Mitgliederversammlung
An alle Mitglieder & Bürger
Einladung zur
Öffentlichen Mitgliederversammlung
- am Donnerstag, den 07.04.2011
ab 20:00
Gasthof Schütte
Am Breithof 5
27804 Berne
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.Themenschwerpunkte:
- Städtebauförderung: Ortskern Berne
- Sportinfrastruktur
– Sport(stätten)entwicklungsplanung - Absage des Ollenfestes 2011
- Nutzung des ehemaligen Rathauses
– Altentagesstätte
Im weiteren Verlauf der Versammlung haben die Bürgerinnen und Bürger die
Möglichkeit, Fragen zu stellen und im Hinblick auf die Kommunalwahlen, ihre
Wünsche an die künftige Berner Gemeindepolitik vorzubringen. Eine feste
Tagesordung gibt es nicht. Es können alle Themen angesprochen werden!
Bitte bringt Nachbarn, Freunde & Bekannte zu dieser Versammlung mit.
Vorstandssitzung
An alle Mitglieder
Einladung zur Mitgliederoffenen
Vorstandssitzung
- am Donnerstag, den 07.04.2011
ab 19:00
Gasthof Schütte
Am Breithof 5
27804 Berne
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.Tagesordnung:
- Begrüßung & Regularien
- Beitritt zum Landesverband "Freie Wähler Niedersachsen"
– Rücknahme des Aufnahmeantrages bei der
UWG Wesermarsch - Komunalwahlen am 11. September 2011
– Kandidatenaufstellung
– Wahlprogramm
– Wahlkampf-Ausschuss - Termine
– u. a. Mitgliederversammlungen & Öffentliche Veranstaltungen - Anfragen, Anregungen & Mitteilungen
anschlieschend um 20:00 findet die Öffentliche Versammung statt.
Öffentlicher Themenabend im Deichcafe
Wir laden Euch herzlichst zu unseren
Öffentlichen Themenabend
- am Donnerstag, den 03.03.2011
- ab 19:30
- im Deichcafe Warfleth
Deichstraße 149
27804 Berne
ein.
.
.Schwerpunkte des Themennabends:
- Verkehrssicherheit auf der Deichstraße
– Weitere Verzögerungen beim Radwegebau!
– Geschwindigkeitsbeschränkung
– Optimierung der Straßenbeleuchtung
– Frühzeitige Verkehrsregulierung - Sport- & soziale Infrastruktur am Deich
– Investitionen in die Zukunft?
Im weiteren Verlauf des Abends können Fragen gestellt werden und im Hinblick auf die Kommunalwahl
am 11. September 2011 Wünsche / Forderungen an die zukünftige Kommunal- & Kreispolitik gestellt
werden.
Anmeldungen sind nicht zwingend, aus organisatorischen Gründen jedoch wünschenswert
- per Email an info@das-buergerforum-berne.de
- telefonisch unter 04406 / 635 7
- telefonisch unter 04406 / 9572833
- per Fax an 04406 / 9572834
Rathaus in alter Grundschule
.
Berne.
Berne. Die Gemeinde hat derzeit mehrere Baustellen abzuarbeiten: In Ganspe wird am Kindergarten und an der Spielhalle gewerkelt, im Ortskern an der neuen Sporthalle sowie am Übergangs-Rathaus. Bürgermeister Franz Bittner informierte im Wirtschaftsusschuss über die Sachstände.
Bittner berichtete, dass im Kindergarten Ganspe noch in diesem Jahr Funktionsräume geschaffen werden sollen: ein Büro, eine Küche, Toiletten für die Mitarbeiterinnen. Auch solle das Gelände am jetzt abgebrochenen Kindergarten als Außenspielplatz wieder hergerichtet werden. Der Bürgermeister lud alle Interessierten zum Tag der offenen Tür am morgigen Freitag, 28. Januar, ab 15 Uhr in die Kita Ganspe ein.
Damit sind die Arbeiten aber noch lange nicht beendet. Für 2012 plant die Gemeinde die Schaffung eines Bewegungsraumes, weitere Maßnahmen sind mit Blick auf eine Krippengruppe erforderlich, für die in Ganspe Bedarf und ab 2013 auch ein Rechtsanspruch besteht. Am Montag, 7. Februar, treffen sich deshalb Vertreter von Kindergarten, Schule, Elternbeirat und Gemeinde, um über die weiteren Schritte zu beraten.
Ebenfalls für den 7. Februar sind Abstimmungsgespräche zwischen Schule, Sportvereinen, Architekt und Ratsmitgliedern über die Spielhalle in Ganspe terminiert. Es geht um deren Umbau zu einer normgerechten Zweifeld-Sporthalle. Derzeit bemängeln die Turner, dass in der auf Ballspiele angelegten Halle Vorrichtungen zum Schwingen, Schaukeln und Klettern fehlen.
Auch die Arbeiten an der früheren Berner Grundschule, Am Breithof 6, gehen voran, berichtete der Bürgermeister. Dorthin will die Rathausmannschaft vom 25. bis 28. März umziehen. Derzeit werde das Betonfundament für den Fahrstuhl vorbereitet. Er ist für eine Barrierefreiheit erforderlich. Bittner nannte Gesamtkosten von 195 000 Euro für die Maßnahme.
Wie lange das Übergangs-Rathaus genutzt werden müsse, konnte Franz Bittner nicht beantworten. Er rechne mit wenigstens zwei Jahren. „Uns fehlen die Mittel für eine Kernsanierung.“ Das Rathaus sei abgängig, der Arbeits- und Gesundheitsschutz dort nicht mehr zuträglich. Es werde vorübergehend als Verwaltungsgebäude stillgelegt. Noch nicht durch sei die Gemeinde Berne mit der Anordnung des Landkreises auf Nichtnutzung des Ratssaales. „Wir kämpfen dafür, dass der Ratssaal wieder zur Verfügung steht“, sagte Bittner. (joh)
Vorstandssitzung
An die Mitglieder des erweiterten Vorstandes
Am Freitag den 19.12.2010 ab 19:30 findet
im Gasthof “Schütte”, Am Breithof 5, 27804 Berne
die nächste Vorstandssitzung statt.
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Tagesordnung:
- Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung,
…..der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung - Genehmigung der Niederschrift über die Vorstands-
…..sitzung vom 19.11.2010 - Rückblick auf das Weihnacht´s-Event
- Aufnahmeantrag an die UW Wesermarsch
- Kommunalpolitischer UWG-Stammtisch vom 03.12.2010
- Haushalt 2011 der Gemeinde Berne
…..Kindergarten Ganspe / Grundschule Ganspe
…..Sporthalle Ganspe
…..Kunstrasenplatz Berne / Sportplatz Ganspe
…..Industriestraße Motzen/Ganspe - Nutzung Altentagesstätte (Ratssaal)
- Jugendportal (NextGeneration) des DBFB
- Neujahs-Empfang / Neujahrs-Frühschoppen
- Termine
……Mitgliederversammlung / jahreshauptversammlung
…...Veranstaltung zur kommunalen Schulpolitik
…….Gespräch mit Vertretern der Landwirtschaft (Thema: Biogas) - Sonstiges
Vorstandssitzung
An die Mitglieder des erweiterten Vorstandes
Am Freitag den 19.02.2010 ab 19:30 findet
im Gasthof “Schütte”, Am Breithof 5, 27804 Berne
die nächste Vorstandssitzung statt.
.
.Tagesordnung:
- Begrüßung
- Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung,
der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung - Genehmigung der Niederschrift über die Vorstands-
sitzung vom 30.12.2009 - Vereinsformalitäten
- Planungsstand Sportinfrstruktur
- Bürgerhaushalt 2010
- Gemeindeentwicklung
- Termine
Bernd Bremermann beim Neujahrs-Frühschoppen tatendurstig
Von Hannelore Johannesdotter Berne.
.
Kämpferisch, motiviert, und tatendurstig – so präsentierte sich der Vorsitzende des Bürgerforums Berne, Bernd Bremermann, beim politischen Neujahrs-Frühschoppen. Vor gut 40 Besuchern, die trotz schlecht geräumter Straßen nach erneutem nächtlichen Schneefall ins Vereinsheim der Spielvereinigung Berne gekommen waren, umriss Bremermann die Ziele.
Zuvor blickte er allerdings noch einmal auf das für ihn schmerzliche Jahr 2009 zurück, das ihn mit seiner Abwahl als Berner Bürgermeister von der Spitze der Gemeinde in die Reihen einer außerparlamentarischen Opposition katapultiert hatte. Dennoch sind für ihn jene 1122, die seiner Abwahl nicht zugestimmt hatten, für ihn Verpflichtung, nicht abzutauchen. 30 Mitstreiter, die bei der Gründung unmittelbar ihren Beitritt zum Bürgerforum unterzeichnet hatten, lassen ihn hoffen, dass die Beteiligung so rege bleibt.
Kein gutes Haar ließ Bremermann bei seiner knapp einstündigen Frühschoppen-Rede an der neuen Verwaltungsspitze im Berner Rathaus. "So wie in den ersten Monaten der Amtszeit des neuen Bürgermeisters kann es nicht weiter gehen – das ist ja alles gesteuert", ließ er seine Zuhörer wissen. Gesteuert würden, da ist sich Bremermann sicher, Franz Bittner und sein allgemeiner Vertreter, Michael Heibült, vom Landkreis Wesermarsch, von dem beide kommen. Eigene Entscheidungen fielen in Berne kaum noch, sie würden – Beispiel Putenmaststall – dem Kreis übertragen.
Aber, machte Bremermann deutlich: "Wir sind kein Kampfverein gegen Bittner, unser Gegner ist der Rat." Und wie der sich verhalte, darüber kann er nur staunen. "Es kommt nichts an Anträgen." Bei der SPD-Fraktion habe offenbar nur der Wunsch bestanden, zwei Leute los zu werden. "Sie hat keine Mehrheit mehr seit Werner (Krinke) raus ist. Im Rat sitzt jetzt eine Große Koalition. Vielleicht machen sie zur Kommunalwahl 2011 ja eine gemeinsame Liste. Das wäre unsere Chance."
Chancen rechnet sich Bernd Bremermann für das Bürgerforum, in dem sich derzeit viele Unzufriedene sammeln, für die Kommunalwahl ohnehin aus. Zwei oder drei neue Ratsmitglieder hält er für realistisch. Und wenn es ganz gut kommt, fünf bis sechs – das würde die Mehrheitsverhältnisse im Berner Rat ganz schön aufmischen, sieht er schon vor sich. Als Diskussionsgrundlage für jene, mit denen das Bürgerforum ins Gespräch kommen möchte, legte der Verein jetzt ein Arbeitsprogramm vor, das Wahlprogramm werden könnte.
Es enthält viele Reizthemen der Gemeinde – von den Sportstätten über die Storchenstation bis zum Putenstall in Campe, außerdem den Erhalt der sechs Ortswehren, die Diskussion einer Integrierten Gesamtschule, die Ernennung Reinhard Rakows zum Kulturbeauftragten der Gemeinde, die Einrichtung eines Horts, die Aufnahme Bernes ins Städtebauförderungsprogramm, die Verbesserung des ÖPNV durch einen Bürgerbus.
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Die Norddeutsche WEM Seite: 5 Datum: 18.01.2010
Querschüsse muss man einfach aushalten
Sieht sich Querschüssen gewachsen: Bernes
Bürgermeister Franz Bittner.
Es gebe in der Gemeinde noch viele Probleme zu lösen, so Bittner. Mit bösen Überraschungen sei jedoch nicht zu rechnen.
Von Friederike Kloth
Frage: Herr Bittner, müssen die Berner im nächsten Jahr noch mit bösen Überraschungen rechnen?
Bittner: Nein. Wir haben im Rathaus aber immer noch mit den Nachwirkungen der Misswirtschaft der letzten Jahre zu kämpfen. Es haben sich viele Fehlentwicklungen aufgestaut und viele Aufgaben sind zu schultern.
Frage: Ein Streitthema bleibt der Zaun am Warflether Sand. . .
Bittner: Die Entscheidung über den Zaun ist Sache des Landkreises. Trotzdem führe auch ich Gespräche mit der Werft. Mir ist an einer Deeskalation gelegen. Es wurde ein Räderwerk in Bewegung gesetzt, nun heißt es abzuwarten.
Frage: Wie lange?
Bittner: Im Frühjahr ist der Zaun verschwunden.
Frage: Der Gemeindekämmerer ist noch immer erkrankt. Wer stellt nun den Haushalt für das kommende Jahr auf?
Bittner: Das werde ich wohl persönlich machen müssen. Ich hatte schon vor einiger Zeit einen Hilferuf an den Fachverband der Kämmerer geschickt, ob es einen Freiwilligen für eine Vertretung gibt. Da habe ich leider noch keine Antwort erhalten. Mein Ziel ist nun, dass die Bürger einen transparenten und guten Haushaltsplan bekommen, der sich von denen in der Vergangenheit unterscheidet.
Frage: Wie bewerten Sie die Querschüsse durch Ihren Vorgänger?
Bittner: Denen sehe ich mich durchaus gewachsen. Die muss man einfach aushalten. Ich habe mir die Sorgen und Nöte vieler Vereine und Bürger angehört, man muss immer sehen, was die Gemeinde machen kann. Auch um das Thema des Kunstrasenplatzes werde ich mich kümmern. Bis jetzt konnte ich in den vergangenen Haushaltsplänen nichts an Planung für die Sportstätte finden. Nun wird er in den Investitionsplan aufgenommen. Ich könnte einfach einen Antrag auf 250 000 Euro in den Plan aufnehmen und eine Ablehnung von der Kommunalbehörde kassieren. Das ist aber nicht mein Spiel, ich sehe das auch nicht als wirkliche Hilfe an.
Frage: Auch in Ganspe gibt es momentan Ärger um die Sporthalle. . .
Bittner: Die Konjunkturmittel müssen jetzt verbaut werden. Ich konnte sogar eine Verlängerung heraushandeln. Es ist natürlich nicht schön, wenn die Halle im Winter gesperrt ist. Aber es ist auch gut, dass wir als eine der wenigen Gemeinden die Mittel bekommen haben.
Aus für den Vereinssport in Berne !?!
Es war einmal ….
So könnten unsere Kinder bald über Vereinssport
in Berne sprechen.
Turbulent ging es auf der Ratssitzung am 16.12.2009 im Sportheim des TUS Warfleth zu. Gleich als erstes wurde der Dringlichkeitsantrag unseres Ratsvertreters Werner Krinke abgelehnt, das Thema des Kunstrasenplatzes auf die Tagesordnung zu nehmen.
Bezeichnend war auch wie sich der Rat gegenüber den anwesenden Kindern verhielt. Schnell wegschauen, denn was nicht gesehen wird ist auch nicht da. Was mussten Sie dann noch erleben? Eine Sitzung, in der sich Erwachsene die Schuld gegenseitig in die Schuhe schieben, Vertröstungen, man sei nicht zuständig und man muss alles so machen weil es keine alternativen geben soll.
Es scheint das Gemeinde und Rat sich aus der Verantwortung das Vereinsleben zu fordern zurückziehen will. Dann kann sicherlich die geplante Turnhalle auch zum Betreuten Wohnheim umgebaut werden. Sicher sinnvoll den ohne das aktive Vereinsleben gibt es auch keine attraktiven Angebote die neue Bürger in die Gemeinde locken.
Apropos Turnhalle. Ist schon merkwürdig was eine weitblickende Planung sein soll. Hier werden wertvolle Baugrundstücke geopfert obwohl es auch eine alternative möglich wäre, die der Gemeinde nicht einmal viel kosten würde.
und dann ist da noch Putenstall. Hier wurde der Rat laut Herrn Bittner nicht einmal über die Möglichkeit informiert dass die Gemeinde durch eine Bauleitplanung einen wesentlichen Einfluss auf den Standort ausüben kann.
Insgesamt kann man sagen eine gelungene Veranstaltung. An den Gesichtern der anwesenden Jung- & Altbürger war deutlich zu erkennen dass man sich sehr gut verwaltet fühlte. Da stellt sich die Frage ob eine perfekte Verwaltung „ohne Herz und Weitblick" wirklich das alleinige Allheilmittel ist.
Sportler fordern Entscheidungen
RATSSITZUNG Sportler fordern Entscheidungen – Einvernehmen mit Putenstall
BERND BREMERMANN SIEHT DIE GEMEINDE ALS UNTÄTIG AN. BÜRGERMEISTER FRANZ BITTNER WEHRTE SICH GEGEN DIE VORWÜRFE.
VON FRIEDERIKE KLOTH
GANSPE – Politikverdrossenheit kann man der Jugend Bernes nicht vorwerfen. In leuchtend roten Trikots der Spielvereinigung warteten sie vor dem Sportheim Ganspe auf den Beginn der Ratssitzung.
Der Grund: Ratsherr Werner Krinke hatte für das Bürgerforum Berne einen Dringlickeitsantrag für die Sanierung des Kunstrasenplatzes gestellt. Schon vor Beginn der Sitzung unterstützten die Sportler diesen mit einem selbst gemalten Plakat. „Kein Aus für den Fußballsport“ forderten darauf Anastasia und Denise. „Wir haben keinen Jugendtreff, wir brauchen den Platz“, erklärte Anastasia.
Der Rat lehnte den Dringlichkeitsantrag ab. „Wir sprechen über dieses Thema in den Haushaltsberatungen im Frühjahr 2010“, sagte Bürgermeister Franz Bittner, der auf der Sitzung auch offiziell als Bürgermeister vereidigt wurde.
Die anschließende Einwohnerfragestunde kannte fast nur zwei Themen: den geplanten Putenstall und die Sportstätten der Gemeinde. Bernd Bremermann warf dem Bürgermeister Arroganz vor. „Der Antrag war sachlich richtig. Wenn nichts passiert, wird der Platz geschlossen“, argumentierte er. Auch kritisierte er eine fehlende Bauleitplanung beim geplanten Putenmaststall. „Dann nämlich könnte man die Genehmigung versagen.“ Bittner wies seinen Vorgänger zurecht. „Es gibt Spielregeln für einen Gemeindehaushalt, und an die werden wir uns zukünftig halten“, sagte er. „Sie haben versäumt, für die Sanierung Sorge zu tragen und haben für die Zukunft nichts vorgesehen. Der Antrag für den Putenstall ist auch schon zwei Jahre alt. Die Planung war also ihre Aufgabe. Eine Zukunftsplanung konnte ich in den Akten nicht finden. Es ist mir nicht möglich, in wenigen Monaten zu heilen, was sie versäumt haben.“
Vereine enttäuscht
Jörg Beyer, Vorsitzender der Spielvereingung Berne, machte die Hoffnungslosigkeit des Vereins deutlich. „Wir können nicht mehr leisten als jetzt. Unsere Leute stehen jeden Tag auf dem Platz und trainieren sehr viele Kinder und Jugendliche.“ Bittner verwies darauf, dass der Platz der Spielvereinigung selbst gehöre. „Sie haben bisher das Gespräch mit uns nicht gesucht.“
Kritik gab es auch an der Sanierung der kleinen Halle in Ganspe. Im Zuge der Arbeiten ist auch die große Halle gesperrt, was den Turnierbetrieb stört. „Wir müssen die Konjunkturmittel jetzt verbauen“, sagte der Bürgermeister. „Es geht leider nicht anders.“
Auch der geplante Putenstall stand in der Diskussion. „Wir wohnen nur 270 Meter vom geplanten Stall entfernt und befürchten Gesundheitsfolgen“, sagte Jan Lawrentz von der Bürgerinitiative gegen den Putenmaststall. „Das erstellte Gutachten ist falsch und betrifft nur die Hauptwindrichtung. Schon jetzt sind viele aus unserem Baugebiet weggezogen. Ich befürchte, dass sozial Schwache hierher ziehen“, meinte er. Da konnte der Bürgermeister ihn beruhigen. „Familie Bittner wird demnächst dort wohnen, um auf ihre Befürchtungen einzugehen“, sagte er. Die Verantwortung für die Immisionen des Stalles liege beim Landkreis, ebenso die Entscheidung, welche Bürger als Nachbarn in die Planungen mit einbezogen würden. „Wir suchen mit dem Antragssteller gemeinsam nach Alternativen“, sagte Bittner. „Das werden wir auch weiter tun.“ Der Rat erteilte dem Bauantrag das Einvernehmen.
Erneute Debatte über Putenmast
Kritiker der Großanlage argumentieren mit Studie vor dem Gemeinderat |
Von Hannelore Johannesdotter Ganspe. Der Rat der Gemeinde Berne hat, wie zu erwarten war, das gemeindliche Einvernehmen zum Bau des neuen Putenmaststalles im Ortsteil Campe hergestellt. Die Grüne Antje Neuhaus Scholz und Werner Krinke (parteilos) stimmten dagegen. Die Suche nach Alternativen werde fortgesetzt, sagte Verwaltungschef Franz Bittner. Unter den rund 60 Besuchern der jüngsten Ratssitzung waren auch Gegner des Putenstalls am Berner Ortseingang. In der Einwohnerfragestunde prüfte Jan Lawrentz, ein Sprecher der Bürgerinitiative gegen den Stall, die Kenntnisse der Ratsmitglieder mit einer Frage nach der NiLS-Studie. Keiner kannte sie. Die Niedersächsische Lungenstudie (NiLS) hat im Südoldenburgischen die Auswirkungen der Abluft von Intensivtierhaltungsanlagen untersucht. Danach konnten Keime solcher Anlagen in Hauptwindrichtung noch in 500 Metern Entfernung nachgewiesen werden. Unter dem Stichwort “Wohlergehen ist wichtiger als Wohlstand” machte Lawrentz die Ratsmitglieder aufmerksam, dass in der Graf-von-Münnich-Straße im Neubaugebiet an der Glüsinger Helmer bereits fünf bis sechs Häuser leer stünden, es schwierig sein werde, sie zu verkaufen, da die Grundstücke wegen der Nähe des Putenmaststalls an Wert sinken würden. Er befürchtete auch, dass die Immobilien möglicherweise an soziale Problemgruppen vermietet werden könnten. Bürgermeister Bittner erklärte, im Gemeinderat säßen nicht 19 Emissionsschutzexperten. Für Fragen wie die nach der NiLS-Studie solle sich Lawrentz an den Landkreis als Baugenehmigungsbehörde wenden. Die Gemeinde müsse auf die Einhaltung der rechtlichen Normen achten, und, setzte er mit Nachdruck hinzu, werde das auch tun. Der Vorsitzende des Berner Bürgerforums und Ex-Bürgermeister Bernd Bremermann bemängelte, dass der Rat nicht in der Lage sei, über den Putenmaststall zu entscheiden. Warum werde nicht über eine Veränderungssperre und Bauleitplanung Einfluss auf die Entwicklung am Ortseingang genommen?, wollte er wissen. “Das sagt gerade der Richtige”, konterte Bittner und erinnerte, dass der Putenstall-Antrag inzwischen fast zwei Jahre alt sei. “Gemeindliche Entwicklungsplanung – das war Ihre Aufgabe. Zukunftsplanung aus Ihrer Hand konnte ich nicht entdecken.” Von einem Bebauungsplan im Hinblick auf den Stall wollte Bittner nichts wissen. “Das bedeutet gewerbliche Putenmast”, klärte er auf. Die Verbesserung der Berner Ortseinfahrt in Campe bleibe ein Ziel, zu berücksichtigen seien aber auch die landwirtschaftlichen Anforderungen. |
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Die Norddeutsche WEM Seite: 10 Datum: 18.12.2009
Ratssitzung in Ganspe wird zum Duell
DIE EINVERNEHMEN MIT DEM PUTENSTALL WURDE ERKLÄRT. STREIT GAB ES ÜBER DEN KUNSTRASENPLATZ.
FRK
GANSPE – Lautstark ging es in der Ratssitzung am Mittwochabend in Ganspe zu: Viele Mitglieder der Spielvereinigung Berne waren gekommen, um ihren Unmut über den Zustand des Kunstrasenplatzes zu zeigen. Im Zuge dieser Diskussion kam es auch zu einem direkten Zusammenstoß zwischen Bürgermeister Franz Bittner und Ex-Bürgermeister Bernd Bremermann. Zuvor wurde ein Dringlichkeitsantrag des Ratsherrn Werner Krinke abgewiesen, das Thema der Sportstätte auf die Tagesordnung zu setzen. Bittner schließlich verwies im Hinblick auf eine Sanierung des Platzes auf die Haushaltsberatungen im Frühjahr 2010. „Sie haben in der Vergangenheit versäumt, für eine Sanierung Sorge zu tragen“, erwiderte Bittner auf die Vorwürfe Bremermanns, der im Gegenzug seinem Nachfolger Arroganz vorwarf. Auch das Thema Putenstall erregte die Gemüter. „Es werden Gespräche mit dem Landwirt geführt. Das wird auch weiterhin so sein. Wir suchen gemeinsam nach Alternativen“, sagte Bittner. Der Rat erteilte daher mit zwei Gegenstimmen sein Einvernehmen für das Bauvorhaben.
„Unsere Häuser verlieren an Wert“
NEUE TURNHALLE Gemeinde informiert über Schallgutachten – Anwohner reagieren verärgert
IM JAHR 2011 SOLL DIE NEUE SPORTSTÄTTE AM „SCHWARZEN WEG“ BEREIT STEHEN. DAS SEHEN DIE BETROFFENEN BÜRGER ANDERS.
VON FRIEDERIKE KLOTH
BERNE – Verschränkte Arme und skeptische Blicke – die Anwohner des Baugebietes „Schwarzer Weg“ in Berne hörten nicht gern, was die Gemeindeverwaltung am Mittwochabend bekannt gab.
„Die Schallimmissionen der geplanten Turnhalle überschreiten die gesetzliche Grenze nicht“, war das Fazit eines Gutachters von der Universität Oldenburg. Mit einberechnet auch die „Lärmquellen“ in der Umgebung, also Kindergarten, Grundschule und ein geplanter Spielplatz.
Um die neue Turnhalle und die dazugehörigen Flächen soll ein fünf Meter breiter Gehölzstreifen errichtet werden. 4,1 Hektar ist das Gelände groß, 2011 soll die Halle stehen.
„Das hört sich hier alles an, als wäre es schon beschlossene Sache“, empört sich eine Anliegerin aus dem Brandenburger Weg. „Wozu sind wir dann hier?“
Die Antwort ist klar: Um das Verfahren zur Bauleitplanung zu beschleunigen. Denn hierfür ist eine frühzeitige Bürgerbeteiligung nötig.
Bürgermeister Bittner steht an diesem für ihn schwierigen Abend den Fragen der Bürger offen gegenüber, will sich aber nicht für Versäumnisse seiner Vorgänger entschuldigen. „Wir haben mit dem Platz für die Halle keine andere Wahl“, sagt er. „Es ist schon viel Zeit vergangen. Und wir brauchen die Halle.“
Die Anwohner kann das nicht beruhigen. „Wenn ich das gewusst hätte – ich hätte da nicht gebaut“, sagt ein Mann. „Unsere Häuser verlieren an Wert. Und neue Grundstücke verkauft man so auch nicht.“ Außerdem wolle sie nicht von ihren Garten auf eine große Halle gucken, wirft eine Frau ein. „Und dann werden bei großen Turnieren und Sportereignissen alle hier im Wohngebiet parken.“
Berner legen Zukunftskonzept vor
Berne (hjo).
“Berne 2020” heißt das Zukunftskonzept, das jetzt dem Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Wirtschaft vorgelegt wurde. Erarbeitet wurde es von Reinhard Pommerel und Thomas Röhreke, zwei Berner Bürgern. Unterstützung genießen die beiden Männer von der Bremer Gesellschaft “nextpractice”.
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: WESER-KURIER Seite: 13 Datum: 07.12.2009 |
“Berne 2020” soll die Gemeinde voranbringen
Reinhard Pommerel und Thomas Röhreke präsentieren Konzept |
Von HANNELORE JOHANNESDOTTER Berne. Was können wir als Bewohner dieser Gemeinde für unser Berne tun? Unter dieser Überschrift haben Thomas Röhreke und Reinhard Pommerel – Berner aus Überzeugung – ein Zukunftskonzept erarbeitet, das sie “Berne 2020” nennen, und das die Gemeinde weiter entwickeln könnte. Sie stellten es jetzt dem Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Wirtschaft vor. Erklärtes Ziel sei es, die Lebensqualität Bernes langfristig, planmäßig und kontinuierlich zu verbessern. An dem Prozess sollen sich Menschen aller gesellschaftlichen Schichten beteiligen. Da es nicht möglich ist, alle 7000 Einwohner einzubeziehen, sollen die Mitwirkenden einen repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt abbilden. Gesucht werden die Meinungsbildner. Auch Jugendliche und junge Erwachsene werden dabei berücksichtigt. Nachdem die Teilnehmer feststehen, werden sie befragt. Folgende Aufgabenfelder werden vorgeschlagen: Ortsentwicklung und Infrastruktur, Wirtschaft, S.cherheit und Prävention, Integration und Identifikation, Tourismus, Schulen und Kindergärten. Kultur, Sport und Vereinsleben. Das Ergebnis der Befragung ist offen. Die Auswertung der Antworten wird möglicherweise einige Bereiche herausfallen lassen, so die Initiatoren, andere Themen den Menschen besonders am Herzen liegen, also Schwerpunkte bilden. Diese werden eine Rangliste erhalten. In einem Zukunfts-Workshop, der für Sommer 2010 geplant ist, sollen die ausgewählten Projekte mit Inhalt gefüllt und in Teamarbeit konkretisiert werden. Ab Herbst nächsten Jahres könnte mit der Umsetzung begonnen werden. Reinhard Pommerel und Thomas Röhreke haben sich für “Berne 2020” Unterstützung durch André Sobieraj von der Bremer Gesellschaft nextpractice geholt, einem Unternehmen, das Methoden zur Förderung von Innovation und Veränderung durch kollektive Intelligenz entwickelt hat. Sobieraj machte deutlich, dass “Berne 2020” die Entwicklung der Gemeinde unter Einbindung ihrer kreativen Energie kontrolliert und zielorientiert voranbringen werde. Das Projekt werde vom Engagement der Menschen leben, die daran mitarbeiten. Pommerel und Röhreke übernehmen die Aufgabe, das Engagement am Leben zu halten. Björn Thümler (CDU) fand, Berne habe Nachholbedarf, es sei an der Zeit, dass die Gemeinde aus dem Jammertal heraus komme. Er lobte, dass die Antworten auf Fragen und Probleme von Menschen vor Ort selbst gefunden würden. Die Methode erschien ihm sehr transparent. Natürlich gibt es so einen Prozess nicht umsonst, die angewandte Methode ist nicht kostenlos. Pommerel teilte mit, 15000 Euro seien im Gespräch, eine Summe, die bereits weit heruntergehandelt sei. Bürgermeister Franz Bittner hoffte auf Drittmittel, unter anderem von der Wirtschaftsförderung Wesermarsch. Da beim Landkreis eine Leitbilddiskussion geführt werde, sah er dort ein Interesse, sich an der Finanzierung zu beteiligen. Die Kosten werden im Rahmen der Berner Haushaltsberatungen diskutiert. Sponsoren seien herzlich willkommen, hieß es. |
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Die Norddeutsche Seite: 6 Datum: 07.12.2009