Berne braucht intakten Platz
Leserforum
Nichts geht voran bei der Entscheidung für den Belag des Kunstrasenplatzes. Still ruht der See! Wir alle erinnern uns noch an die Monate vor und nach der Gemeinderatswahl 2011. Fast wöchentlich wurde von den Parteien, der Spielvereinigung Berne und selbst der Gemeindeverwaltung Statements zur notwendigen Erneuerung und Machbarkeit des Belages des Kunstrasenplatzes in Berne abgegeben. Alles schon vergessen? Inzwischen ist es sehr ruhig um dieses Thema geworden. Es scheint, als habe selbst die Spielvereinigung Berne den Glauben an die Politik und die Verwaltung der Gemeinde Berne zu diesem Thema verloren. Unser Ort Berne braucht einen bespielbaren Sportplatz für die Vereine und den Schulsport. Dieses Projekt darf einfach nicht an ca. 5000 Euro jährlichen Unterhaltskosten scheitern. Es ist von allen Seiten schon viel zu viel nur geredet worden. Setzt euch endlich gemeinsam an einen Tisch und entscheidet positiv im Sinne unseres Ortes, zu dem ein funktionsfähiger Sportplatz gehört.
BERND FROMM Berne
Grünen-Ratsfrau wehrt sich gegen Kritik
ECHO Antje-Neuhaus Scholz fühlt sich durch Leserbrief angegriffen
BERNE /FRK – Gegen die Vorwürfe in einem Leserbrief in der NWZ , die Ratsmitglieder seien Marionetten des Bürgermeisters, wehrte sich in der Ratssitzung am Dienstagabend Antje Neuhaus-Scholz (Bündnis 90/Die Grünen). „Davon fühlen wir uns angegriffen. Wir sind keine Marionetten. Wir haben uns viel Mühe gegeben, den Verein sachdienlich zu unterstützen“, sagte sie. „Wir haben letztendlich sogar dem Sanierungskonzept zugestimmt, obwohl wir anfangs nicht dafür waren.“ Die Grünen hatten sich zunächst für einen Neubau des Platzes an der neuen Turnhalle eingesetzt. „Ob die Spielvereinigung nun in der Lage ist, die Sanierung des Kunstrasenplatzes durchzuführen, muss sie selbst entscheiden“, erklärte Antje Neuhaus-Scholz weiter. Sie wolle sich auf jeden Fall deutlich von Ton und Machart des Leserbriefes distanzieren. Er sei nicht sachgemäß.
„Hinhaltetaktik“ beim Thema Sportplatz
Im Artikel wird noch einmal ganz deutlich, welche Position die CDU-Fraktion im Berner Gemeinderat vertritt. Wenn man seit Mai 2011 viele Gespräche mit Ratsvertretern, Vertretern der Gemeindeverwaltung und der SVG Berne geführt hat und wenn bis heute noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden wurde, dann habe ich als aufmerksamer NWZ-Leser den Eindruck, dass die CDU-Fraktion im Gemeinderat, in der Frage der Sanierung des Kunstrasenplatzes in Berne, wie auch die anderen Fragen der Gemeindepolitik, eine Hinhaltetaktik, in diesem Fall auf dem Rücken der SVG Berne verfolgt. Herr Thümler als Fraktionsvorsitzender der CDU-Gemeindefraktion weiß ganz genau, dass es eine schnelle Lösung des Problems, jahreszeitbedingt, gar nicht mehr geben kann. Abschließend habe ich auch noch eine Frage an alle Gemeinderatsmitglieder: Herr Thümler stellt in seiner Pressemitteilung fest, dass der vom Gemeinderat beschlossene Vertrag nur vom Bürgermeister und vom Vorsitzenden der SVG Berne zu Unterschreiben ist. Was ist, wenn der Bürgermeister den Vertrag nicht unterschreibt, ist dann der Mehrheitsbeschluss des Gemeinderates hinfällig?
Wenn das der Fall ist, sind doch alle von den Berner Bürgern gewählten Gemeinderatsmitglieder Marionetten eines Alleinherrschers, in diesem Fall Puppen des Bürgermeisters. Davon abgesehen, dass man den Eindruck haben muss, dass es seit der „Inthronisierung“, durch die etablierten Parteien von CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen, von Herrn Bittner in manchen Entscheidungen des Rates der Gemeinde bereits gewesen sein muss!
KAY-UWE HARTMANN Berne
Sportplatz-Sanierung dringend nötig
Wenn ich mir den Leserbrief von Herrn Szonn genau durchlese, komme ich zu dem Schluss, dass es Herr Szonn überhaupt nicht um die Sanierung des Kunstrasenplatzes geht, sondern dass er, bekanntermaßen CDU-Mitglied, eine weitere Gelegenheit nutzt mit polemischen Äußerungen den ehemaligen Bürgermeister Bremermann in der Öffentlichkeit bloßzustellen. Wenn sich Herr Szonn mal den maroden Sportplatz angesehen hätte, würde er mit ein bischen Wohlwollen auch einsehen, dass der Kunstrasenplatz saniert werden muss. Wenn Herr Szonn wüsste, dass Vorstandsmitglieder der SVG Berne in mehreren Gesprächen mit Gemeinderatsvertretern (SPD, CDU, Bündnis 90/Grüne und Bürgerforum) immer nur hingehalten wurden, dann würde er nicht solche haltlosen Unterstellungen, das „sein Verein“ außen vor bleibt, von sich geben. Abschließend möchte ich noch bemerken, wenn Herr Bremermann „die Mutter Teresa“ Bernes ist, dann sind in meinen Augen Frau Logemann und die Herren Liedtke, Björn und Karl-Ernst Thümler die „Münchhausens“ Berne.
HANS-GEORG BECKER Berne
Rätseln um den Sportplatz
Zurzeit ranken sich viele Mythen um den Sportplatz. Teilweise haarsträubende Auslegungen, was nicht oder doch sein soll.
Grandios die Aussage von „Mutter Theresa aus Berne“ (Bernd Bremermann, Anm. der Red.), sollen doch die Ratsmitglieder ihre Aufwandsentschädigung spenden, damit „sein Verein“ gut dasteht. So wie er die Jahre mit dem Geld der Gemeinde – ca. 16 Millionen – herumgeworfen hat, macht es sich doch populistisch gut, solche Sprüche zu veröffentlichen.
Zwischen den Zeilen der Presse steht aber meiner Meinung nach deutlich, dass hier getrickst wurde. Eventuell betrogen? Wie kann es angehen, dass ein Ratsbeschluss nur teilweise umgesetzt wird und „sein Verein“ bleibt außen vor? Er, der abgewählt wurde, was demokratisch legitim ist. Eine Übergabe, die eventuell nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde, was bei seiner Art der Amtsführung nicht ungewöhnlich scheint. Das alles steht, so meine ich, zwischen den Zeilen der Berichte von den Ratssitzungen und über den Sportplatz.
Soll Berne der Anfang der Oligarchien in Deutschland werden? Andere abgewählte SPD-Politiker haben es ihm vorgemacht, ist er ein Mitläufer? Soll er laufen, wohin er will. Doch demokratisch darf es nicht sein, dass jemand aus seinen beruflichen Fehlern politisches Kapital zieht. Wahlbeeinflussung bzw. nicht ordnungsgemäße Amtsführung darf nicht für Einzelgruppen zum Vorteil benutzt werden.
FRIEDRICH SZONN Berne
Paragraf fünf bringt Verein in Bedrängnis
Rat beschließt Nutzungsvertrag für
Kunstrasenplatz – Thümler greift Bremermann an
Der Vertrag soll der Spielvereinigung nun angeboten werden. Der Verein ist unzufrieden.
Berne Zwei Jahre Arbeit völlig umsonst – dieses Fazit zog Jörg Beyer, Vorsitzender der Spielvereinigung Berne, nach der Ratssitzung am Dienstagabend. Dem Verein wird für die geplante Sanierung des Kunstrasenplatzes von der Gemeinde Berne nun ein Vertrag angeboten, mit dem die Verantwortlichen des Vereins nicht einverstanden sind.
Hitzige Diskussion
Grund ist Paragraf fünf. In dem wird geregelt, dass der Verein künftig alle Betriebskosten auf seinem Gelände selbst zahlen muss. Diese 5000 Euro im Jahr könne die Spielvereinigung allein aber nicht stemmen, hatte die Vereinsführung schon vor Wochen angemerkt. Die Gemeinde kann das Geld jedoch nicht mehr zur Verfügung stellen – die Finanzierung des Kunstrasenplatzes mit je 12 000 Euro 15 Jahre lang war schon schwierig.
Warum die Spielvereinigung nicht vorher über die Streichung der Betriebskosten informiert wurde – gefasst wurde der Beschluss dazu im Rat im Dezember 2008 –, darüber wurde in der jüngsten Ratssitzung hitzig gestritten. „Dass mir jetzt vorgeworfen wird, ich hätte den Beschluss nicht umgesetzt, weise ich von mir“, sagte Bernd Bremermann (Bürgerforum Berne). Er war 2008 noch als Bürgermeister im Amt. Dafür, dass er die Spielvereinigung nicht auf den Spar-Beschluss hingewiesen habe, übernehme er die Verantwortung. „Das müssen die anderen aber auch“, sagte er an die Adresse der Fraktionen von CDU und SPD. Das Bürgerforum stellte am Dienstag den Antrag, den Spar-Beschluss zur Streichung der Betriebskosten für 15 Jahre auszusetzen.
Kritik dafür kam von Karl-Ernst Thümler (CDU). „Diesen Antrag erst mittags per E-Mail zu schicken ist unfair. Die Fraktionen konnten nicht vorher darüber sprechen.“ Überhaupt finde er es „abscheulich“, dass Bremermann „den Mist baue und andere sollten den Kopf hinhalten“. Bremermann habe sich als Berater für den Verein eingesetzt und diesen nicht über den Spar-Beschluss informiert, den er als damaliger Bürgermeister genau kannte. „Ich würde mich schämen an ihrer Stelle“, so Thümler.
Vertrag beschlossen
Diether Liedtke (SPD) erklärte, er als Ratsherr wäre immer davon ausgegangen, dass rechtmäßige Ratsbeschlüsse auch umgesetzt würden. „Das muss eigentlich nicht jedes Mal hinterfragt werden.“
Die Fraktionen von SPD und CDU stimmten am Dienstag für den Vertrag, genauso wie die Grünen. Sie hatten die Planung für den Sportplatz wiederholt als übereilt kritisiert. Jetzt wollten sie sich nicht verschließen, um nicht für noch mehr Verzögerungen zu sorgen. Gegen den Vertrag stimmten Bernd Bremermann und Clemens Rittel vom Bürgerforum.
Mitgliederversammlung
An alle Mitglieder, Freunde
und interessierte Bürgerinnen & Bürger
Einladung zur
Mitgliederversammlung
wir laden Euch hierzu herzlich ein:
- am Samstag, den 26.11.2011
ab 15:00
Gasthof Schütte
Am Breithof 5
27804 Berne
.
Mitgliederversammlung
An alle Mitglieder, Freunde
und interessierte Bürgerinnen & Bürger
Einladung zur
Mitgliederversammlung
wir laden Euch hierzu herzlich ein:
- zum Nicht-Öffentlichen Teil
- am Mittwoch, den 21.09.2011
ab 19:00
Gasthof Schütte
Am Breithof 5
27804 Berne
- zum Öffentlichen Teil
- am Mittwoch, den 21.09.2011
ab 20:00
Gasthof Schütte
Am Breithof 5
27804 Berne
.
.
.Themen: (ab 19:00 Nicht-Öffentlich)
- 01.) Wahlergebniss / Wahlkampf Rückblick & -ausblick
– Fraktion Bürgerforum Berne im künftigen Rat
– Zusammenarbeit im Rat der Gemeinde
– Arbeitsschwerpunkte der nächsten 100 Tage
– Termin Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen
Themen: (ab 20:00 Öffentlich)
- Neben den Tagesordnungspunkten aus der nicht-öffentlichen
Sitzung wollen wir insbesondere über die Vorbereitung von
Anträgen zum Haushaltsplan 2012 diskutieren.
Bitte sprecht mit Euren Nachbarn & Freunden und bringt sie zu der Versammlung mit.
Verändere etwas, mach mit !!!
Aktuelle Wahlergebnisse 2011
Wir bedanken uns recht herzlich bei
all unseren Wählerinnen und Wählern, Helfern und Unterstützern.
Ohne Euch wäre die Kommunalwahl 2011 nicht so erfolgreich verlaufen.
Hier können die Ergebnisse der
Gemeinderatswahl eingesehen
werden:
Übersicht Gewinne & Verluste je Partei
Wir wollen mehr, gemeinsam können wir alles schaffen.
Für mehr Bürgernähe auch nach dem
11. September 2011
Verändere etwas, gehe Wählen!!!
Gemeinsam sind wir stark
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MXR3fs8phEw[/youtube]
Wir wollen mehr, gemeinsam können wir alles schaffen.
Für mehr Bürgernähe auch nach dem
11. September 2011
Verändere etwas, gehe Wählen!!!
Info für Jugendliche Erstwähler
Kommt und macht mit, gestaltet Berne nach Euren vorstellungen .
Für mehr möglichkeiten auch nach dem
11. September 2011
Verändere etwas, gehe Wählen!!!
Öffentliche Mitgliederversammlung
An alle Mitglieder, Freunde
und interessierte Bürgerinnen & Bürger
Einladung zur
Mitgliederversammlung
wir laden Euch hierzu herzlich ein:
- am Dienstag, den 23.08.2011
ab 19:00
Gasthof Bischoff "Zur alten Schänke"
Deichstraße 183
27804 Berne / Ganspe
.
.Themen:
- 01.) Verkehrssicherheit im Deichbezirk
– Der Radwegebau an der Deichstraße -K 217-
Eine unendliche geschichte?
Aktuelle Infos– Geschindigkeitsbegrenzung auf der Deichstraße
- 02.) Sanierung der Gansper Sporthalle
– Ausschreibung soll im Frühjahr 2012 wiederholt werden?!
Neue Chance für eine Umplanung hinsichtlich
zukunftsgerechter Umkleide & Duschräume!!– Perspektiven für den Sport am Deich?
- 03.) Jugendtreff, Bolzplatz für Warfleth-Ganspe
Die Kandidatinnen / Kandidaten des Bürgerforums Berne
stellen sich vor
Raum für diskusionen zu weiteren kommunalpolitischen Themen
11. September 2011
Verändere etwas, gehe Wählen!!!
Es muss nicht immer Werbung sein
und wenn sollte diese nicht das ögologische Gleichgewicht
durcheinander bringen.
Mit Menschen sprechen statt großen schweigen.
Darum laden wir Euch herzlich ein:
- am Donnerstag, den 23.08.2011
ab 19:00
Gasthof Bischoff "Zur alten Schänke"
Deichstraße 183
27804 Berne / Ganspe
.
.Themen:
- 01.) Verkehrssicherheit im Deichbezirk
- 02.) Sanierung der Gansper Sporthalle
- 03.) Jugendtreff, Bolzplatz für Warfleth-Ganspe
Die Kandidatinnen / Kandidaten des Bürgerforums Berne
stellen sich vor
Raum für diskusionen zu weiteren kommunalpolitischen Themen
Für mehr Bürgernähe auch nach dem
11. September 2011
Verändere etwas, gehe Wählen!!!
Titelanwärter Munderloh schafft späten Sieg in Berne
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Fußball: Hasbergen mit 2:4 Fehlstart gegen Heidkrug II
Delmenhorst (Nom). Nach dem Patzer von Tur Abdin mit dem 1:1 am vergangenen Freitag in Großenkneten haben die Kicker vom zweiten großen Titelkandidaten TV Munderloh ein 3:2 auf dem ungeliebten Kunstrasen des SpVgg Berne eingefahren. Hasbergen kassierte ein 2:4 gegen Heidkrug II und ist damit einziger Neuling, der zum Auftakt verloren hat. Achternmeer musste sich im Nachbarschaftsduell dem SV Tungeln mit 1:3 beugen. In der zweiten Freitagspartie hatte es ein 4:2 von Hude in Kleinenkneten gegeben.
Berne – Munderloh 2:3. Ein ebenso später wie verdienter Sieg des Titelanwärters aus Munderloh. Die Hausherren legten ein 2:0 vor, doch in den letzten zehn Minuten drehten die Landkreisler die Partie. „Auch wenn wir Chancen hatten, den Sack zuzumachen, geht der Munderloher Sieg in Ordnung“, zeigte sich Bernes sportlicher Leiter Norbert Becker als fairer Verlierer. Munderlohs Trainer Torsten Voigt sah den Sieg gemischten Gefühlen. „Das hätte auch schief gehen können. Letztendlich haben wir aber verdient gewonnen.“ Voigt bemängelte den Zustand des Berner Kunstrasens. „Wir haben die Verletzung von Thorben Schütte zu beklagen, die er sich an einer defekten Stelle zugezogen hat. Auf diesem Platz sollte nicht mehr gespielt werden“, hat er eine klare Meinung.
Achternmeer – Tungeln 1:3. In einer gleichwertigen ersten Halbzeit kamen die Gäste durch einen Treffer von Moed sowie einem Eigentor zu einer 2:0 Führung. Die konnte Aderholz ausbauen und so war das Freistoßtrainer von Spielertrainer Andre Haake auch nur noch so etwas wie Ergebniskosmetik. „Wir haben das Spiel gemacht, uns aber zu viele Abspielfehler geleistet. Tungeln hat sich hinten rein gestellt und vorne von unseren Schwächen profitiert“, ärgerte sich Haake. Gegenüber Alexander Reil war zufrieden. „Wir haben clever gespielt und verdient gewonnen.“
Hasbergen – Heidkrug II 2:4. Der Start des Aufsteigers ging voll daneben. „Wir haben verdient verloren.Mehr will ich eigentlich nicht zu diesem Spiel sagen“, zeigte sich Trainer David Rodewyk verschnupft. Gegenüber Matthias Trätmar war zufrieden. „Wir haben eine neuformierte Mannschaft. Da ist es wichtig, mit einem Sieg zu starten. Das sorgt für Ruhe“, fiel dem Coach ein dicker Stein vom Herzen.
Spielvereinigung will Kredit aufnehmen
Kunstrasenplatz soll bleiben
Sanierung würde bis zu 200..000 Euro kosten
Von Hannelore Johannesdotter Berne.
Berne. Die Spielvereinigung Berne (SpVgg) kämpft beharrlich um den Erhalt des Kunstrasenplatzes. Den Erhalt im Sinne einer Verlängerung der Lebensdauer, den Erhalt aber auch an dieser Stelle im Ort Berne. Wie berichtet, präferieren Rat und Verwaltung künftig einen Sportplatz im Bereich der neuen Berner Sporthalle am Schwarzen Weg.
Wie auf der Jahreshauptversammlung beschlossen, hatte die Spielvereinigung einen Arbeitskreis mit der Suche nach Alternativen zu einem teuren Neubau beauftragt. Die lautete: Kostengünstiger sei die Sanierung des Kunstrasenbelages, ließ Vorsitzender Jörg Beyer die 53 zur Versammlung erschienenen Mitglieder wissen.
Nach einem von der SpVgg eingeholten Angebot, würde die Sanierung zwischen 165000 und 200000 Euro kosten. Die Gemeinde, die mittelfristig 730000 Euro für einen neuen Platz im Haushalt vorgesehen hat, könnte also 530000 Euro sparen, argumentierte Beyer. Würde die Sanierung über den Fußballverein laufen, könnte die Gemeinde noch einmal 30 Prozent gegenüber einer öffentlichen Ausschreibung sparen.
Verein will Pflege übernehmen
Das Sanierungs-Angebot attestierte dem Platz eine Lebensdauer von weiteren 15 Jahren. Entsorgungs- und Erschließungskosten würden entfallen. Die SpVgg sei bereit, die gesamte Pflege zu übernehmen. Konkret bezifferte Beyer den Aufwand auf zweimal monatlich drei Stunden plus Reinigung der Umkleiden. Beyer untermauerte sein Plädoyer für das Engagement des Vereins mit der guten Auslastung des Platzes durch die Fußballer. Nach seiner Statistik würden 360 Jugendliche und 240 Erwachsene jede Woche den Platz nutzen.
Um Rat und Verwaltung die Sache schmackhaft zu machen, könnte die SpVgg den Platz auch selbst übernehmen. In diesem Fall müsste die Gemeinde kein Geld aufnehmen, würde für die Kreditaufnahme durch die SpVgg jedoch als Bürge benötigt. Für die Nutzung durch den Schulsport müsste die Gemeinde dem Verein dann Miete zahlen.
Auf Anfrage bei einer örtlichen Bank wurde der Spielvereinigung eine Geldaufnahme bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Aussicht gestellt. Der Kredit würde 15 Jahre laufen, wobei im ersten Jahr nur Zinsen fällig würden. Der Abtrag begänne erst im zweiten Jahr. versuchte Beyer die finanzielle Belastung für den Verein positiv darzustellen.
Aber so schnell ließen sich die Mitglieder nicht überzeugen. Sie wollten wissen, wie denn Rat und Gemeinde über die Alternativen entschieden hätten, die ihnen schriftlich zugestellt worden waren. Kaum jemand verstand, warum der Termin der SpVgg-Versammlung genau am gleichen Tag lag wie das Treffen der politischen Gremien. Beyer hatte folglich noch kein Ergebnis vorliegen.
Trotzdem drängte der Vorsitzende auf ein Votum, um nicht mit leeren Händen da zu stehen, falls eine Entscheidung schnell getroffen werden müsste. Es gelang ihm, die grundsätzliche Bereitschaft zu einer Kreditaufnahme durch den Verein mehrheitlich bei sechs Gegenstimmen und vier Enthaltungen zu erreichen. Eine Summe wurde nicht festgelegt. Die muss eine erneute Mitgliederversammlung bestätigen und freigeben.
Nachdem Beyer mehr als eine Stunde lang Überzeugungsarbeit geleistet hatte, wurde Lars Gottschenkis nach seiner Einschätzung befragt. Der SpVgg-Geschäftsführer nutzte die Gelegenheit, Frust abzulassen: Er fühle sich bei der Festlegung von Terminen übergangen, habe manches auf der Straße eher erfahren als von seinem Vorstand. Gottschenkis bat sich Fairness und Respekt aus, und hatte einen Verdacht für die Ursache dieser Behandlung: "Weil ich kein Fürsprecher des Bürgerforums Berne bin."
Wie politisch die Frage des Kunstrasenplatzes beim Fußballverein behandelt wird, zeigte auch die Kritik an Bernd Fromm, der für die Berner SPD zur Kommunalwahl antritt.
Er hatte mit einigem Insiderwissen zur Diskussion beigetragen. Ob die Ratsfraktionen die Unterlagen der SpVgg nun vertraulich oder öffentlich behandeln sollten, darüber gingen die Meinungen der Fußballer auseinander.