Ideale und Blick für Machbares
Die Pädagogin wohnt seit vier Jahren in Bardenfleth. In ihrer Freizeit spielt sie auf traditionellen Musikinstrumenten.
von Jan Lehmann
Bardenfleth – Politisch interessiert war Tanja Kunterding schon immer, parteipolitisch
gebunden war sie lange Zeit nicht.
Das änderte sich, als ihr Nachbar Heiko Reiners vom Bürgerforum Berne erzählte.
.
Tanja Kunterdings Mann Michael Tegge (41) und sie selbst traten der Wählergemeinschaft bei.
Die Bardenfletherin ist Spitzenkandidatin des von Bernd Bremermann geleiteten Bürgerforums und will nach der Wahl am 11. September in den Rat einziehen.
Tanja Kunterding (41), Spitzenkandidatin des Bürgerforums,
wünscht sich eine familienfreundliche Gemeinde.
Das Bild zeigt sie mit Sohn Tristan (3).
Sozialpolitische Kompetenz
Offenbar habe man im Forum ihre Kompetenz für sozialpolitische Themen erkannt, erklärt die 41-Jährige ihre gute Platzierung auf der Liste. Familienfreundlichkeit und Verkehrssicherheit seien neben der Wirtschaftsförderung wichtigste Themen des Bürgerforums, erklärt Tanja Kunterding. Und gerade für die ersten beiden Themen fühlt sich die Pädagogin kompetent. Sie ist Mutter des dreijährigen Tristan und arbeitet als pädagogische Fachberaterin in einer Syker Kindertagesstätte. Früher hatte sie noch eine weitere Stelle bei der Jugendhilfe in Oldenburg.
An dem Bürgerforum Berne findet sie sowohl die politischen Schwerpunkte, als auch die häufige Bürgerbeteiligung gut. „Ich kann mir vorstellen, dass dadurch frischer Wind ins Rathaus kommt.“ Über sich selbst sagt Tanja Kunterding: „Ich habe Ideale, aber auch realistische Vorstellungen, was durchsetzbar ist.“
Jugend in Ganderkesee
Die Kandidatin stammt aus Hannover, verbrachte aber den größten Teil ihrer Jugend in Ganderkesee. Im Jahr 2005 zog sie mit ihrem Mann nach Steinkimmen. Sein Arbeitsplatz in Bremen und ihrer in Oldenburg waren von dort gut erreichbar. Vor vier Jahren kaufte das Ehepaar dann das Haus an der Deichstraße in Bardenfleth.
Ein großes Hobby der beiden ist das Mittelalter und die Musik auf traditionellen Instrumenten. Tanja Kunterding spielt Harfe und Dudelsack.
Titelanwärter Munderloh schafft späten Sieg in Berne
.
.
.
Fußball: Hasbergen mit 2:4 Fehlstart gegen Heidkrug II
Delmenhorst (Nom). Nach dem Patzer von Tur Abdin mit dem 1:1 am vergangenen Freitag in Großenkneten haben die Kicker vom zweiten großen Titelkandidaten TV Munderloh ein 3:2 auf dem ungeliebten Kunstrasen des SpVgg Berne eingefahren. Hasbergen kassierte ein 2:4 gegen Heidkrug II und ist damit einziger Neuling, der zum Auftakt verloren hat. Achternmeer musste sich im Nachbarschaftsduell dem SV Tungeln mit 1:3 beugen. In der zweiten Freitagspartie hatte es ein 4:2 von Hude in Kleinenkneten gegeben.
Berne – Munderloh 2:3. Ein ebenso später wie verdienter Sieg des Titelanwärters aus Munderloh. Die Hausherren legten ein 2:0 vor, doch in den letzten zehn Minuten drehten die Landkreisler die Partie. „Auch wenn wir Chancen hatten, den Sack zuzumachen, geht der Munderloher Sieg in Ordnung“, zeigte sich Bernes sportlicher Leiter Norbert Becker als fairer Verlierer. Munderlohs Trainer Torsten Voigt sah den Sieg gemischten Gefühlen. „Das hätte auch schief gehen können. Letztendlich haben wir aber verdient gewonnen.“ Voigt bemängelte den Zustand des Berner Kunstrasens. „Wir haben die Verletzung von Thorben Schütte zu beklagen, die er sich an einer defekten Stelle zugezogen hat. Auf diesem Platz sollte nicht mehr gespielt werden“, hat er eine klare Meinung.
Achternmeer – Tungeln 1:3. In einer gleichwertigen ersten Halbzeit kamen die Gäste durch einen Treffer von Moed sowie einem Eigentor zu einer 2:0 Führung. Die konnte Aderholz ausbauen und so war das Freistoßtrainer von Spielertrainer Andre Haake auch nur noch so etwas wie Ergebniskosmetik. „Wir haben das Spiel gemacht, uns aber zu viele Abspielfehler geleistet. Tungeln hat sich hinten rein gestellt und vorne von unseren Schwächen profitiert“, ärgerte sich Haake. Gegenüber Alexander Reil war zufrieden. „Wir haben clever gespielt und verdient gewonnen.“
Hasbergen – Heidkrug II 2:4. Der Start des Aufsteigers ging voll daneben. „Wir haben verdient verloren.Mehr will ich eigentlich nicht zu diesem Spiel sagen“, zeigte sich Trainer David Rodewyk verschnupft. Gegenüber Matthias Trätmar war zufrieden. „Wir haben eine neuformierte Mannschaft. Da ist es wichtig, mit einem Sieg zu starten. Das sorgt für Ruhe“, fiel dem Coach ein dicker Stein vom Herzen.
Spielvereinigung will Kredit aufnehmen
Kunstrasenplatz soll bleiben
Sanierung würde bis zu 200..000 Euro kosten
Von Hannelore Johannesdotter Berne.
Berne. Die Spielvereinigung Berne (SpVgg) kämpft beharrlich um den Erhalt des Kunstrasenplatzes. Den Erhalt im Sinne einer Verlängerung der Lebensdauer, den Erhalt aber auch an dieser Stelle im Ort Berne. Wie berichtet, präferieren Rat und Verwaltung künftig einen Sportplatz im Bereich der neuen Berner Sporthalle am Schwarzen Weg.
Wie auf der Jahreshauptversammlung beschlossen, hatte die Spielvereinigung einen Arbeitskreis mit der Suche nach Alternativen zu einem teuren Neubau beauftragt. Die lautete: Kostengünstiger sei die Sanierung des Kunstrasenbelages, ließ Vorsitzender Jörg Beyer die 53 zur Versammlung erschienenen Mitglieder wissen.
Nach einem von der SpVgg eingeholten Angebot, würde die Sanierung zwischen 165000 und 200000 Euro kosten. Die Gemeinde, die mittelfristig 730000 Euro für einen neuen Platz im Haushalt vorgesehen hat, könnte also 530000 Euro sparen, argumentierte Beyer. Würde die Sanierung über den Fußballverein laufen, könnte die Gemeinde noch einmal 30 Prozent gegenüber einer öffentlichen Ausschreibung sparen.
Verein will Pflege übernehmen
Das Sanierungs-Angebot attestierte dem Platz eine Lebensdauer von weiteren 15 Jahren. Entsorgungs- und Erschließungskosten würden entfallen. Die SpVgg sei bereit, die gesamte Pflege zu übernehmen. Konkret bezifferte Beyer den Aufwand auf zweimal monatlich drei Stunden plus Reinigung der Umkleiden. Beyer untermauerte sein Plädoyer für das Engagement des Vereins mit der guten Auslastung des Platzes durch die Fußballer. Nach seiner Statistik würden 360 Jugendliche und 240 Erwachsene jede Woche den Platz nutzen.
Um Rat und Verwaltung die Sache schmackhaft zu machen, könnte die SpVgg den Platz auch selbst übernehmen. In diesem Fall müsste die Gemeinde kein Geld aufnehmen, würde für die Kreditaufnahme durch die SpVgg jedoch als Bürge benötigt. Für die Nutzung durch den Schulsport müsste die Gemeinde dem Verein dann Miete zahlen.
Auf Anfrage bei einer örtlichen Bank wurde der Spielvereinigung eine Geldaufnahme bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Aussicht gestellt. Der Kredit würde 15 Jahre laufen, wobei im ersten Jahr nur Zinsen fällig würden. Der Abtrag begänne erst im zweiten Jahr. versuchte Beyer die finanzielle Belastung für den Verein positiv darzustellen.
Aber so schnell ließen sich die Mitglieder nicht überzeugen. Sie wollten wissen, wie denn Rat und Gemeinde über die Alternativen entschieden hätten, die ihnen schriftlich zugestellt worden waren. Kaum jemand verstand, warum der Termin der SpVgg-Versammlung genau am gleichen Tag lag wie das Treffen der politischen Gremien. Beyer hatte folglich noch kein Ergebnis vorliegen.
Trotzdem drängte der Vorsitzende auf ein Votum, um nicht mit leeren Händen da zu stehen, falls eine Entscheidung schnell getroffen werden müsste. Es gelang ihm, die grundsätzliche Bereitschaft zu einer Kreditaufnahme durch den Verein mehrheitlich bei sechs Gegenstimmen und vier Enthaltungen zu erreichen. Eine Summe wurde nicht festgelegt. Die muss eine erneute Mitgliederversammlung bestätigen und freigeben.
Nachdem Beyer mehr als eine Stunde lang Überzeugungsarbeit geleistet hatte, wurde Lars Gottschenkis nach seiner Einschätzung befragt. Der SpVgg-Geschäftsführer nutzte die Gelegenheit, Frust abzulassen: Er fühle sich bei der Festlegung von Terminen übergangen, habe manches auf der Straße eher erfahren als von seinem Vorstand. Gottschenkis bat sich Fairness und Respekt aus, und hatte einen Verdacht für die Ursache dieser Behandlung: "Weil ich kein Fürsprecher des Bürgerforums Berne bin."
Wie politisch die Frage des Kunstrasenplatzes beim Fußballverein behandelt wird, zeigte auch die Kritik an Bernd Fromm, der für die Berner SPD zur Kommunalwahl antritt.
Er hatte mit einigem Insiderwissen zur Diskussion beigetragen. Ob die Ratsfraktionen die Unterlagen der SpVgg nun vertraulich oder öffentlich behandeln sollten, darüber gingen die Meinungen der Fußballer auseinander.
Nicht mit Bürgerforum im Bett
„Bürgerforum Berne setzt Frauen auf die ersten Plätze“, Ð vom 20. Juni
Wenn man die Berichterstattung rund um das Bürgerforum Berne während der letzten Wochen so verfolgt, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der ehemalige Berner Bürgermeister Bernd Bremermann setzt sich viele Ziele, die er im Falle einer Wahl in den Gemeinderat oder sogar Kreistag erreichen möchte.
Im Fall der Wahl in den Gemeinderat wird dabei einer der ersten Punkte der Fußballsport sein, um den sich das Bürgerforum kümmern wird. „Wenn hier nichts passiert, ist das der Tod des Fußballsports in der Gemeinde“, sagte Bremermann. Vergessen ist anscheinend dabei die Zeit, in der Herr Bremermann von 1996 bis 2008 hauptamtlicher Bürgermeister unserer Gemeinde war und doch großen Anteil mit daran hat, dass sich die Gemeinde Berne Heute „auf der Intensivstation“ befindet.
Als Bürger unserer Gemeinde und in meiner Funktion als ehrenamtlicher Geschäftsführer der Spvgg. Berne hätte ich mir gewünscht, dass Herr Bremermann in den Jahren seiner Amtszeit einen pflichtbewussteren Umgang mit Steuergeldern gepflegt hätte, so dass eine derartige finanzielle Schieflage und heutige Situation in der Gemeinde Berne erst gar nicht entstanden wäre.
Dem Leser der NWZ mag es vielleicht erscheinen, als wenn sich die Spvgg. Berne mit dem Bürgerforum Berne in ein Bett legen möchte. Das ist nicht der Fall! Die Spvgg. Berne war, ist und wird es auch immer bleiben: ein politisch neutraler und unabhängiger Fußballverein.
Lars Gottschenkis, 27804 Berne
Kunstrasen wird “nicht sachgemäß genutzt”
Von Hannelore Johannesdotter Berne.
.
Von Hannelore Johannesdotter Berne. Der Berner Bürgermeister Franz Bittner hat bestens in Erinnerung, wie schnell es nach dem Brand im Gansper Kindergarten wieder aufwärts ging: Mitarbeiter, Eltern, Förderverein und Schule hätten sich miteinander darum bemüht. "Ich würde mir wünschen, dass auch im Sport alle an einem Strang ziehen, sonst kommen wir nicht weiter", erklärte er während der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung und Wirtschaft. In der Einwohnerfragestunde hatte ein Bürger das Thema Berner Kunstrasenplatz angesprochen. Bittner informierte über die Zielvorgabe, die Sportplatzsituation ab 2013 verbessern zu wollen. Mittel seien dafür im Haushaltsplan vorgesehen. Es gehe allerdings vorrangig um den Schulsport, da die Gemeinde eine Außenspielfläche vorhalten müsse.
Früher sei nicht mit einem neuen Platz zu rechnen. "Mehrere 100000 Euro haben wir nicht, und es wurde auch nicht vorgesorgt." Untersuchungen hätten ergeben, dass der Platz bei sachgemäßer Nutzung noch einige Jahre bespielt werden könne. Die sachgemäße Nutzung stellte der Bürgermeister jedoch in Frage. Er beklagte, dass der Platz auch bei Schnee und Eis bespielt wurde, während Vereine in anderen Kommunen in dieser Zeit auf Training und Spiele verzichtet hätten. Mehr noch, nach eigenen Beobachtungen habe er festgestellt, dass fremde Vereine den Platz zusätzlich nutzten.
Im Übrigen, wies der Bürgermeister erneut hin, sei die Gemeinde eigentlich gar nicht in der Pflicht. Denn ein Vertrag vom 1. August 1949 übertrage Aufsicht und Bewirtschaftung des Platzes federführend dem Stedinger Turnverein Berne. Dieser Vertrag wurde nie aufgehoben. Dennoch lasse sich die Gemeinde "in einem vertretbaren Umfang in die Pflicht nehmen." So würden derzeit drei Mal jährlich Wartungen des Platzes vorgenommen. Wichtig sei, dass alle Nutzer die notwendigen Hinweise auf Schadstellen gäben.
Unzufrieden war der Bürgermeister auch damit, dass Gastgeber und Gäste nicht sachgerecht mit Gemeindeeigentum umgingen. Hier nannte er die Umkleiden und Sanitäranlagen am Sportplatz die, wie dokumentiert wurde, nach der Benutzung oft in einem beklagenswerten Zustand zurück gelassen würden.
Makabre Plakate fachen Konflikt an
Sport Vorgetäuschte Todesanzeige für die Spielvereinigung Berne taucht auf – "Geschmacklos"
Mittlerweile wurden die Banner wieder abgenommen. Die Gemeindeverwaltung wollte die Aktion nicht kommentieren.
Von FRiederike Kloth
Berne – Für Verwirrung in Berne und Ganspe gesorgt hat in den letzten Tagen ein Plakat mit dem Text einer Todesanzeige. Unter dem Logo der Spielvereinigung Berne wurde das "Ableben" des Vereins verkündet. Dieser sei am 16. Dezember verstorben, an dem Tag, als auf einer Ratssitzung der Dringlichkeitsantrag für die Sanierung des Kunstrasenplatzes "plötzlich und erwartet" abgelehnt wurde. Unterzeichnet ist der makabre Text mit "Der Gemeinderat Berne".
Michael Heibült, Fachbereichsleiter und allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, wollte zu der Aktion nichts sagen.
"Von Seiten der Gemeinde wollen wir das nicht kommentieren", sagte er. "Ich habe jedoch ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Für die Plakate wurde keine Erlaubnis bei der Gemeinde eingeholt." Diese sei aber nach Paragraf 18 des Niedersächsischen Straßengesetzbuches nötig gewesen. Wildes Plakatieren ist nicht erlaubt.
Karin Logemann (SPD), Mitglied des Rates, findet die Plakate mit der vorgetäuschten Todesanzeige geschmacklos. "Wir haben die Anzeige als Gemeinderat natürlich nicht autorisiert und wussten nichts von der Sache. Eigentlich liefen gerade konstruktive Gespräche zwischen uns und dem Verein."
Überrascht von der Plakataktion zeigte sich auch Ewald Smidt, Vorsitzender des Spielerausschusses der Spielvereinigung Berne. "Wir wussten nichts davon", sagte er. "Das ist alles sehr unglücklich gelaufen."
Der Konflikt um den Kunstrasenplatz in Berne währt nun bereits fast ein Jahr lang. Das Bürgerforum Berne setzt das Thema stets an oberster Stelle auf die Tagesordnung. Auch der Gemeinderat hat sich mit dem Problem bereits befasst. Eine Lösung oder ein Kompromiss sind dennoch nicht in Sicht.
Verein symbolisch zu Grabe getragen
.
Berne. Die Enttäuschung geht manchmal seltsame Wege. So machten offenbar Mitglieder der Spielvereinigung (SVG) Berne ihrem Bedauern über die ablehnende Haltung des Berner Gemeinderates in Sachen Kunstrasenplatz Luft: Sie trugen den Fußballverein in einer plakatgroßen Todesanzeige symbolisch zu Grabe.
Ob sie der Sache damit einen guten Dienst erwiesen haben, bezweifelt selbst Jörg Beyer, Vorsitzender der Spielvereinigung. „Ich weiß nicht, wer dafür verantwortlich ist, ich habe nur davon gehört“, erklärte er. Das Plakat sei mit dem SVG-Vorstand nicht abgesprochen worden, und werde von ihm auch nicht gutgeheißen. „Wir vom Vorstand möchten das Ganze nicht zu sehr hochziehen, sondern in Ruhe versuchen, die Ratsmitglieder davon zu überzeugen, dass es im Moment die beste Lösung wäre, den Kunststoffrasenplatz so schnell wie möglich zu erneuern. Dass das Geld fehlt, wissen wir natürlich auch. Aber wenn alle Fraktionen sich an einen Tisch setzen, kann man vielleicht auch Lösungen finden.“
„Keine Bürgernähe“
Auch Bernd Bremermann, Vorsitzender des „Bürgerforums Berne“, lehnt die Verantwortung für die Todesanzeige ab, kann ihr allerdings auch gute Seiten abgewinnen. Über die Art und Weise könne man sicherlich streiten, sagt er, aber durch sie sei das Augenmerk auf die Problematik gerichtet worden. Es habe wohl Druck ausgeübt werden sollen, vermutet er., und erinnert an die „emotionsgeladene Diskussion“ bei der Dezember-Ratssitzung im TuS-Vereinsheim.Besonders habe die Besucher die Art und Weise enttäuscht, wie mit dem vom Ratsherrn Werner Krinke gestellten Dringlichkeitsantrag zur Sanierung des Kunstrasenplatzes umgegangen wurde. „Die Ratsmitglieder saßen alle mit hängenden Köpfen da, keiner wollte Farbe bekennen.“ Bürgermeister Bittner habe alleine dagestanden. „Da ist keine Bürgernähe erkennbar“, findet Bremermann.
Plakate umgehend entfernt
An der Tür zur Spielhalle Ganspe, auch vor dem Rathaus und an weiteren Stellen in Berne wurde das Plakat gesichtet, und auf Weisung vom Leiter des Fachbereichs II, Michael Heibült, an allen Plätzen umgehend entfernt. „Die Plakate hingen im öffentlichen Straßenraum. Dazu waren die Plakatierer nicht legitimiert.“ Sie hätten sich eine Genehmigung dafür einholen müssen.Der Leiter des Berner Ordnungsamtes hat deshalb nicht lange fackelt: „Ich habe ein Ordnungswidrigkeitenverfahren angestrengt.“ Die Spielvereinigung sei angeschrieben und aufgefordert worden, dazu Stellung zu nehmen.Die Ratsvorsitzende und stellvertretende Bürgermeisterin, Karin Logemann (SPD), hatte Kenntnis von der Anzeige. „Sie ist mehr als geschmacklos und natürlich nicht vom Gemeinderat autorisiert, geschweige denn initiiert worden.“ (joh)
Querschüsse muss man einfach aushalten
Sieht sich Querschüssen gewachsen: Bernes
Bürgermeister Franz Bittner.
Es gebe in der Gemeinde noch viele Probleme zu lösen, so Bittner. Mit bösen Überraschungen sei jedoch nicht zu rechnen.
Von Friederike Kloth
Frage: Herr Bittner, müssen die Berner im nächsten Jahr noch mit bösen Überraschungen rechnen?
Bittner: Nein. Wir haben im Rathaus aber immer noch mit den Nachwirkungen der Misswirtschaft der letzten Jahre zu kämpfen. Es haben sich viele Fehlentwicklungen aufgestaut und viele Aufgaben sind zu schultern.
Frage: Ein Streitthema bleibt der Zaun am Warflether Sand. . .
Bittner: Die Entscheidung über den Zaun ist Sache des Landkreises. Trotzdem führe auch ich Gespräche mit der Werft. Mir ist an einer Deeskalation gelegen. Es wurde ein Räderwerk in Bewegung gesetzt, nun heißt es abzuwarten.
Frage: Wie lange?
Bittner: Im Frühjahr ist der Zaun verschwunden.
Frage: Der Gemeindekämmerer ist noch immer erkrankt. Wer stellt nun den Haushalt für das kommende Jahr auf?
Bittner: Das werde ich wohl persönlich machen müssen. Ich hatte schon vor einiger Zeit einen Hilferuf an den Fachverband der Kämmerer geschickt, ob es einen Freiwilligen für eine Vertretung gibt. Da habe ich leider noch keine Antwort erhalten. Mein Ziel ist nun, dass die Bürger einen transparenten und guten Haushaltsplan bekommen, der sich von denen in der Vergangenheit unterscheidet.
Frage: Wie bewerten Sie die Querschüsse durch Ihren Vorgänger?
Bittner: Denen sehe ich mich durchaus gewachsen. Die muss man einfach aushalten. Ich habe mir die Sorgen und Nöte vieler Vereine und Bürger angehört, man muss immer sehen, was die Gemeinde machen kann. Auch um das Thema des Kunstrasenplatzes werde ich mich kümmern. Bis jetzt konnte ich in den vergangenen Haushaltsplänen nichts an Planung für die Sportstätte finden. Nun wird er in den Investitionsplan aufgenommen. Ich könnte einfach einen Antrag auf 250 000 Euro in den Plan aufnehmen und eine Ablehnung von der Kommunalbehörde kassieren. Das ist aber nicht mein Spiel, ich sehe das auch nicht als wirkliche Hilfe an.
Frage: Auch in Ganspe gibt es momentan Ärger um die Sporthalle. . .
Bittner: Die Konjunkturmittel müssen jetzt verbaut werden. Ich konnte sogar eine Verlängerung heraushandeln. Es ist natürlich nicht schön, wenn die Halle im Winter gesperrt ist. Aber es ist auch gut, dass wir als eine der wenigen Gemeinden die Mittel bekommen haben.
Vorstandssitzung
An die Mitglieder des erweiterten Vorstandes
Am Mittwoch den 30.12.2009 ab 20:00 findet
im Gasthof “Schütte”, Am Breithof 5, 27804 Berne
die nächste Vorstandssitzung statt.
.
.Tagesordnung:
01. Begrüßung
02. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung,
der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung
03. Genehmigung der Niederschrift über die Vorstandssitzung
vom 10.12.2009
04. Neujahrsgespräch – Jahresausblick 2010 des Bprgerforums
am Sonntag, den 17.01.2010 ?
05. Bericht zur Ratssitzung Berne vom 16.12.2009
05.1. Ablehnung des Dringlichkeitsantrages zur Sanierung
des Kunstrasenplatzes.
05.2. Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens zum
Bauantrag Putenmaststall in Berne-Campe
06. Anfragen, Anregungen
07. Termine
Aus für den Vereinssport in Berne !?!
Es war einmal ….
So könnten unsere Kinder bald über Vereinssport
in Berne sprechen.
Turbulent ging es auf der Ratssitzung am 16.12.2009 im Sportheim des TUS Warfleth zu. Gleich als erstes wurde der Dringlichkeitsantrag unseres Ratsvertreters Werner Krinke abgelehnt, das Thema des Kunstrasenplatzes auf die Tagesordnung zu nehmen.
Bezeichnend war auch wie sich der Rat gegenüber den anwesenden Kindern verhielt. Schnell wegschauen, denn was nicht gesehen wird ist auch nicht da. Was mussten Sie dann noch erleben? Eine Sitzung, in der sich Erwachsene die Schuld gegenseitig in die Schuhe schieben, Vertröstungen, man sei nicht zuständig und man muss alles so machen weil es keine alternativen geben soll.
Es scheint das Gemeinde und Rat sich aus der Verantwortung das Vereinsleben zu fordern zurückziehen will. Dann kann sicherlich die geplante Turnhalle auch zum Betreuten Wohnheim umgebaut werden. Sicher sinnvoll den ohne das aktive Vereinsleben gibt es auch keine attraktiven Angebote die neue Bürger in die Gemeinde locken.
Apropos Turnhalle. Ist schon merkwürdig was eine weitblickende Planung sein soll. Hier werden wertvolle Baugrundstücke geopfert obwohl es auch eine alternative möglich wäre, die der Gemeinde nicht einmal viel kosten würde.
und dann ist da noch Putenstall. Hier wurde der Rat laut Herrn Bittner nicht einmal über die Möglichkeit informiert dass die Gemeinde durch eine Bauleitplanung einen wesentlichen Einfluss auf den Standort ausüben kann.
Insgesamt kann man sagen eine gelungene Veranstaltung. An den Gesichtern der anwesenden Jung- & Altbürger war deutlich zu erkennen dass man sich sehr gut verwaltet fühlte. Da stellt sich die Frage ob eine perfekte Verwaltung „ohne Herz und Weitblick" wirklich das alleinige Allheilmittel ist.
Leserforum: Jugend ernst nehmen
Betrifft: Streit um politische Altlasten (NWZ vom 18. Dezember)
Da machen sich Jugendliche auf, um sich für ihre Freizeitaktivitäten einzusetzen, bemalen ein Plakat und stellen Fragen. Hut ab …
Doch was erleben sie? Eine Sitzung, in der sich Erwachsene die Schuld gegenseitig in die Schuhe schieben, Vertröstungen,man sei nicht zuständig. Vielleicht sollten wir uns zu Weihnachten alle ein Stück zurücknehmen und gemeinsam versuchen, unsere Kraft zum Wohle der Kleinsten und Schwächsten in der Gemeinde einzusetzen: Für die Kinder, die gerne Fußball spielen möchten!
Bianka Rittel
Berne
Bürgermeister fordert mehr Eigeninitiative
Gemeinderat lehnt Dringlichkeitsantrag Krinkes einmütig ab
|
Von Hannelore Johannesdotter Berne. Der Rat der Gemeinde Berne hat die Diskussion eines Dringlichkeitsantrags des parteilosen Ratsherrn Werner Krinke abgelehnt. Seine Behandlung wurde in die Beratungen zum Haushalt 2010 vertagt. Der Beschluss rief Unmut unter den rund 60 Besuchern der Ratssitzung im Gansper TuS-Vereinsheim hervor. Mit seiner Entscheidung liegt der Rat dabei gar nicht weit entfernt von dem, was Krinke wollte. Er hatte beantragt, eine Sanierung des Berner Kunstrasenplatzes für 2010 vorzusehen und die Verwaltung zu beauftragen, das Investitionsvolumen und die Finanzierung bis zu den Haushaltsberatungen zu klären. Krinke hatte nur während der Ratssitzung schon einmal über das Thema sprechen wollen, zumal zahlreiche Fußballer anwesend waren. Bürgermeister Franz Bittner erklärte den Antrag für zulässig, fragte sich aber, ob er tatsächlich dringlich sei, da der Ratsherr seit Februar, seit laut Krinke die ersten Gespräche zwischen Fußballverein uns Ratsmitgliedern stattgefunden haben, so viel Zeit habe verstreichen lassen. Der Rat beurteilte das genauso. Die einmütige Ablehnung heizte die ohnehin geladene Stimmung unter der großen Zahl von Mitgliedern der Spielvereinigung (SVG) Berne weiter auf. Der erste Einwohner, der sich in der Fragestunde zu Wort meldete, war Ex-Bürgermeister Bernd Bremermann. Er nannte die Ablehnung arrogant und fragte nach den sachlichen Gründen. Er selbst habe es versäumt, rechtzeitig die Planung dafür in die Wege zu leiten, beschied Bürgermeister Bittner seinem Vorgänger. In Bremermanns Verantwortung liege auch der mehr als desolate Haushalt Bernes. SVG-Vorsitzender Jörg Beyer sorgte sich um Alternativen, falls auf dem Berner Platz keine Punktspiele mehr ausgetragen werden dürfen. "Sie sind als Verein selbstständig. Ich erwarte, dass Sie sich selbst darum bemühen." Bittner klärte den Fragesteller auf, dass die Gemeinde rechtlich gar nicht über den Platz verfüge. So bestehe seit 1949 eine vertragliche Abmachung, die den Zustand des Platzes in die Verantwortung des Stedinger Turnvereins stelle. "Der Vertrag ist noch gültig." Bittner kündigte an, dass der Gemeinderat sich über diese Vereinbarung wie auch über eine haushaltsfähige Lösung für den Platz Gedanken machen werde. "Leisten Sie einen eigenen Beitrag zur Reduzierung der Belastung." "Es ist die Pflicht der Gemeinde, uns zu ermöglichen, hier Sport zu treiben", meinte Beyer. Er führte die 150 Jugendlichen ins Feld, die bei der Spielvereinigung zum Teil sogar beitragsfrei trainierten. Ein Jugendlicher bedauerte, dass die Schuld auf den Vorgänger geschoben werde und wollte wissen, wann der Verein mit einem neuen Platz rechnen könne. Bittner drehte den Spieß um. "Wo bleibt der Verein?", forderte er die Kicker auf, selber Sponsoren aufzutreiben, und mehr für die Pflege des Platzes zu tun. Beyer hielt dagegen, dass die Sponsoren sich gerade angesichts des Platzes derzeit zurückzögen, der Verein finanziell außerdem "gerade mal überleben" könne. |
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Die Norddeutsche WEM Seite: 6 Datum: 21.12.2009
Vereine in schwieriger Situation
KUNSTRASENPLATZ Vorsitzende suchen nach Ausweg – Soziale Aufgabe
EINE SANIERUNG DES SPIELFELDES WÜRDE 250 000 EURO KOSTEN. NUN WIRD DIE GEMEINDE IN DER PFLICHT GESEHEN.
VON FRIEDERIKE KLOTH
BERNE – Nach der turbulenten Ratssitzung stehen die Vorsitzenden der großen Sportvereine in Berne ratlos da.
„Sicher ist, es muss etwas passieren“, sagte Jörg Beyer, Vorsitzender der Spielvereinigung Berne, am Freitag. „Wir wollen nun versuchen, vielleicht durch Beziehungen etwas zu erreichen.“ Die Sanierung des Platzes würde 250 000 Euro kosten. Ein neuer Platz beim geplanten Schulzentrum 1,2 Millionen Euro. „Das ist in nächster Zeit nicht zu realisieren. Es wäre also besser, den Platz zu sanieren. Dann wäre er die nächsten 15 Jahre bespielbar“, so Beyer.
Er hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. „Wir haben immer zusammen gearbeitet. Die Gemeinde hat eine soziale Aufgabe, und wir sind bereit daran mitzuwirken.“ Bei der Spielvereinigung Berne trainieren derzeit elf Jugendmannschaften und drei Herrenmannschaften.
Auch Markus Schnare, Vorsitzender des Stedinger Turnvereins, sieht die Gemeinde in der Pflicht. „Wir sind zwar offiziell für das Gelände verantwortlich. Doch den jetzigen Platz hat auch die Gemeinde Berne gebaut.“ Dass die Sanierung nun schwierig ist, versteht er. „Die Krux ist: Man braucht 200 000 Euro und bekommt 15 Jahre. Doch eigentlich soll der Platz umziehen.“
Auch über die Möglichkeit, den sanierten Kunstrasenbelag nach einiger Zeit einfach auf den neuen Platz am Schwarzen Weg zu verlegen, habe man schon nachgedacht. „Doch das ist technisch ziemlich schwierig. Und das jetzige Spielfeld hat eigentlich keine Originalgröße, es ist zu klein. Damit wäre der Belag später auch zu klein für den neuen Platz.“ Einen Ausweg weiß auch er nicht. „Die Situation ist wirklich bescheiden.“
Sportler fordern Entscheidungen
RATSSITZUNG Sportler fordern Entscheidungen – Einvernehmen mit Putenstall
BERND BREMERMANN SIEHT DIE GEMEINDE ALS UNTÄTIG AN. BÜRGERMEISTER FRANZ BITTNER WEHRTE SICH GEGEN DIE VORWÜRFE.
VON FRIEDERIKE KLOTH
GANSPE – Politikverdrossenheit kann man der Jugend Bernes nicht vorwerfen. In leuchtend roten Trikots der Spielvereinigung warteten sie vor dem Sportheim Ganspe auf den Beginn der Ratssitzung.
Der Grund: Ratsherr Werner Krinke hatte für das Bürgerforum Berne einen Dringlickeitsantrag für die Sanierung des Kunstrasenplatzes gestellt. Schon vor Beginn der Sitzung unterstützten die Sportler diesen mit einem selbst gemalten Plakat. „Kein Aus für den Fußballsport“ forderten darauf Anastasia und Denise. „Wir haben keinen Jugendtreff, wir brauchen den Platz“, erklärte Anastasia.
Der Rat lehnte den Dringlichkeitsantrag ab. „Wir sprechen über dieses Thema in den Haushaltsberatungen im Frühjahr 2010“, sagte Bürgermeister Franz Bittner, der auf der Sitzung auch offiziell als Bürgermeister vereidigt wurde.
Die anschließende Einwohnerfragestunde kannte fast nur zwei Themen: den geplanten Putenstall und die Sportstätten der Gemeinde. Bernd Bremermann warf dem Bürgermeister Arroganz vor. „Der Antrag war sachlich richtig. Wenn nichts passiert, wird der Platz geschlossen“, argumentierte er. Auch kritisierte er eine fehlende Bauleitplanung beim geplanten Putenmaststall. „Dann nämlich könnte man die Genehmigung versagen.“ Bittner wies seinen Vorgänger zurecht. „Es gibt Spielregeln für einen Gemeindehaushalt, und an die werden wir uns zukünftig halten“, sagte er. „Sie haben versäumt, für die Sanierung Sorge zu tragen und haben für die Zukunft nichts vorgesehen. Der Antrag für den Putenstall ist auch schon zwei Jahre alt. Die Planung war also ihre Aufgabe. Eine Zukunftsplanung konnte ich in den Akten nicht finden. Es ist mir nicht möglich, in wenigen Monaten zu heilen, was sie versäumt haben.“
Vereine enttäuscht
Jörg Beyer, Vorsitzender der Spielvereingung Berne, machte die Hoffnungslosigkeit des Vereins deutlich. „Wir können nicht mehr leisten als jetzt. Unsere Leute stehen jeden Tag auf dem Platz und trainieren sehr viele Kinder und Jugendliche.“ Bittner verwies darauf, dass der Platz der Spielvereinigung selbst gehöre. „Sie haben bisher das Gespräch mit uns nicht gesucht.“
Kritik gab es auch an der Sanierung der kleinen Halle in Ganspe. Im Zuge der Arbeiten ist auch die große Halle gesperrt, was den Turnierbetrieb stört. „Wir müssen die Konjunkturmittel jetzt verbauen“, sagte der Bürgermeister. „Es geht leider nicht anders.“
Auch der geplante Putenstall stand in der Diskussion. „Wir wohnen nur 270 Meter vom geplanten Stall entfernt und befürchten Gesundheitsfolgen“, sagte Jan Lawrentz von der Bürgerinitiative gegen den Putenmaststall. „Das erstellte Gutachten ist falsch und betrifft nur die Hauptwindrichtung. Schon jetzt sind viele aus unserem Baugebiet weggezogen. Ich befürchte, dass sozial Schwache hierher ziehen“, meinte er. Da konnte der Bürgermeister ihn beruhigen. „Familie Bittner wird demnächst dort wohnen, um auf ihre Befürchtungen einzugehen“, sagte er. Die Verantwortung für die Immisionen des Stalles liege beim Landkreis, ebenso die Entscheidung, welche Bürger als Nachbarn in die Planungen mit einbezogen würden. „Wir suchen mit dem Antragssteller gemeinsam nach Alternativen“, sagte Bittner. „Das werden wir auch weiter tun.“ Der Rat erteilte dem Bauantrag das Einvernehmen.
Leserforum: Thema Kunstrasenplatz
Zum Artikel "Sporthallen-Planung kommt voran" vom 2. Dezember: Befremdet über Bittner Über die Aussagen des Bürgermeisters Bittner zum Thema Kunstrasenplatz bin ich mehr als befremdet. Am 7. Februar 2009 haben Ratspolitiker bei einem Ortstermin unisono den dringenden Sanierungsbedarf des Kunstrasenplatzes festgestellt. Seit der Abwahl von Bürgermeister Bernd Bremermann haben sich aber weder Ratspolitik noch amtierender oder neuer Bürgermeister darum gekümmert. Der ernste Hinweis auf die drohende Einstellung des Spielbetriebes lässt Bürgermeister und Rat der Gemeinde unbeeindruckt. Den Vorwurf, den Platz nach Neuverkleben der Nähte sofort wieder unverantwortlich bespielt zu haben, weise ich entschieden zurück. Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes wurde mit den Fachleuten der Wartungsfirma abgestimmt. Was sollen die Spielerinnen und Spieler, Trainer und Betreuer der Damen-, Herren- und insbesondere der Jugendmannschaften von einer solchen Haltung der Verantwortlichen der Gemeinde halten? Noch mehr Politikverdruss wird die Folge sein. Aber es bleibt die Hoffnung, dass sich Rat und Bürgermeister in Kürze für die Grundsanierung des Platzes entscheiden.UWE NEESE, BERNE
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Die Norddeutsche Seite: 2 Datum: 16.12.2009