwicklung an der Langen Straße und die Entwicklung der Sportstätten in der Gemeinde. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der morgigen Ausgabe.
Arbeitsprogramm 2011 bis 2016
Von HANNELORE JOHANNESDOTTER Berne. Die Sanierung des Berner Kunstrasenplatzes, die Herrichtung der Altentagesstätte im Berner Rathaus und eine zukunftsgerechte Erweiterung der Spielhalle Ganspe – das sind kurzfristige Ziele, für die sich das Bürgerforum Berne konkret einsetzen will, wenn es dem Verein gelingt, mit einem oder mehreren seiner elf Kommunalwahl-Kandidaten in den Gemeinderat einzuziehen.
Zu den Schwerpunktzielen des Wahlprogramms, das beim Bürgerforum "Arbeitsprogramm 2011 bis 2016" heißt, gehört auch das intensive Bemühen, freie Baugrundstücke am Schwarzen Weg in Berne für generationsübergreifende Wohnformen zu vermarkten.
Die grundsätzlichen Themen, die sich der Verein für die Gemeinde Berne in der kommenden Legislaturperiode gesetzt hat, werden unter den Stichworten "familienfreundlich, sicher und wirtschaftsstark" gefasst. Zur Familienfreundlichkeit gehört für das Bürgerforum zunächst die vertrauensvolle und transparente Bürgerbeteiligung.
In diese Rubrik fällt auch der weitere Ausbau der Qualitätsstandards für die Kindertagesstätten und Grundschulen. Dazu zählt das Bürgerforum die inklusive Schulpädagogik, nach der behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam gleichberechtigt unterrichtet werden. Dafür sind räumliche und personelle Rahmenbedingungen zu schaffen.
Jugendliche sollen in die gemeindlichen Planungen aktiv einbezogen werden. Für ältere Einwohner will das Bürgerforum Seniorentreffs und Freizeitangebote schaffen, die medizinische Versorgung ausbauen. Ein Bürgerbus – eventuell in Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden mit ähnlichen Problemen – könnte die Mobilität in den Randbereichen der Gemeinde auch für Ältere erhalten.
Für die Sicherheit in der Gemeinde soll zum einen die Arbeit des kommunalen Präventionsrates beitragen, der zu diesem Zweck reaktiviert werden soll, aber auch die vorhandene Feuerwehrorganisation. Für denkbar hält das Bürgerforum Berne einen Hilfeleistungsverband, in dem außer der Feuerwehr die Johanniter-Unfall-Hilfe, die DLRG und das DRK eingebunden wären.
Sicherheit auf den Straßen ist für das Bürgerforum untrennbar mit Radwegebau verbunden. Konkret wird die Deichstraße (Kreisstraße 217) genannt und die Köterender Straße.
Für das Bürgerforum Berne sind Landwirtschaft, Gewerbe, Industrie und Dienstleistung gleichberechtigte Eckpfeiler des wirtschaftlichen Lebens in der Gemeinde Berne. Der neue Flächennutzungsplan soll genutzt werden, um frühzeitig die Interessen und Wünsche der Wohnbevölkerung und der Wirtschaft abzustimmen. Hier geht es dem Bürgerforum auch um die planerische Steuerung von größeren landwirtschaftlichen Bauvorhaben wie Biogasanlagen und Mastställen.
Das Bürgerforum will sich außerdem auf den Weg zu einer bezahlbaren 100 Prozent-Erneuerbare-Energien-Gemeinde machen. Unter den Aspekt der wirtschaftsstarken Gemeinde fallen beim Bürgerforum auch die Sanierung des Berner Ortskerns sowie Maßnahmen zur Dorferneuerung für die Dörfer zwischen Ollen und Harmenhausen – beides im Hinblick auf die Inbetriebnahme der Bundesstraße 212 neu. Für das Bürgerforum gehört dazu die mögliche Etablierung von Dorfläden und gastronomischen Betrieben auf den Dörfern entlang der jetzigen, dann alten und abgestuften Bundesstraße.
Sportstättenentwicklung im Vordergrund
Kommunalwahl Berner Bürgerforum stellt Arbeitsprogramm vor.
Jugendtreff und Bolzplatz gefordert
Das Forum setzt auf mehr Bürgerbeteiligung.
Der Präventionsrat soll wieder aktiviert werden.
VON JAN LEHMANN
Berne Sportstättenentwicklung ist ein Hauptthema, das das Bürgerforum Berne unter Vorsitz von Bernd Bremermann in sein Wahlprogramm geschrieben hat. Das vom Forum als „Arbeitsprogramm“ bezeichnete Papier enthält zu diesem Problempunkt viele Positionen, die sich von denen anderer Parteien unterscheiden.
So fordert das Bürgerforum, das Tanja Kunterding aus Bardenfleth als Spitzenkandidatin ins Rennen schickt, die kurzfristige Sanierung des Berner Kunststoffrasenplatzes an alter Stelle. Die Verwaltung und die derzeitige Ratsmehrheit strebt eine Verlegung des Platzes in die Nähe der neuen Sporthalle an. Das halten die Mitglieder des Bürgerforums aus Kostengründen für nicht umsetzbar.
Wie berichtet, fordert die Gruppe um Bernd Bremermann auch eine erneute Beteiligung der Sportvereine an der Planung der Gansper Sporthalle. Ebenfalls im Deichbezirk sollen ein Jugendtreff und ein Bolzplatz entstehen. Zur Steigerung der Sicherheit fordert das Bürgerforum, den kommunalen Präventionsrat zu reaktivieren. Außerdem wollen sie die Hilfsorganisationen der Gemeinde fördern und besser vernetzen. Nicht genügend ausgeprägt ist nach Ansicht der Forumsmitglieder auch die Bürgerbeteiligung bei kommunalen Themen. Hier müsse man neue Wege gehen.
Weitere Ziele des Bürgerforums sind die Förderung der erneuerbaren Energie in der Gemeinde. Eine transparentere Haushaltsführung soll durch einen so genannten Bürgerhaushalt gewährleistet werden, mit dem Einwohner der Gemeinde über wichtige Investitionen mit entscheiden können. Der Nahverkehr soll durch Einsatz eines Bürgerbusses verbessert werden.
Bürgerforum mahnt Bau des Radwegs an
Kommunalwahl Öffentliche Diskussion
Berne/jl Obwohl Fördermittel vom Land bereitstehen, habe der Landkreis den Bau des Radwegs an der Kreisstraße 217 noch nicht beantragt. Das kritisierte der Vorsitzende des Bürgerforums Berne, Bernd Bremermann anlässlich der jüngsten Informationsversammlung in der Gaststätte Bischoff.
Vertretern der Sportvereine sagte Bremermann zu, dass er sich im Falle seiner Wahl in den Rat für eine Umplanung der Gansper Sporthalle stark machen werde. Insbesondere bei der Planung der Dusch- und Umkleideräume sollte der Rat den Wünschen der Sportler folgen.
An konkreten Problemen orientiert
Politiker und Publikum liefern sich eine muntere Diskussion
über den richtigen Weg für Berne
Von Georg Jauken Berne. Viel war die Rede von "Berne 2020", jener Initiative, die Berne bis zum Ende des Jahrzehnts auf einen neuen Weg bringen möchte. In der Podiumsdiskussion der NORDDEUTSCHEN am Montagabend in der Kulturmühle ging es zunächst darum, was die Parteien 2011 bis 2016 in und für Berne erreichen wollen. Rund 80 Zuhörer hörten bei der munteren Diskussion mit starker Publikumsbeteiligung ganz genau hin. So viel war vorher klar: Die Kassenlage ist so rosig nicht, Probleme, die gelöst werden wollen, gibt es genug. So sind die Sportvereine in Ganspe und Warfleth enttäuscht, die gerne schon vorgestern erfahren hätten, welche Entschädigung sie für ihr abgebranntes Vereinsheim erhalten; da ist der Vater, der um die Sicherheit seiner Kinder fürchtet und sich nichts sehnlicher wünscht als Tempo 30 und einen Radweg entlang der Deichstraße. Eine Zuhörerin sorgt sich um die Sicherheit im Ort Berne selbst, sprach von einem "Ghetto" mit Prostitution, Kampfhunden, Drogenhandel und bewaffneten Jugendlichen. Beifall gab es für ihre Forderung, die Politik müsse dagegen was tun.
Der Ortskern hat Probleme, waren sich nicht nur Karl-Ernst Thümler (CDU) und Ramona Bartz (Die Linke) einig, die beide dort wohnen. Ein Ghetto vermochten sie gleichwohl nicht in der Langen Straße zu erkennen, noch weniger, was die Lokalpolitik ausrichten könnte, wäre es tatsächlich eins. Prostitution sei ein Gewerbe wie andere auch, gab Diether Liedtke (SPD) schon zu bedenken. Ein Zuhörer unterstützte die Forderung der Politiker, mit höherer Hundesteuer und der Überprüfung der Haftpflichtversicherung gegen die Halter vorzugehen.
Während sich die Initiative "Berne 2020" bereits sicher zu sein scheint, dass der Weg zu einer Belebung des Ortskerns in einem "sozialen Raum" (Shared Space) liegt, in dem Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gleichberechtigt sind, mochten sich die Politiker – allen voran Diether Liedtke – nicht darauf festnageln lassen, die Vorschläge von "Berne 2020" eins zu eins zu übernehmen. Wäre es anders, ergänzte ein Zuhörer, "dann können wir die Politik auch sein lassen." Bürger sollen mit ins Boot Eine Ortskernsanierung halten alle für notwendig. "Da muss alles mitspielen, was in der Langen Straße wohnt", forderte Thümler. Die Eigentümer der – teilweise – Abschreibungsprojekte mit ins Boot zu bekommen, werde nicht ganz einfach. Ohne Parkplätze ließen sich auch nur schwer neue Geschäfte ansiedeln.
Neue Chancen, Berne als Gewerbestandort attraktiver zu machen, erwarten die Parteien von der neuen Bundesstraße. Wo Flächen für kleine und mittelständische Betriebe entstehen sollen, war nicht zu erfahren. Nach Berne locken möchte Clemens Rittel vom Bürgerforum die Betriebe unter anderem mit "Vorzugspreisen".
In den nächsten Jahren geht es nach Antje Neuhaus-Scholz (Grüne) auch darum, sich über neue und den Ausbau bestehender Windparks Gedanken zu machen, schon der Gewerbesteuer wegen. Rittel lehnte das kategorisch ab. Liedtke regte an, den Baggersee in Harmenhausen nicht nur zu renaturieren, sondern auch touristisch zu nutzen.
Sollten sich die Visionen von Rittel bewahrheiten, bräuchte es "Berne 2020" gar nicht. Er erwartet eine Gebietsreform, an deren Ende eine Gemeinde Stedingen stehen könnte. Der für Gemeindefusionen in Aussicht gestellte Schuldenerlass durch das Land und die etwas besser gefüllten Kassen Lemwerders würden manches Problem lösen. Dass sich Lemwerder darauf einlassen würde, glauben allerdings weder die Parteienvertreter auf dem Podium noch ein großer Teil des Publikums. Die langfristigen Schulden werde das Land auch nicht übernehmen, dämpfte Liedtke die Hoffnung auf einen günstigen Ausweg aus der Finanzmisere.
Liedtke hielt außerdem dagegen, dass Berne sich keineswegs verstecken müsse. Der Ausbau von Kindergärten, Grundschulen sowie der Oberschulen könne sich sehen lassen. Laut Antje Neuhaus-Scholz zeigt die neue Sporthalle in Berne ("ein wunderbares Projekt"), wie auch künftig was erreicht werden kann, ohne über die Möglichkeiten hinauszuschießen. Aber wohin mit dem neuen Sportplatz? Rittel meinte, dass der jetzige Kunstrasenplatz erneuert werden sollte. Antje Neuhaus-Scholz hält einen Sportplatz bei der neuen Sporthalle für zukunftsträchtiger, weil ausbaufähig. So sehen es auch die übrigen Parteien. Thümler stellte Überlegungen an, den Platz der Spielvereinigung Berne zu überlassen, da sie die Möglichkeit habe, einen höheren Anteil der Baukosten bezuschusst zu bekommen als die Gemeinde.
Doch warum soll man nun die eine Partei wählen und die andere nicht? Polit-Neuling Ramona Bartz äußerte sich zu den konkreten Fragen kaum und gestand, dass sie sich erst noch einarbeiten muss. Sie engagiere sich in der Linkspartei, weil die sich sozial engagiere. Die Grüne Antje Neuhaus-Scholz sprach mit dem Blick auf die Wahrung ökologischer Belange von einem Alleinstellungsmerkmal ihrer Partei. Im Übrigen glaubt sie, dass die Millionen für die Weser-Vertiefung eingespart und besser eingesetzt werden könnten. Clemens Rittel vom Bürgerforum findet, dass Ökologie nicht viel taugt, wenn sie in Form von Solar- und Windstrom daherkommt, die sich ohne Subventionen selbst nach 20 Jahren nicht rechne. Andere halten das für Unsinn.
Lob für ehrenamtliches Engagement Und die Großen? Liedtke (SPD) und Thümler (CDU) ließen wenig ideologische Unterschiede erkennen. Sie sind an konkreten Problemen orientiert. So gab sich Thümler sicher, die – nicht nur wegen des Brandes – nicht rechtzeitig abgerufenen 400000 Euro Fördergelder aus dem Konjunkturprogramm für die Sporthalle Ganspe auf anderem Wege doch noch zu erhalten. Beide lobten das ehrenamtliche Engagement in Sport- und anderen Vereinen. Den Vorschlag aus den Reihen des Publikums, die Zahl der Feuerwehren zu reduzieren, um den Sport stärker fördern zu können, lehnten beide ab.
Info für Jugendliche Erstwähler
Kommt und macht mit, gestaltet Berne nach Euren vorstellungen .
Für mehr möglichkeiten auch nach dem
11. September 2011
Verändere etwas, gehe Wählen!!!
Ideale und Blick für Machbares
Die Pädagogin wohnt seit vier Jahren in Bardenfleth. In ihrer Freizeit spielt sie auf traditionellen Musikinstrumenten.
von Jan Lehmann
Bardenfleth – Politisch interessiert war Tanja Kunterding schon immer, parteipolitisch
gebunden war sie lange Zeit nicht.
Das änderte sich, als ihr Nachbar Heiko Reiners vom Bürgerforum Berne erzählte.
.
Tanja Kunterdings Mann Michael Tegge (41) und sie selbst traten der Wählergemeinschaft bei.
Die Bardenfletherin ist Spitzenkandidatin des von Bernd Bremermann geleiteten Bürgerforums und will nach der Wahl am 11. September in den Rat einziehen.
Tanja Kunterding (41), Spitzenkandidatin des Bürgerforums,
wünscht sich eine familienfreundliche Gemeinde.
Das Bild zeigt sie mit Sohn Tristan (3).
Sozialpolitische Kompetenz
Offenbar habe man im Forum ihre Kompetenz für sozialpolitische Themen erkannt, erklärt die 41-Jährige ihre gute Platzierung auf der Liste. Familienfreundlichkeit und Verkehrssicherheit seien neben der Wirtschaftsförderung wichtigste Themen des Bürgerforums, erklärt Tanja Kunterding. Und gerade für die ersten beiden Themen fühlt sich die Pädagogin kompetent. Sie ist Mutter des dreijährigen Tristan und arbeitet als pädagogische Fachberaterin in einer Syker Kindertagesstätte. Früher hatte sie noch eine weitere Stelle bei der Jugendhilfe in Oldenburg.
An dem Bürgerforum Berne findet sie sowohl die politischen Schwerpunkte, als auch die häufige Bürgerbeteiligung gut. „Ich kann mir vorstellen, dass dadurch frischer Wind ins Rathaus kommt.“ Über sich selbst sagt Tanja Kunterding: „Ich habe Ideale, aber auch realistische Vorstellungen, was durchsetzbar ist.“
Jugend in Ganderkesee
Die Kandidatin stammt aus Hannover, verbrachte aber den größten Teil ihrer Jugend in Ganderkesee. Im Jahr 2005 zog sie mit ihrem Mann nach Steinkimmen. Sein Arbeitsplatz in Bremen und ihrer in Oldenburg waren von dort gut erreichbar. Vor vier Jahren kaufte das Ehepaar dann das Haus an der Deichstraße in Bardenfleth.
Ein großes Hobby der beiden ist das Mittelalter und die Musik auf traditionellen Instrumenten. Tanja Kunterding spielt Harfe und Dudelsack.
Öffentliche Mitgliederversammlung
An alle Mitglieder, Freunde
und interessierte Bürgerinnen & Bürger
Einladung zur
Mitgliederversammlung
wir laden Euch hierzu herzlich ein:
- am Dienstag, den 23.08.2011
ab 19:00
Gasthof Bischoff "Zur alten Schänke"
Deichstraße 183
27804 Berne / Ganspe
.
.Themen:
- 01.) Verkehrssicherheit im Deichbezirk
– Der Radwegebau an der Deichstraße -K 217-
Eine unendliche geschichte?
Aktuelle Infos– Geschindigkeitsbegrenzung auf der Deichstraße
- 02.) Sanierung der Gansper Sporthalle
– Ausschreibung soll im Frühjahr 2012 wiederholt werden?!
Neue Chance für eine Umplanung hinsichtlich
zukunftsgerechter Umkleide & Duschräume!!– Perspektiven für den Sport am Deich?
- 03.) Jugendtreff, Bolzplatz für Warfleth-Ganspe
Die Kandidatinnen / Kandidaten des Bürgerforums Berne
stellen sich vor
Raum für diskusionen zu weiteren kommunalpolitischen Themen
11. September 2011
Verändere etwas, gehe Wählen!!!
Es muss nicht immer Werbung sein
und wenn sollte diese nicht das ögologische Gleichgewicht
durcheinander bringen.
Mit Menschen sprechen statt großen schweigen.
Darum laden wir Euch herzlich ein:
- am Donnerstag, den 23.08.2011
ab 19:00
Gasthof Bischoff "Zur alten Schänke"
Deichstraße 183
27804 Berne / Ganspe
.
.Themen:
- 01.) Verkehrssicherheit im Deichbezirk
- 02.) Sanierung der Gansper Sporthalle
- 03.) Jugendtreff, Bolzplatz für Warfleth-Ganspe
Die Kandidatinnen / Kandidaten des Bürgerforums Berne
stellen sich vor
Raum für diskusionen zu weiteren kommunalpolitischen Themen
Für mehr Bürgernähe auch nach dem
11. September 2011
Verändere etwas, gehe Wählen!!!
Mitgliederversammlung
An alle Mitglieder & Bürger
Einladung zur
Öffentlichen Mitgliederversammlung
- am Donnerstag, den 20.05.2011
ab 20:00
Gasthof Schütte
Am Breithof 5
27804 Berne
.
.Themenschwerpunkte:
- Nutzung des ehemaligen Rathauses
– Altentagesstätte
- Wahlkampf-Programm (Vorstellung & Diskuission)
- Veranstaltung zum Thema Pflege, Pflegestützpunkt
Im weiteren Verlauf der Versammlung haben die Bürgerinnen und Bürger die
Möglichkeit, Fragen zu stellen und im Hinblick auf die Kommunalwahlen, ihre
Wünsche an die künftige Berner Gemeindepolitik vorzubringen.
Bitte bringt Nachbarn, Freunde & Bekannte zu dieser Versammlung mit.
Vorstandssitzung
An alle Mitglieder
Einladung zur Mitgliederoffenen
Vorstandssitzung
- am Freitag, den 20.05.2011
ab 19:00
Gasthof Schütte
Am Breithof 5
27804 Berne
.
.Tagesordnung:
- Begrüßung & Regularien
- Komunalwahlen am 11. September 2011
– Feststellung der Kanditinnen & Kandidaten
– Mitgliederversammlung
– Fototermin(e)
– Wahlkampf-Material
– Vorbereitung der Ortsteilversammlungen
– Familientag am 26.06.2011, Hiddigwardermoor - Anfragen, Anregungen & Mitteilungen
anschließend ab 20:00
Öffentliche Versammlung des Bürgerforums
Vorstandssitzung
An alle Mitglieder
Einladung zur Mitgliederoffenen
Vorstandssitzung
- am Freitag, den 15.04.2011
ab 20:00
Gasthof Schütte
Am Breithof 5
27804 Berne
.
.Tagesordnung:
- Begrüßung & Regularien
- Beitritt zum Landesverband "Freie Wähler Niedersachsen"
– Rücknahme des Aufnahmeantrages bei der
UWG Wesermarsch
- Komunalwahlen am 11. September 2011
– Wahlkampf-Planer
– Kandidatenaufstellung
– Wahlprogramm
– Wahlkampf-Ausschuss
– Wahlkkampf-Materialien
- Termine
– Mitgliederversammlung
– Jahreshauptversammlung
– Öffentliche Veranstaltungen
– Besuche bei Firmen, Verbänden, …
- Anfragen, Anregungen & Mitteilungen
Mitgliederversammlung
An alle Mitglieder & Bürger
Einladung zur
Öffentlichen Mitgliederversammlung
- am Donnerstag, den 07.04.2011
ab 20:00
Gasthof Schütte
Am Breithof 5
27804 Berne
.
.Themenschwerpunkte:
- Städtebauförderung: Ortskern Berne
- Sportinfrastruktur
– Sport(stätten)entwicklungsplanung - Absage des Ollenfestes 2011
- Nutzung des ehemaligen Rathauses
– Altentagesstätte
Im weiteren Verlauf der Versammlung haben die Bürgerinnen und Bürger die
Möglichkeit, Fragen zu stellen und im Hinblick auf die Kommunalwahlen, ihre
Wünsche an die künftige Berner Gemeindepolitik vorzubringen. Eine feste
Tagesordung gibt es nicht. Es können alle Themen angesprochen werden!
Bitte bringt Nachbarn, Freunde & Bekannte zu dieser Versammlung mit.