Thema: Kita-Gebühren
Von HJO
Berne. Die nächste öffentliche Vorstands- und Fraktionssitzung des Bürgerforums Berne findet am Dienstag, 19. Juni, 20 Uhr im Gasthof Schütte, Am Breithof 5, in Berne statt. Laut Tagesordnung wird über die Gebühren für die Nutzung der kommunalen Kindertagesstätten diskutiert. Die Fraktion des Bürgerforums will die geplante Gebührenerhöhung nicht mittragen und andere Vorschläge zur Konsolidierung des Berner Haushalts erarbeiten. Auch die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes und die Verkehrssicherheit in der Gemeinde Berne werden Themen sein.
Bürger klagen über LKW-Fahrer
Von Hannelore Johannesdotter
für die Benutzung der kommunalen Kindertagesstätten nicht zustimmen.
Das beschloss die jüngste Versammlung von Vorstand und Fraktion.
Höhere Gebühren würden sich kontraproduktiv zu einer familienfreundlichen Standortpolitik auswirken, hieß es zur Begründung. Auch die dadurch beabsichtigte Einnahmenerhöhung im Haushalt mit Blick auf dessen Konsolidierung lehnt das Bürgerforum ab.
Die Fraktion wird bis zur nächsten Ratssitzung am Dienstag, 26. Juni, konkrete andere Vorschläge zur Verbesserung der Haushaltssituation ausarbeiten. In Motzen klagen Bürger über LKW-Fahrer, die nach ihrer Auffassung im Bereich zwischen Deichschart und Kanalweg zu schnell fahren. Durch die Erschütterungen stellen sie zunehmend Schäden an ihren Wohnhäusern fest.
Das Bürgerforum will sich bei der Verkehrsbehörde des Landkreises um eine Lösung des Problems kümmern. Anwohner lastbeschränkter Gemeindestraßen haben beim Bürgerforum darüber geklagt, dass die Straßen mit überdimensionalen landwirtschaftlichen Fahrzeugen befahren werden. Diese Problematik will die Fraktion letztlich im nächsten Gemeindeausschuss thematisieren.
Mitgliederversammlung
An alle Mitglieder, Freunde
und interessierte Bürgerinnen & Bürger
Einladung zur
Mitgliederversammlung
wir laden Euch hierzu herzlich ein:
- am Samstag, den 26.11.2011
ab 15:00
Gasthof Schütte
Am Breithof 5
27804 Berne
.
Bürgerforum sieht Gefahr für Fußgänger
Verkehr Bernd Bremermann fordert Tempo 50 an der Storchenstation
– Landkreis lehnt Antrag ab
Eine weitere Gefahr gehe von Schachtabdeckungen auf der Deichstraße aus.
Die Gemeindeverwaltung sagt Abhilfe zu.
von Jan Lehmann
Berne – Eine Gefahrenstelle hat der Vorsitzende des Bürgerforums Berne Bernd Bremermann in der Nähe der Storchenstation an der Landesstraße 868 ausgemacht: Auf einem Lagerplatz zwischen Berne und Neuenkoop steigen Touristen aus, um mit ihren Ferngläsern Störche zu beobachten. Es komme auch vor, dass diese Leute die Straße überqueren oder sogar auf der Fahrbahn stehen bleiben.
Deshalb beantragte das Bürgerforum beim Landkreis Wesermarsch, im Bereich der betreffenden Kurve eine Geschwindigkeitsbeschränkung von mindestens 50 Stundenkilometer einzuführen und das Verkehrszeichen „Störche“ zu wiederholen. Diesen Wünschen wird die Kreisverwaltung nicht entsprechen. Wie der zuständige Sachbearbeiter Andreas Hoppe dem Antragsteller mitteilte, handelt es sich bei der genannten Stelle nicht um einen Unfallschwerpunkt oder um eine wegen Unübersichtlichkeit oder Fahrbahnzustands gefährliche Stelle handelt.
Das Gefahrenzeichen „Störche“ werde nicht wiederholt, weil sich die Gefahr auf Fußgänger bezieht. Der Landkreis sagte aber zu, das entsprechende Warnschild (Achtung Fußgänger) beidseitig der Kurve aufzustellen.
Bürgerforums-Chef Bremermann wiederholte eine Anfrage an das Bauamt der Gemeinde Berne. Er hatte bereits im August geltend gemacht, dass es auf der Deichstraße zwischen Weserdeich und Piependamm Gefährdungen wegen hochstehender Schachtabdeckungen der Kanalisation gebe. Kurzfristige Abhilfe, wie ihm Hartmut Schierenstedt von der Gemeindeverwaltung in Aussicht gestellt hatte, gab es nicht.
In einem Gespräch mit der NWZ begründete Bürgermeister Franz Bittner die Verzögerung mit Personalengpässen auf dem Bauhof. Der Rat habe aber den Auftrag für die Maßnahme gemeinsam mit den Aufträgen für mehrere weitere Straßensanierungen inzwischen vergeben. Die Ausbesserungsarbeiten werden demnächst beginnen.
Mitgliederversammlung
An alle Mitglieder, Freunde
und interessierte Bürgerinnen & Bürger
Einladung zur
Mitgliederversammlung
wir laden Euch hierzu herzlich ein:
- zum Nicht-Öffentlichen Teil
- am Mittwoch, den 21.09.2011
ab 19:00
Gasthof Schütte
Am Breithof 5
27804 Berne
- zum Öffentlichen Teil
- am Mittwoch, den 21.09.2011
ab 20:00
Gasthof Schütte
Am Breithof 5
27804 Berne
.
.
.Themen: (ab 19:00 Nicht-Öffentlich)
- 01.) Wahlergebniss / Wahlkampf Rückblick & -ausblick
– Fraktion Bürgerforum Berne im künftigen Rat
– Zusammenarbeit im Rat der Gemeinde
– Arbeitsschwerpunkte der nächsten 100 Tage
– Termin Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen
Themen: (ab 20:00 Öffentlich)
- Neben den Tagesordnungspunkten aus der nicht-öffentlichen
Sitzung wollen wir insbesondere über die Vorbereitung von
Anträgen zum Haushaltsplan 2012 diskutieren.
Bitte sprecht mit Euren Nachbarn & Freunden und bringt sie zu der Versammlung mit.
Verändere etwas, mach mit !!!
Neuer Vorstand leitet Deichband bis 2016
Wahlen Cord Hartjen im Amt für fünf Jahre bestätigt
Fokkena ist Stellvertreter
Berne-Ranzenbüttel – Cord Hartjen, bisheriger Verbandsvorsteher, bleibt auch für die nächsten fünf Jahre der Verbandsvorsteher des I. Oldenburgischen Deichbandes.
Der neue Vorstand (von links): Hans-Dieter Seemann,Gerriet Köster, Regina Neuke, Helmut Fokkena, Cord Hartjen, Jan Buscher, Frank Wichmann, Holger Stein.
Gewählt wurden Hartjen und weitere Vorstandsmitglieder vom Verbandsausschuss am Donnerstagmorgen im Verbandshaus in Berne-Ranzenbüttel. Ein neues Vorstandsmitglied verstärkt die Reihen: Neu im Amt als stellvertretender Verbandsvorsteher ist Helmut Fokkena aus Oldenburg.
Als weitere Vorstandsmitglieder wählte die Versammlung Gerriet Köster aus Oldenburg, Frank Wichmann aus Berne, Regina Neuke aus Lemwerder und Jan Buscher aus Sandhausen.
Stellvertretende Vorstandsmitglieder wurden Heiner Stigge aus Hude, Holger Stein aus Oldenburg, Ulf Jonuscheit aus Berne, Hans-Dieter Seemann aus Lemwerder und Christian Woltjen aus Delmenhorst. Turnusgemäß endet die Amtszeit der Gewählten am 30. September 2016.
Der Vorstand des I. Oldenburgischen Deichbandes leitet den Verband und beschließt insbesondere über die Aufstellung des Haushaltsplanes und Nachträge.
Berner SPD hatte Verluste kommen sehen
Diether Liedtke: Lagerspaltung nach Bürgermeisterabwahl
Neue Räte konstituieren sich im November
"Es war klar, dass sich das Ganze verschieben wird." Diether Liedtke, Vorsitzender der aktuellen SPD-Mehrheitsfraktion im Berner Gemeinderat analysiert die Ergebnisse der Kommunalwahl sachlich. Bereits zur Bürgermeisterabwahl 2009 habe festgestanden, dass es bei der nächsten Kommunalwahl in Berne eine "Lagerspaltung" geben werde. Die Frage sei letztlich nur gewesen, in welchem Ausmaß sich diese dokumentiert.
Liedtke sieht das neugegründete Bürgerforum Berne um den ehemaligen Bürgermeister Bernd Bremermann allerdings nicht als einzigen Nutznießer der sozialdemokratischen Stimmenverluste an. "Hinzu kommt das gute Abschneiden der Grünen, das uns einige Stimmen gekostet hat." Bündnis 90 / Die Grünen war am Sonntagabend als großer Sieger aus der Kommunalwahl hervorgegangen. In Berne eroberte die Partei drei Plätze im Gemeinderat.
Zur Kooperation bereit
Aus der neuen Lage sei nun das Beste zu machen, blickte Diether Liedtke gestern nach vorne. "Wir wollen trotzdem eine konstruktive Politik hinkriegen", betont der Fraktionsvorsitzende. In diesem Punkt stimmt Liedtke mit seinem früheren Parteifreund, Ex-Bürgermeister Bernd Bremermann, überein. Auch der ehemalige Sozialdemokrat und heutige Vorsitzende des Bürgerforums Berne betont, dass es jetzt auf konstruktive Zusammenarbeit ankomme. Mit dem Ergebnis der Gemeinderatswahl sind Bremermann und seine Mitstreiter sehr zufrieden. "Von null auf zehn Prozent ist ein sehr gutes Ergebnis", bilanziert Bremermann am Tag nach der Wahl.
Wenig erfreut zeigte sich CDU-Spitzenkandidat Karl-Ernst Thümler. Einzig die Tatsachen, dass die absolute Mehrheit der SPD gebrochen wurde, und dass mit Fabian von Lübken ein Christdemokrat aus dem Deichbereich in den Gemeinderat einzieht, stimmten ihn versöhnlich.
Dass es im Berner Kommunalparlament nunmehr keine Partei gibt, die klar die Richtung vorgeben und ihre Positionen durchsetzen kann, sieht Bürgermeister Franz Bittner nicht als Nachteil an. "Da werden sich Mehrheiten finden lassen müssen", konstatiert er trocken. "Ob es schwieriger wird, wird man sehen. Es ist auch eine Chance."
Quasi drei Sieger gab es am Sonntagabend in Lemwerder. Die Sozialdemokraten bejubelten die Verteidigung ihrer absoluten Mehrheit im Kommunalparlament. Die Christdemokraten gewannen nach einem schwachen Abschneiden 2006 am Sonntag wieder einen Platz im Gemeinderat hinzu und stellen für die kommenden fünf Jahre vier Mitglieder. Und die Grünen, die sich erstmals in Lemwerder zur Wahl gestellt hatten zogen vom Start weg mit zwei Vertretern in den Rat ein. Einzig die FDP konnte mit ihrem Ergebnis nicht zufrieden sein. Sie verlor gegenüber der momentanen Zusammensetzung zwei Sitze und stellt nur noch drei Vertreter.
Im Lemwerderaner Gemeinderat nehmen ab der konstituierenden Sitzung Karin Baxmann, Heinz Feja, Erika Hanke, Uwe Heinen, Ewald Helmerichs, Andreas Jabs, Werner Niemeyer, Meinrad-Maria Rohde, Stefan Sander, Andreas und Jan Olof von Lübken (alle SPD), Karsten Haye-Warfelmann, Heiner Loock, Wolf Rosenhagen, Tanja Sudbrink (alle CDU), Wolfgang Eymael, Karl-Heinz Hagestedt, Harald Schöne (alle FDP), Brigitta Rosenow und Frank Schwarz (beide Bündnis 90 / Die Grünen) Platz.
Die Berner Bürger werden in ihrem Gemeinderat in den kommenden fünf Jahren von Heike Gloystein, Frank Göllner, Diether Liedtke, Karin Logemann, Lars Steenken, Lasse Wiesner, Birgit Wilgers (alle SPD), Elke Belsemeyer, Heiko Hohnholz, Eike Rulfs, Karl-Ernst Thümler, Björn Thümler, Fabian von Lübken (alle CDU), Verena Delius, Antje Neuhaus.-Scholz, Hauke Uphoff-Bartels (alle Bündnis 90 / Die Grünen), Bernd Bremermann und Clemens Rittel (bei Bürgerforum Berne) vertreten.
Aktuelle Wahlergebnisse 2011
Wir bedanken uns recht herzlich bei
all unseren Wählerinnen und Wählern, Helfern und Unterstützern.
Ohne Euch wäre die Kommunalwahl 2011 nicht so erfolgreich verlaufen.
Hier können die Ergebnisse der
Gemeinderatswahl eingesehen
werden:
Übersicht Gewinne & Verluste je Partei
Wir wollen mehr, gemeinsam können wir alles schaffen.
Für mehr Bürgernähe auch nach dem
11. September 2011
Verändere etwas, gehe Wählen!!!
Wähler strafen Berner Sozialdemokraten ab
Verluste kommen Bürgerforum zugute / Bremermann im Rat
Von Hanmnelore Johannesdotter Berne.
Die Überraschung ist perfekt. Bei der Gemeinderatswahl 2011 in Berne musste die SPD erdrutschartige Verluste hinnehmen. Konnte sie mit elf Sitzen bisher unangefochten regieren, verlor sie rund 15 Prozent der Stimmen, das heißt vier Sitze. Sie wird nach einem Partner suchen müssen.
So deutlich haben die Wähler der SPD in Berne noch nie ihre Unzufriedenheit gezeigt. Angesichts der Sparpolitik im Berner Rathaus machten viele aus ihrer Ansicht keinen Hehl, dass die Mitglieder des Rates ihre Interesse nicht mehr genügend vertreten. Daran konnte auch Karin Logemann nichts ändern. Zwar vereinte die Hiddigwarderin fast 1000 Stimmen allein auf sich. Aber die Bewerber aus dem Deichbereich wurden abgestraft. Allen voran Jens Bischoff, der in den neuen Rat nicht wieder einzieht.
Klarer Nutznießer der Verluste bei den Sozialdemokraten ist das Bürgerforum Berne, der Verein um Bernd Bremermann. Zwar votierten für den früheren Berner Bürgermeister bei weitem nicht mehr so viele Berner wie vor zwei Jahren bei seiner Abwahl. Dennoch erreichte er 415 Stimmen – genügend, um im neuen Gemeinderat dabei zu sein.
Sehr zufrieden sein können Bündnis 90/Die Grünen. Sie haben künftig drei Sitze. Zugpferd bei der Wahl war Verena Delius, die ihren guten Ruf als ehemalige Landärztin mit Erfolg in die Waagschale werfen konnte. Stimmenverluste von knapp zwei Prozent musste auch die CDU hinnehmen. Sie zieht mit sechs statt bisher sieben Mitgliedern wieder in den Rat ein.
Deutlich gezeigt hat sich bei dieser Gemeinderatswahl, wie wichtig für den Wähler offenbar Kandidaten aus seinem Wohnort und seines Altersgruppe sind. Beispiele dafür sind Lasse Wiesner (SPD, 25 Jahre) und Fabian von Lübken (CDU, 22 Jahre), denen beiden auf Anhieb der Einzug ins neue Kommunalparlament gelang.
Zwei neue Fraktionen im Berner Rat
Kommunalwahl Bürgerforum dabei – Grüne mit drei Sitzen
jl
Berne – Der Berner Rat wird bunter: Zwei neue Fraktionen haben den Einzug geschafft. Mit Spannung wurden im Rathaus am Sonntagabend die Ergebnisse der Kommunalwahl erwartet. Die ersten Zahlen zur Gemeinderatswahl wurden aus dem Dorfgemeinschaftshaus in Bäke übermittelt.
In Fraktionsstärke, nämlich mit drei Sitzen, zieht Bündnis 90/Die Grünen in den Berner Gemeinderat ein. Die Partei hatte zuvor einen Sitz. Die meisten Stimmen fielen bei den Grünen auf Verena Delius.
Erstmals dabei ist das Bürgerforum um den abgewählten Bürgermeister und ehemaligen Sozialdemokraten Bernd Bremermann. Auch seine Wählergemeinschaft hat mit zwei Sitzen Fraktionsstatus. Die meisten Stimmen beim Bürgerforum hat der Vorsitzende Bernd Bremermann.
Alle Ergebnisse der Kommunalwahlen 2011 im Überblick
Federn lassen mussten die Sozialdemokraten. Deutlich vorn ist die Spitzenkandidatin und Unterbezirksvorsitzende Karin Logemann, die mit sechs weiteren Genossen in den Rat einziehen wird. Im letzten Rat war die SPD mit elf Sitzen vertreten. Die Partei hat damit die absolute Mehrheit verloren.
Die CDU ist in Berne künftig mit sechs Sitzen im Rat vertreten. Sie hat einen Sitz verloren. Die meisten Stimmen bei den Christdemokraten fielen auf Karl-Ernst Thümler.
Gemeinsam sind wir stark
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Wir wollen mehr, gemeinsam können wir alles schaffen.
Für mehr Bürgernähe auch nach dem
11. September 2011
Verändere etwas, gehe Wählen!!!
Landkreis verspricht Frist einzuhalten
Von Barbara Wenke
Warfleth·Bardenfleth (bak). Berner Bürger von Warfleth bis Bardenfleth wünschen sich einen Radweg entlang der Deichstraße vor ihrer Tür. Planungen gibt es. Zwischen Weserdeich und der Kirche in Warfleth ist gar schon am Untergrund gearbeitet, die vorgesehene Trasse aber wieder mit Erdreich bedeckt worden. Im Rahmen einer öffentlichen Versammlung des Bürgerforums Berne berichtete dessen Vorsitzender Bernd Bremermann, dass nach Auskunft des Niedersächsischen Verkehrsministeriums die Landesförderung für das Projekt bereitstehe, der Landkreis aber noch keinen Antrag auf Aufnahme der Maßnahme in das Jahresbauprogramm 2012 des Landes Niedersachsen gestellt habe. Stephan Maaß, Fachdienstleiter Planen und Bauen bei der Kreisverwaltung, versicherte auf Nachfrage der NORDDEUTSCHEN, dass der Landkreis "selbstverständlich fristgerecht einen Antrag auf Aufnahme in das Jahresbauprogramm 2012 für den Radweg in Berne" stellen wird.
Ortsdurchfahrt muss schöner werden
Kommunalwahl Voller Saal bei NWZ -Podiumsdiskussion mit Kandidaten – 90 Zuhörer dabei
Vier Tage vor der Wahl trafen die Kandidaten aufeinander: Thümler, Liedtke, Neuhaus-Scholz, Kunterding und Stasierowski diskutierten.
VON FELIX FRERICHS
Berne Ein ganzer Saal voller neugieriger Bürger, die wissen wollten, wen sie in vier Tagen bei der Kommunalwahl am Sonntag in den Berner Gemeinderat wählen sollen, fand sich am Mittwoch in der Gaststätte Schütte. 90 Zuhörer verfolgten die Podiumsdiskussion der Nordwest-Zeitung .
Karl-Ernst Thümler (CDU), Diether Liedtke (SPD), Antje Neuhaus-Scholz (Bündnis 90/Die Grünen), Tanja Kunterding (Bürgerforum) und Andreas Stasierowski (Die Linke) diskutierten über Berner Themen. Die NWZ -Redakteure Friederike Kloth und Jan Lehmann moderierten die Veranstaltung. Zum Schluss konnten die Zuhörer Fragen stellen.
Der erste Fragenkomplex behandelte die Entwicklung des Kernortes. Antje Neuhaus-Scholz (31, Diplom-Kauffrau) schlug vor, den Breithof autofrei zu gestalten. „Außerdem ist die Lange Straße nicht behindertengerecht.“ Fraktionschef Diether Liedtke (62) betonte, die Bürger bei sämtlichen Vorhaben einzubeziehen. „Wir müssen die Leute mitnehmen.“ Fraktionschef Karl-Ernst Thümler (61) setzt auf das Projekt „Berne 2020“. „Ich freue mich schon auf die Ergebnisse.“ Er betonte aber, es handele sich dabei „um eine schwierige Kiste“.
Der Kandidat der Linken und Neu-Berner Andreas Stasierowski (44, Musikschulleiter) nannte die Situation in der Langen Straße „schockierend“ und zog einen Vergleich zu seiner Heimatstadt Cuxhaven. Tanja Kunterding (41, Diplom-Pädagogin) hatte zwar kleine, aber konkrete Vorschläge: „Es müssten Schilder aufgestellt werden, die auf touristische Anziehungspunkte in der Gemeinde hinweisen. Das alte Rathaus soll zur Begegnungsstätte werden.
Der zweite Komplex behandelte die Frage des Kunstrasenplatzes im Ortskern und dessen Zukunft. Karl-Ernst Thümler schlug vor, den Platz aus Kostengründen an der bisherigen Stelle zu lassen. Die Gemeinde solle den Platz der Spielvereinigung übertragen. Diether Liedtke widersprach: er favorisiere die Verlegung, allerdings zu einem späteren Zeitpunkt. Tanja Kunterding sprach sich für eine Sanierung aus. „Langfristig soll der Platz hinter die neue Sporthalle am Schwarzen Weg.“
Andreas Stasierowski betonte, die Gemeinde sei in der Pflicht, den Platz zu sanieren. „Sie ist in der Bringschuld.“ Antje Neuhaus-Scholz von Bündnis 90/ Die Grünen führte die große Lösung ins Feld: Neuer Standort, altes Grundstück verkaufen. Renovieren und dann verlegen? „Das geht nicht“, so die Kandidatin.
Wegen der klammen Haushaltslage der Gemeinde, ging es um die Frage, wo noch finanzieller Spielraum besteht. Andreas Stasierowski stellte grundsätzlich infrage, ob es überhaupt finanziellen Spielraum in Berne gebe. „Und für Kultur ist sowieso kein Geld da“, stellte er fest.
Tanja Kunterding vom Bürgerforum möchte die Kooperation der Berner Institutionen zu verbessern. Generationenübergreifende Veranstaltungen seien eine Möglichkeit. Außerdem schlug die Kandidatin vor, „den Präventionsrat wieder einzuführen und ihn zu erweitern.“
Ihre Konkurrentin Antje Neuhaus-Scholz sprach sich für kleine Lösungen aus, etwa bei der Sanierung des Sportplatzes. Die Gemeinde solle die Vereine unterstützen, damit diese besser agieren können. Außerdem sprach sie sich für die Gründung eines Bürgerbus-Unternehmens aus.
Diether Liedtke betonte an dieser Stelle, die Finanzlage Bernes sei seit 1981 „prekär“. Die Frage sei nicht, ob eine Idee gut ist, sondern ob sie bezahlbar ist. Gute Ideen gebe es genügend. Potenzial sehe er beim Ehrenamt.
Karl-Ernst Thümler nannte nur eine Möglichkeit: Sparen. Beispielsweise bei der Straßenbeleuchtung seien 15 000 Euro pro Jahr drin.
Antje Neuhaus-Scholz schlug die Gründung eines Arbeitskreises zur Dorfentwicklung vor. Diether Liedtke entgegnete, es gebe „keine einfachen Rezepte“. Der Grund der Kinderlosigkeit seien zu geringe Einkommen der Arbeitnehmer. Karl-Ernst Thümler sagte: „Wir reden Berne oft kaputt“. Vieles sei gut, man müsse es nur nach außen vermarkten. Stasierowski: „Berne ist attraktiv.“ Tanja Kunterding führte die Erreichbarkeit von Kindergärten ins Feld. Die Zuhörer wollten am Ende die Finanzlage Bernes wissen, aber auch das Verhalten des Rates gegenüber der Verwaltung.
Volles Haus bei NWZ -Podiumsdiskussion
Bei der NWZ -Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl am kommenden Sonntag diskutierten am Mittwochabend Andreas Stasierowski (Die Linke), Antje Neuhaus-Scholz (Bündnis 90/Die Grünen), Karl-Ernst Thümler (CDU), Tanja Kunterding (Bürgerforum) und Diether Liedtke (SPD) über ihre politischen Ziele. Themen waren unter anderem die Ortsentwicklung an der Langen Straße und die Entwicklung der Sportstätten in der Gemeinde. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der morgigen Ausgabe.
Arbeitsprogramm 2011 bis 2016
Von HANNELORE JOHANNESDOTTER Berne. Die Sanierung des Berner Kunstrasenplatzes, die Herrichtung der Altentagesstätte im Berner Rathaus und eine zukunftsgerechte Erweiterung der Spielhalle Ganspe – das sind kurzfristige Ziele, für die sich das Bürgerforum Berne konkret einsetzen will, wenn es dem Verein gelingt, mit einem oder mehreren seiner elf Kommunalwahl-Kandidaten in den Gemeinderat einzuziehen.
Zu den Schwerpunktzielen des Wahlprogramms, das beim Bürgerforum "Arbeitsprogramm 2011 bis 2016" heißt, gehört auch das intensive Bemühen, freie Baugrundstücke am Schwarzen Weg in Berne für generationsübergreifende Wohnformen zu vermarkten.
Die grundsätzlichen Themen, die sich der Verein für die Gemeinde Berne in der kommenden Legislaturperiode gesetzt hat, werden unter den Stichworten "familienfreundlich, sicher und wirtschaftsstark" gefasst. Zur Familienfreundlichkeit gehört für das Bürgerforum zunächst die vertrauensvolle und transparente Bürgerbeteiligung.
In diese Rubrik fällt auch der weitere Ausbau der Qualitätsstandards für die Kindertagesstätten und Grundschulen. Dazu zählt das Bürgerforum die inklusive Schulpädagogik, nach der behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam gleichberechtigt unterrichtet werden. Dafür sind räumliche und personelle Rahmenbedingungen zu schaffen.
Jugendliche sollen in die gemeindlichen Planungen aktiv einbezogen werden. Für ältere Einwohner will das Bürgerforum Seniorentreffs und Freizeitangebote schaffen, die medizinische Versorgung ausbauen. Ein Bürgerbus – eventuell in Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden mit ähnlichen Problemen – könnte die Mobilität in den Randbereichen der Gemeinde auch für Ältere erhalten.
Für die Sicherheit in der Gemeinde soll zum einen die Arbeit des kommunalen Präventionsrates beitragen, der zu diesem Zweck reaktiviert werden soll, aber auch die vorhandene Feuerwehrorganisation. Für denkbar hält das Bürgerforum Berne einen Hilfeleistungsverband, in dem außer der Feuerwehr die Johanniter-Unfall-Hilfe, die DLRG und das DRK eingebunden wären.
Sicherheit auf den Straßen ist für das Bürgerforum untrennbar mit Radwegebau verbunden. Konkret wird die Deichstraße (Kreisstraße 217) genannt und die Köterender Straße.
Für das Bürgerforum Berne sind Landwirtschaft, Gewerbe, Industrie und Dienstleistung gleichberechtigte Eckpfeiler des wirtschaftlichen Lebens in der Gemeinde Berne. Der neue Flächennutzungsplan soll genutzt werden, um frühzeitig die Interessen und Wünsche der Wohnbevölkerung und der Wirtschaft abzustimmen. Hier geht es dem Bürgerforum auch um die planerische Steuerung von größeren landwirtschaftlichen Bauvorhaben wie Biogasanlagen und Mastställen.
Das Bürgerforum will sich außerdem auf den Weg zu einer bezahlbaren 100 Prozent-Erneuerbare-Energien-Gemeinde machen. Unter den Aspekt der wirtschaftsstarken Gemeinde fallen beim Bürgerforum auch die Sanierung des Berner Ortskerns sowie Maßnahmen zur Dorferneuerung für die Dörfer zwischen Ollen und Harmenhausen – beides im Hinblick auf die Inbetriebnahme der Bundesstraße 212 neu. Für das Bürgerforum gehört dazu die mögliche Etablierung von Dorfläden und gastronomischen Betrieben auf den Dörfern entlang der jetzigen, dann alten und abgestuften Bundesstraße.