Sportler fordern Entscheidungen
RATSSITZUNG Sportler fordern Entscheidungen – Einvernehmen mit Putenstall
BERND BREMERMANN SIEHT DIE GEMEINDE ALS UNTÄTIG AN. BÜRGERMEISTER FRANZ BITTNER WEHRTE SICH GEGEN DIE VORWÜRFE.
VON FRIEDERIKE KLOTH
GANSPE – Politikverdrossenheit kann man der Jugend Bernes nicht vorwerfen. In leuchtend roten Trikots der Spielvereinigung warteten sie vor dem Sportheim Ganspe auf den Beginn der Ratssitzung.
Der Grund: Ratsherr Werner Krinke hatte für das Bürgerforum Berne einen Dringlickeitsantrag für die Sanierung des Kunstrasenplatzes gestellt. Schon vor Beginn der Sitzung unterstützten die Sportler diesen mit einem selbst gemalten Plakat. „Kein Aus für den Fußballsport“ forderten darauf Anastasia und Denise. „Wir haben keinen Jugendtreff, wir brauchen den Platz“, erklärte Anastasia.
Der Rat lehnte den Dringlichkeitsantrag ab. „Wir sprechen über dieses Thema in den Haushaltsberatungen im Frühjahr 2010“, sagte Bürgermeister Franz Bittner, der auf der Sitzung auch offiziell als Bürgermeister vereidigt wurde.
Die anschließende Einwohnerfragestunde kannte fast nur zwei Themen: den geplanten Putenstall und die Sportstätten der Gemeinde. Bernd Bremermann warf dem Bürgermeister Arroganz vor. „Der Antrag war sachlich richtig. Wenn nichts passiert, wird der Platz geschlossen“, argumentierte er. Auch kritisierte er eine fehlende Bauleitplanung beim geplanten Putenmaststall. „Dann nämlich könnte man die Genehmigung versagen.“ Bittner wies seinen Vorgänger zurecht. „Es gibt Spielregeln für einen Gemeindehaushalt, und an die werden wir uns zukünftig halten“, sagte er. „Sie haben versäumt, für die Sanierung Sorge zu tragen und haben für die Zukunft nichts vorgesehen. Der Antrag für den Putenstall ist auch schon zwei Jahre alt. Die Planung war also ihre Aufgabe. Eine Zukunftsplanung konnte ich in den Akten nicht finden. Es ist mir nicht möglich, in wenigen Monaten zu heilen, was sie versäumt haben.“
Vereine enttäuscht
Jörg Beyer, Vorsitzender der Spielvereingung Berne, machte die Hoffnungslosigkeit des Vereins deutlich. „Wir können nicht mehr leisten als jetzt. Unsere Leute stehen jeden Tag auf dem Platz und trainieren sehr viele Kinder und Jugendliche.“ Bittner verwies darauf, dass der Platz der Spielvereinigung selbst gehöre. „Sie haben bisher das Gespräch mit uns nicht gesucht.“
Kritik gab es auch an der Sanierung der kleinen Halle in Ganspe. Im Zuge der Arbeiten ist auch die große Halle gesperrt, was den Turnierbetrieb stört. „Wir müssen die Konjunkturmittel jetzt verbauen“, sagte der Bürgermeister. „Es geht leider nicht anders.“
Auch der geplante Putenstall stand in der Diskussion. „Wir wohnen nur 270 Meter vom geplanten Stall entfernt und befürchten Gesundheitsfolgen“, sagte Jan Lawrentz von der Bürgerinitiative gegen den Putenmaststall. „Das erstellte Gutachten ist falsch und betrifft nur die Hauptwindrichtung. Schon jetzt sind viele aus unserem Baugebiet weggezogen. Ich befürchte, dass sozial Schwache hierher ziehen“, meinte er. Da konnte der Bürgermeister ihn beruhigen. „Familie Bittner wird demnächst dort wohnen, um auf ihre Befürchtungen einzugehen“, sagte er. Die Verantwortung für die Immisionen des Stalles liege beim Landkreis, ebenso die Entscheidung, welche Bürger als Nachbarn in die Planungen mit einbezogen würden. „Wir suchen mit dem Antragssteller gemeinsam nach Alternativen“, sagte Bittner. „Das werden wir auch weiter tun.“ Der Rat erteilte dem Bauantrag das Einvernehmen.
SPD gegen Diskussion um Standort
NEUE TURNHALLE Bürgerbeteiligung in der Kritik – Fraktionen wehren sich
DAS BÜRGERFORUM BEANTRAGT EINE ÖFFENTLICHE AUSLEGUNG DER UNTERLAGEN. DIE DISKUSSION UM DEN STANDORT FINDET DIETHER LIEDTKE (SPD) ÜBERFLÜSSIG.
VON FRIEDERIKE KLOTH
BERNE – Bernd Bremermann fordert hinsichtlich der Planung für die neuen Sportstätten mehr Transparenz für die Bürger.
„Ich halte die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen der öffentlichen Informationsveranstaltung bei der herausragenden Bedeutung dieser Bauleitplanung für die Gemeindeentwicklung für nicht ausreichend“, erklärte er in einem Brief an die Verwaltung.
Er beantrage daher eine dreiwöchige Auslegung der Planunterlagen im Gemeindebauamt. Kein Problem für Bürgermeister Franz Bittner. „Das ist sowieso vorgesehen. Dieser Schritt gehört zum vorgeschriebenen Verfahren. Im neuen Jahr werden die Unterlagen ausgelegt. Das braucht keiner zu beantragen.“
„Unsere Häuser verlieren an Wert“
NEUE TURNHALLE Gemeinde informiert über Schallgutachten – Anwohner reagieren verärgert
IM JAHR 2011 SOLL DIE NEUE SPORTSTÄTTE AM „SCHWARZEN WEG“ BEREIT STEHEN. DAS SEHEN DIE BETROFFENEN BÜRGER ANDERS.
VON FRIEDERIKE KLOTH
BERNE – Verschränkte Arme und skeptische Blicke – die Anwohner des Baugebietes „Schwarzer Weg“ in Berne hörten nicht gern, was die Gemeindeverwaltung am Mittwochabend bekannt gab.
„Die Schallimmissionen der geplanten Turnhalle überschreiten die gesetzliche Grenze nicht“, war das Fazit eines Gutachters von der Universität Oldenburg. Mit einberechnet auch die „Lärmquellen“ in der Umgebung, also Kindergarten, Grundschule und ein geplanter Spielplatz.
Um die neue Turnhalle und die dazugehörigen Flächen soll ein fünf Meter breiter Gehölzstreifen errichtet werden. 4,1 Hektar ist das Gelände groß, 2011 soll die Halle stehen.
„Das hört sich hier alles an, als wäre es schon beschlossene Sache“, empört sich eine Anliegerin aus dem Brandenburger Weg. „Wozu sind wir dann hier?“
Die Antwort ist klar: Um das Verfahren zur Bauleitplanung zu beschleunigen. Denn hierfür ist eine frühzeitige Bürgerbeteiligung nötig.
Bürgermeister Bittner steht an diesem für ihn schwierigen Abend den Fragen der Bürger offen gegenüber, will sich aber nicht für Versäumnisse seiner Vorgänger entschuldigen. „Wir haben mit dem Platz für die Halle keine andere Wahl“, sagt er. „Es ist schon viel Zeit vergangen. Und wir brauchen die Halle.“
Die Anwohner kann das nicht beruhigen. „Wenn ich das gewusst hätte – ich hätte da nicht gebaut“, sagt ein Mann. „Unsere Häuser verlieren an Wert. Und neue Grundstücke verkauft man so auch nicht.“ Außerdem wolle sie nicht von ihren Garten auf eine große Halle gucken, wirft eine Frau ein. „Und dann werden bei großen Turnieren und Sportereignissen alle hier im Wohngebiet parken.“
Spielvereinigung ist besorgt
KUNSTRASENPLATZ Schließung in nächster Saison befürchtet
FRK
BERNE – Jörg Beyer, Vorsitzender der Spielvereinigung Berne, zeigt sich alarmiert. Er befürchtet das Aus für den Kunstrasenplatz und seinen Verein, sagt er in einer Pressemitteilung.
Ihm sei bekannt, dass ein Schreiben des Kreisverbandes des Niedersächsischen Fußballverbandes im Rathaus vorliege, in dem eine Schließung des Platzes in der nächsten Saison angekündigt wird. Grund dafür sei Unfallgefahr.
Beyer befürchtet, dass in diesem Fall auch kein Schulsport mehr auf dem Platz stattfinden könne. Ausweichmöglichkeiten für den Verein auf den Anlagen in Neuenkoop und Ganspe sieht der Vorsitzende nicht.
Putenstall ist Thema im Ausschuss
DIE GEMEINDE RÄT ZUM EINVERNEHMEN MIT DEM BAUANTRAG. DER STALL IST IM ORT SEHR UMSTRITTEN.
FRK
BERNE – Mit einem vieldiskutierten Thema beschäftigt sich der Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Wirtschaft am Dienstag, 1. Dezember: Es geht um das Antragsverfahren für den Bau eines Putenmaststalls im Ortsteil Campe. Die Gemeinde rät in ihrem Beschlussvorschlag zu einem Einvernehmen mit dem Bauantrag des Landwirtes. In einer Immissionsproggnose von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen werde gezeigt, dass die Grenzwerte für zum Beispiel Ammoniak oder Schwebstaub nicht überschritten werden. Grundlage der Prognose ist die Zustimmung der Antragssteller, den einen Putenmaststall mit Zwangsentlüftung zu betreiben und auf die Viehhaltung im nördlich gelegenen Putenstall ganz zu verzichten. Auf der Tagesordnung stehen außerdem Änderungen im regionalen Raumordnungsprogramm des Landkreises Wesermarsch und die Bauplatzvermarktung im Baugebiet „Schwarzer Weg“. Beginn der Sitzung in der Comenius-Schule Berne ist um 18 Uhr.
Bremermann legt Grundstein für neues Forum
VERSAMMLUNG Vorstandswahlen im Heim
der Spielvereinigung – 27 Mitglieder treten bei
BERNE – 24 Bürger saßen am Donnerstagabend im Clubraum der Spielvereinigung Berne – für Bernd Bremermann, Initiator des Bürgerforums Berne, ein Erfolg.
„Auch wenn hier keine großen Mengen sind, ich weiß, hunderte Berner sind in Gedanken bei uns“, läutete er die Gründungsversammlung des Bürgerforums ein. Dann nahm er sich Zeit für persönliche Gedanken. „Die Tage nach meiner Abwahl waren nicht leicht, doch jetzt schaue ich nach vorn. Mittlerweile fühle ich mich wie befreit“, sagte er. Mit dem Bürgerforum werde man sich nun konsequent für die Belange der Berner einsetzen.
Keine neuen Töne
Neue Töne wurden auf der Gründungsversammlung
des Bürgerforums nicht angeschlagen.
Die Marschrichtung ist ja auch bereits bekannt: Bestimmende
Themen sind, wie schon im Wahlkampf um den Bürgermeisterposten, die
Storchenpflegestation, die Sportstätten und der Haushalt.
Das alles sollte nun aber, ganz anders als im Wahlkampf, ruhig und sachlich
angegangen werden.
Dann kann das Bürgerforum später als freie Wählerpartei dem politischen Geschehen in Berne
Impulse geben. Will man wirklich ernsthafte Ziele erreichen, ist irgendwann aber auch eine
Zusammenarbeit mit den anderen politischen Parteien nötig.
Persönliche Animositäten sind nicht gefragt. Vor allem nicht
beim Bürger.
Die Autorin erreichen Sie
unter Kloth@infoautor.de
Bürgerforum lädt zur Vereinsgründung ein
Vorstand wird gewählt
LR
BERNE – Im Zusammenhang mit der geplanten Gründung des
Bürgerforums Berne äußerte Bernd Bremermann sich zufrieden.
Bei der SPD herrsche Nervosität und Hektik. Damit habe er sein erstes
Ziel erreicht: das Bürgerforum werde ernst genommen.
Das Bürgerforum hat seine Gründungsversammlung für Donnerstag, 19. November,
angekündigt. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr in der Gaststätte Schütte
in Berne im Sportheim des SVG Berne.
Bremermanns Partei wird offiziell
POLITIK „Bürgerforum“ gründet sich
am 19. November
DIE „NEUE POLITISCHE KRAFT“ SOLL EINE STARKE STIMME IN BERNE WERDEN. EX-BÜRGERMEISTER BREMERMANN (59) HAT SCHON 30 MITSTREITER.
JUN
BERNE – Am Abend des 19. November wird die Rückkehr von Bernd Bremermann in die Kommunalpolitik der Gemeinde offiziell. Im April war der langjährige Bürgermeister der Gemeinde abgewählt worden. „Ich will wieder mitgestalten“, lassen Bremermann die Belange der Gemeinde dennoch nicht los. Und was wie eine Drohung klingen könnte, meint Bremermann ernst: „Ich habe immerhin noch 1300 Stimmen geholt und weiß, dass viele Bürger mit den etablierten Parteien in Berne nicht zufrieden sind.
Sein Bürgerforum solle eine Alternative sein und die Interessen der Menschen direkt vertreten. „Ich hatte nach meiner Abwahl Kontakt zu vielen Leuten gehabt. Sie haben mich ermutigt. Bis vor wenigen Wochen war ich Mitglied der SPD. Das ist generell die Richtung, die ich persönlich wichtig finde, aber das Bürgerforum soll offen für alle demokratischen Strömungen sein“, erklärt Bernd Bremermann im Gespräch.
Wie ernst es Bremermann ist, zeigt auch die große Zahl der Anregungen und Beschwerden, die Bremermann während der vergangenen Wochen an die Verwaltung des neuen Bürgermeisters Franz Bittner geschrieben hat.
Doch das ist nur der Auftakt: Das Bürgerforum will bei der Gemeinderats- und der Kreistagswahl 2011 antreten.
Bürgerforum sieht Hektik im Rathaus
LOKALPOLITIK Kritik an neuer Planung
FRK
BERNE – „Im Rathaus herrscht Hektik.“ Das beklagte nun Bernd Bremermann, Mitinitiator des noch nicht offiziell gegründeten Bürgerforums Berne.
Bewiesen sieht er dies in der für Dienstag kurzfristig anberaumten Sitzung des Verwaltungsausschusses. „In dieser Sitzung soll der Flächennutzungsplan für die neu geplante Sporthalle geändert werden. In der letzten Ratssitzung wurde die nicht beschlossen“, sagte Ratsherr Werner Krinke. „Berne hatte schon einen fertigen Sportentwicklungsplan. Den neuen Platz für die Sporthalle finde ich nicht ideal. Das Bauland hat die Gemeinde teuer erworben“, sagte Bremermann. Er schlägt stattdessen vor, ein Stück Land hinter dem Baugebiet zu erwerben. „Es ist besser, die Bauplätze zu behalten. Wenn die Konjunktur anspringt, können wir sie brauchen“, meinte auch Ralf Schulze, Bürgermeisterkandidat des Bürgerforums.
Klinken putzen für die neue Turnhalle
LOKALPOLITIK Bürgerforum legt politisches Programm vor – Schulze mit Plänen
FRK
BERNE – Die Zukunft Bernes auf vier Seiten Wahlprogramm – am Dienstagabend stellte das Bürgerforum die Themen für den Wahlkampf von Bürgermeisterkandidat Ralf Schulze vor.
Präsentiert wurden das Papier von Bernd Bremermann, ehemaliger Bürgermeister. Er legte Wert darauf, dass alle aufgeführten Punkte nur Diskussionsgrundlagen wären.
Aufgeteilt ist das Programm des Bürgerforums auf die Bereiche Verwaltung, Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Schulen, Kultur und Kunst, Kinder und Jugend, Sport, Bauen sowie Finanzen.
Besonders der letzte Punkt birgt überraschende Vorschläge. Neben der besseren Vermarktung des Baugebietes „Schwarzer Weg“ sollen in Zukunft die Kreditinstitute im Ort angesprochen werde. Sie sollen bauwilligen Bürgern günstige Kredite anbieten.
Die neue Sporthalle für Berne sieht das Bürgerforum in Berne-Coldewei auf dem Grundstück hinter der Comenius-Grundschule. Die Sanierung des Kunstrasenplatzes wird als Pflichtaufgabe angesehen.
Mit Sportsgeist ins Rathaus
LOKALPOLITIK Ralf Schulze aus Elsfleth wird Kandidat des Bürgerforums
DER 48-JÄHRIGE IST IN BERNE AUFGEWACHSEN. ER WILL SICH FÜR DIE JUGENDARBEIT UND DIE SANIERUNG DER LANGEN STRAßE EINSETZEN.
VON FRIEDERIKE KLOTH
BERNE – Das Bürgerforum schickt einen eigenen Kandidaten ins Rennen um das Bürgermeisteramt in Berne. Ralf Schulze aus Elsfleth, 48 Jahre alt, tritt für die neue Vereinigung als Einzelkandidat an.
„Wir haben Rückenwind“, sagte Bernd Bremermann, Mitbegründer des Bürgerforums, am Donnerstagabend im Vereinsheim der Spielvereinigung Berne. Schulze habe sich beworben, und es gäbe viele Übereinstimmungen.
Die liegen wohl vor allem im Bereich des Sportwesens. Denn Schulze, parteilos, bewirbt sich vor allem mit seinen Erfahrungen als Trainer. „Ich sehe für eine neue Turnhalle viele Möglichkeiten. Da muss man einfach ganz neue Wege gehen“, sagte er. Er selbst habe bereits viel ihm Sportbereich gearbeitet, und könne sich in Berne einiges vorstellen. „Stichwort Sponsoring“, so Schulze.
Im Hauptberuf arbeitet der in zweiter Ehe lebende Familienvater (vier Kinder) als Sachbearbeiter in einer Landesbehörde. „Ich bringe Verwaltungserfahrung mit.“ Zur personellen Situation im Rathaus wollte er sich nicht äußern. „Ich muss mir die Lage ja erst einmal anschauen. Und man darf die Macht eines Verwaltungschefs auf diesem Gebiet auch nicht überschätzen.“
Als Bewerbungsunterlagen brachte Schulze alte Devotionalien der Spielvereinigung mit. „Ich bin in Berne aufgewachsen, zur Schule gegangen, und habe hier Fußball gespielt“, erzählte er. „Manche von den Zuschauern heute habe ich damals als Spieler bewundert.“
Bürgerforum hat Kandidaten
FRK
BERNE
– Einen Interessenten für die Bürgermeisterkandidatur möchte das
„Bürgerforum für Berne“ am Donnerstag, 20 August, vorstellen. Es habe
sich jemand gemeldet, der bereit sei, im September zur Wahl anzutreten.
Beim 3. Bürgergespräch im Vereinsheim der Spielvereinigung Berne um 19
Uhr soll der Kandidat den Bürgern vorgestellt werden. Der letzte Termin
für die Einreichung eines Wahlvorschlages ist Montag, der 24. August.
Bürger suchen nach neuem Weg
LOKALPOLITIK Bernd Bremermann lädt zum Gespräch – Kandidat fehlt noch
FRK
BERNE – Einen neuen Weg beschreiten – dazu lud der ehemalige Bürgermeister Bernd Bremermann am Dienstag in den Gasthof Schütte ein.
Rund 30 Personen waren seinem Aufruf gefolgt. „Mit dem Bürgerforum wollen wir den etablierten Parteien die Stirn bieten“, stellte er gemeinsam mit Werner Krinke seine Idee vor. Auch einen Bürgermeisterkandidaten wolle man noch stellen. „Auf jeden Fall wollen wir bei den Kommunalwahlen mitmischen“, so Bremermann. Das hörten die Besucher gern. Diskutiert wurde auch über die Idee, Bremermann selbst noch einmal zum Kandidaten zu machen. Diese Lösung wurde von vielen begrüßt, doch der ehemalige Bürgermeister wiegelte ab. „Es sollte aber schon jemand aus Berne sein“, sagte er. „Jemand, der die Gemeinde gut kennt. Die bisherigen Kandidaten sind nicht die besten.“
Bernes Ex-Bürgermeister meldet sich zurück
DREI MONATE NACH SEINER ABWAHL WILL BREMERMANN WIEDER MITMISCHEN. AUCH EINE EIGENE KANDIDATUR KANN ER SICH GUT VORSTELLEN.
VON FRIEDERIKE KLOTH
BERNE – Nur drei Monate nach seiner Abwahl als Bürgermeister von Berne (Kreis Wesermarsch) meldet sich Bernd Bremermann zurück. Mit einer eigenen politischen Gruppierung will er in der Lokalpolitik wieder mitmischen.
„Ich bin gestern aus der SPD ausgetreten“, verkündete er auf einer Pressekonferenz am Mittwoch. „Das ist mir nach 34 Jahren Mitgliedschaft sehr schwer gefallen.“ Nun möchte er nur noch nach vorn schauen. Gemeinsam mit dem Ratsherrn Werner Krinke, der bereits im vergangenen Dezember aus der SPD ausgetreten war, gründet er das „Bürgerforum für Berne“.